Mittwoch, 20. November 2013
 
Deutschlands beste Professoren: Radikalforscher bietet Mausetod im Sonderangebot
Was ist ein Leben wert? Gibt es eine Moral des Marktes? Ökonom Armin Falk, 45, Direktor des Labors für Experimentelle Wirtschaftsforschung an der Universität Bonn, stellt die Fragen, an die sich viele Kollegen nicht herantrauen. Und er provoziert mit Experimenten, bei denen es um Leben und Tod geht - den Mausetod.
SPIEGEL Online 20.11.2013
Caroline Schmidt

Der Markt, so scheint es, korrumpiert die Moral. Aber ist es so einfach? Falk glaubt, dass es neben dem Geldanreiz noch andere Mechanismen waren, die zum massenhaften Mäusetod führten. Die Probanden mussten das Tier nicht eigenhändig umbringen, das erleichterte die Entscheidung. Zudem bekamen sie mit, dass andere bereitwillig töten ließen - und ließen sich mitreißen. In der Handelssituation konnten sie die Schuld zudem aufteilen; auch das erleichtert es, den Daumen zu senken. "Menschen verhalten sich meistens nur dann falsch, wenn sie es irgendwie rechtfertigen können", sagt Falk, "wenn wir also einen Markt wollen, in dem Menschen bessere Entscheidungen treffen, müssen wir ihnen die Ausreden nehmen."

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Mittwoch, 9. Oktober 2013
 
"Meine Mama, meine Mama, geh nicht weg"
Seit dem 1. August gibt es den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz für Kinder unter drei Jahren. Experten sehen die Qualität der Betreuung in Gefahr und Eltern leiden mit ihren Kindern.
DIE WELT 07.10.2013
Katja Sponholz

Ein "Bauchgefühl", das auch Experten bestätigen – wie Petra Adler-Corman, analytische Kinder- und Jugendlichentherapeutin aus Düsseldorf, die sich auch wissenschaftlich mit dem Thema Säuglings- und Kleinkindbeobachtung beschäftigt. "Auf uns kommt eine emotional verarmte Gesellschaft zu", befürchtet sie.

Psychische Sicherheit entstehe vor allem in den ersten zwei bis drei Lebensjahren durch den kontinuierlichen Austausch mit den Primärbezugspersonen – meist der Mutter. "Hier wird ein psychisches Depot angelegt, das für alle späteren Krisen rüstet", sagt sie. "Kinder, die protestieren, haben noch ausreichend gesunde Anteile und die Hoffnung, dass sie gehört und gesehen werden. Es wäre fatal, wenn die intuitive Reaktion darauf als zu sensibel (Kinder) oder zu hysterisch (Mütter) interpretiert würde."

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Donnerstag, 12. September 2013
 
Rechte behinderter Kinder: Hessens schwarze Integrations-Liste
Hessen verletzt systematisch Menschenrechte - so hart urteilen zivilgesellschaftliche Vertreter über die Integration behinderter Kinder in hessischen Regelschulen. Das Schulministerium kritisiert, nur die negativen Fälle würden aufgelistet. Es sind viele.
SPIEGEL Online 04.09.2013
Christian Füller

Das zuständige Kultusministerium räumte auf Anfrage ein, dass in Hessen auch im Jahr 2012 wieder über 500 Schüler mit Handicaps (von über 2600, die einen Antrag auf inklusive Schule gestellt hatten) zurückgewiesen worden seien. In fast 400 Fällen sei das einvernehmlich mit den Eltern geschehen. 140-mal haben die Behörden aber entschieden, dass das Kind auf die Förderschule gehen muss, die landläufig noch häufig Sonderschule genannt wird.

