Freitag, 18. Februar 2011
 
Königswinter: Jugendamt schrieb Protokoll des Hilfsplangesprächs drei Tage nach Annas Tod
Was ist im Königswinterer Jugendamt los? Das fragen sich die Beobachter des Prozesses, der den Tod der neunjährigen Anna aus Bad Honnef klären soll. Die Pflegemutter des Kindes soll laut Anklage das Mädchen so lange unter Wasser gedrückt haben, bis es ertrank.
Rhein-Zeitung 17.02.2011

Die leibliche Mutter ... berichtete dem Gericht auch vom letzten Hilfeplangespräch, an dem die Pflegemutter, die leibliche Mutter, ein Berater der Diakonie und die Mitarbeiterin des Jugendamts beteiligt war. Es fand am 1. Juli 2010 statt - drei Wochen vor dem Tod Annas. Ein Protokoll dieses Gesprächs hat die Mutter nie erhalten. Als ein Richter das Papier nun verlas, konnte die Mutter ihren Ohren nicht trauen. Etliche Inhalte, die protokolliert sind, seien nie Gegenstand des Gesprächs gewesen.

Wie berichtet, hatte die selbe Mitarbeiterin, die nach dem Tod des Kindes das Protokoll schrieb, einen Tag später Akten manipuliert und 93 Seiten vernichtet, ehe die Akten zur Staatsanwaltschaft gelangten. Die Frau - immer noch im Jugendamt in leitender Funktion beschäftigt - ist derzeit vom Dienst freigestellt, um sich auf ihre Aussage vor Gericht am 28. Februar vorzubereiten.

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