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Freitag, 12. Juli 2013
 
"Wir fördern gut ausgebildete Ungebildete"
Lehrt die Schule die falschen Fächer und Werte? Bildungskritiker Bernhard Heinzlmaier plädiert im Interview für mehr humanistischen und weniger ökonomischen Unterricht. Es fehle zunehmend an Einfühlungsvermögen, Selbstreflexion und Demokratiebewusstsein.
Süddeutsche Zeitung 09.07.2013
Johanna Bruckner

Schüler, die Goethe nicht mehr kennen - dafür aber die Gesetze der Markwirtschaft verinnerlicht haben: Die Ökonomie hat die Bildungsinstitutionen eingenommen, sagt Bernhard Heinzlmaier, Gründer des Instituts für Jugendkulturforschung mit Standorten in Wien und Hamburg. In seinem Buch "Performer, Styler, Egoisten - über eine Jugend, der die Alten die Ideale abgewöhnt haben" erklärt er, welchen Anteil Pisa an der Bildungsmisere trägt, und warum es so schwierig ist, junge Leute für humanistische Bildung zu begeistern.

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Mittwoch, 10. April 2013
 
UNICEF-Vergleichsstudie 2013: Kinder leistungsstark, aber unglücklich?
Nach der heute veröffentlichten internationalen UNICEF-Vergleichsstudie zur Lage der Kinder in Industrieländern hat sich das Lebensumfeld für Kinder in Deutschland insgesamt deutlich verbessert. Deutschland liegt auf Platz sechs der Industrienationen, wenn Lebensbedingungen wie relative Armut, Gesundheit oder Bildung der jungen Generation bewertet werden. So erreichen deutsche Schüler bessere Werte bei den PISA-Tests und rauchen deutlich seltener.
Fachkräfteportal der Kinder- und Jugendhilfe 10.04.2013
Christian Herrmann

So ergibt sich das zweigeteilte Bild: In den ersten fünf Dimensionen schafft es Deutschland nun in die Spitzengruppe, hinter den Niederlanden und den skandinavischen Ländern. Fragt man die Jugendlichen nach ihrer Lebenszufriedenheit, stürzt Deutschland in das untere Drittel der Rangliste ab. Grundlage der Analyse sind die neuesten erhältlichen Daten von Eurostat, OECD, PISA, Weltgesundheitsorganisation und Weltbank. Sie beziehen sich auf die Jahre 2009/2010 – durch die Notwendigkeit, verschiedenste nationale Datenerhebungen vergleichbar aufzubereiten, ergibt sich eine zeitliche Verzögerung von zwei bis drei Jahren.

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Dienstag, 9. April 2013
 
Forscher rechtfertigen Tötung Neugeborener
Eltern soll es erlaubt werden, ihr Baby umbringen zu lassen – dafür plädieren zwei Wissenschaftler. Ihre Begründung: Kindsmord sei auch nichts anderes als eine Abtreibung.
FOCUS Online 02.03.2012
Anna Vonnhoff

Guibilini und Minerva fordern, dass Eltern das Leben ihres Babys beenden lassen dürfen, wenn sie sich überfordert fühlen und „wirtschaftliche, soziale oder psychologische Umstände“ es ihnen unmöglichen machen, sich um ihr Kind zu kümmern. „Ein Kind zu haben, kann für manche Frauen eine unerträgliche psychische Belastung bedeuten.“ Beispielsweise wenn der Partner die werdende Mutter in der Schwangerschaft verlasse oder sich nach der Geburt herausstelle, dass das Baby behindert ist.

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Studie zur Familienpolitik: Eltern scheitern an Work-Life-Balance
Wie wollen Eltern in Deutschland leben, wie wollen sie Kinderbetreuung und Beruf vereinbaren? Eine Forsa-Umfrage zeigt, dass die Kluft zwischen Wünschen und Wirklichkeit groß ist: Bei jedem Zweiten scheitert die ideale Work-Life-Balance am Geld.
SPIEGEL Online 09.04.2013
amz

Arbeitszeiten, Kita-Ausbau, Betreuungsgeld - das Wahljahr steht im Zeichen der Familienpolitik. Jede Partei will ein Rezept gegen Deutschlands Nachwuchsmangel gefunden haben. Doch was wünschen sich Eltern wirklich für sich und ihre Kinder? Eine am Dienstag veröffentlichte Forsa-Studie im Auftrag des Magazins "Eltern" hat versucht, einige Antworten zu finden.

Lesen Sie den vollständigen Bericht hier.
Die Studie können Sie hier einsehen.

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Montag, 8. April 2013
 
Der Kämpfer
Wenn es um die Kinder geht, dann gibt es einen Unterschied zwischen Frau und Mann: Wenn die Ehefrau nachts ihre Siebensachen packt und mit dem gemeinsamen Kind einfach verschwindet, dann, sagt Jürgen Kreth, „dann denkt jeder, hier bricht sich die Mutterliebe Bahn.
Schaumburger Nachrichten 07.03.2013
Frank Westermann

Als Vater, sagt Kreth, steht man unter Generalverdacht, und zwar immer. Ein Verdacht, der sich meistens aus traditionellen Vorstellungen speist, denen zufolge Mütter immer ihre Kinder zutiefst lieben und Väter grundsätzlich ihren Kindern emotional weniger stark verbunden sind. Und den Umgang mit Kindern scheuen sie auch, vom Windeln bis zur Hausaufgabenhilfe. Unterhaltszahlungen für ihre Kinder bleiben sie schuldig. „30 Prozent aller Väter zahlen keinen Unterhalt“, sagt Kreth, „aber 70 Prozent der Mütter, die Unterhalt zahlen müssen, die bleiben ihn schuldig“, sagt der Lipper und fragt nach einer kleinen Pause nach: „Haben Sie jemals diese Zahl in der öffentlichen Debatte vernommen?“

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Mittwoch, 3. April 2013
 
„Wir brauchen Träume als Korrektiv zum Alltag“
Deutschland ist vollkommen erschöpft - und auch noch stolz darauf, sagt der Psychologe Stephan Grünewald. Ein Gespräch über durchgeplante Freizeit, eine nicht aufbegehrende Jugend, unseren Kontrollzwang – und mögliche Auswege.
Frankfurter Allgemeine Zeitung 02.04.2013
Stefan Locke

Allerdings leiden die Jugendlichen unter einer Welt, die in ihrer Multioptionalität unberechenbar geworden ist. Sie haben das Gefühl, dass ihre Welt zerrissen, brüchig, unsicher ist. Das fängt in den Familien an, wo jeder direkt oder indirekt alleinerziehende Mütter oder Patchwork-Verhältnisse kennt. Viele Eltern sind ständig auf der Flucht vor sich selbst.

...

Dieses Gefühl der Bodenlosigkeit und heillosen Zerrissenheit führt dazu, dass sich Jugendliche heute nach nichts so sehr sehnen wie Sicherheit und Verlässlichkeit. Sie suchen händeringend nach Stabilisierungsmöglichkeiten in virtuellen Freundeskreisen und in Idyllen. Sie träumen vom Häuschen mit Garten, zwei Kindern und einem treuen Ehepartner. Peter Fox’ Lied vom „Haus am See“ ist ihre heimliche Hymne, weil es einen Zustand besingt, wo man nicht aufbrechen muss, sondern bereits angekommen ist.

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Sonntag, 24. Februar 2013
 
Arbeitslosigkeit und Scheidung verkürzen das Leben
Arbeitslosigkeit und Scheidung verkürzen das Leben. Das hat eine Studie des Rostocker Zentrums zur Erforschung des Demografischen Wandels jetzt ergeben.
FOCUS Online 19.11.2008
mp

So sinkt die Lebenserwartung bei Arbeitslosigkeit bei Männern im Vergleich zu einer Beispielperson mit Job um 14,3 Jahre und bei Frauen um 12,6 Jahre. Ein niedriges Bildungsniveau bedeutet einen Verlust von durchschnittlich 7,2 Jahren bei Männern und 9,1 Jahren bei Frauen. Auch die sozialen und emotionalen Kontakte können wichtig sein: Eine Scheidung vom Partner kostet beide Geschlechter rund 9,5 Jahre ihres Lebens.

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