Freitag, 21. März 2014
 
Wie wiele menschliche Dramen sind erforderlich, um über binationale Ehescheidungen in Deutschland...
Presseerklärung des Europaabgeordneten Philippe Boulland (UMP)
21.03.2014

Philippe Boulland, MdEP (UMP) und einziges ordentliches französisches Mitglied des Petitionsausschusses des Europäischen Parlaments , verurteilte die Entscheidung, die für den ersten April geplante Debatte über die Frage der Ehescheidungen in Deutschland von der Tagesordnung zu streichen: "Mit Verblüffung und Empörung habe ich von der totalen Streichung der Debatte über das Jugendamt erfahren, die im Petitionsausschuss stattfinden sollte. Diese Entscheidung beraubt sehr viele Eltern und indirekt auch Kinder ihres Rederechts, obwohl es oft das einzige ist, das ihnen verblieben ist", sagte Philippe Boulland.

"Die Frage der Scheidungen und der Kinderrechte wurde im Europäischen Parlament für viele Länder diskutiert, aber wir dürfen nicht über Deutschland sprechen. Dabei ist es das europäische Land, mit dem wir die meisten Probleme haben", fügte er an.

Für den Abgeordneten "wird die Rolle des Europäischen Parlaments abgewertet, indem die Länder ausgewählt werden, über die gesprochen werden darf. In diesem Europäischen Jahr der Bürgerinnen und Bürger laufen wir Gefahr, zum Spielball des Populismus zu werden. Ich verurteile diese Entscheidung, die darauf hinausläuft, dass die europäischen Bürger mit zweierlei Maß gemessen werden, und dass sie nicht gleich sind, wenn sie ihre Probleme besprechen wollen."

"Eine Delegation des Parlaments ist im November 2011 nach Berlin gereist. Dieser Besuch hat es es uns erlaubt, die Grundlagen des Problems zu verstehen. Seither sind Hunderte von Petitionen bei uns eingegangen. Aber nichts hat sich geändert! Wie viele menschliche Dramen sind erforderlich, um darüber sprechen zu können?” schloss Philippe Boulland.

Lesen Sie die Presseerklärung im Original hier

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Kinder ins Heim: Zwei von drei Notfällen sind nicht nachvollziehbar
Nach dem Tiefbauamt hat nun auch das Jugendamt Ärger mit den Rechnungsprüfern der Stadt Dortmund. Die Kontrolleure bemängeln, dass bei zwei von drei Kindern, die im ersten Halbjahr 2013 in akuten Notsituationen in Obhut genommen und in einem Heim untergebracht wurden, nicht nachzuvollziehen ist, ob das überhaupt notwendig war.
Ruhr-Nachrichten 20.03.2014
Gaby Kolle

Für Inobhutnahmen und Bereitschaftspflege hat das Jugendamt im ersten Halbjahr 2013 481.000 Euro gezahlt, davon rund 288 888 Euro für 112 Kinder, die in solchen Pflegefamilien untergebracht waren, und 193.000 Euro für 22 Kinder, bei denen das Jugendamt auf Heime zurückgegriffen hat. Das muss aber nicht heißen, dass das Kind tatsächlich in einem Heim gelebt hat. ... Das Jugendamt hat in seiner Stellungnahme zugesichert, unter anderem die Aktenführung und Dokumentation zu verbessern sowie die Arbeitsabläufe kurzfristig umzustellen.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

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Donnerstag, 17. Oktober 2013
 
Kritik an EU-Ländern: "Türkische Kinder illegal den Familien weggenommen"
Die Kritik richtet sich vor allem an Deutschland, Belgien und die Niederlande: Menschenrechtspolitiker in Ankara werfen europäischen Ländern vor, Kinder türkischer Einwanderer ihrer Kultur zu entfremden. Oft würden sie "illegal" von ihren Familien getrennt und in Heime gesteckt.
SPIEGEL Online 17.10.2013
Hasnain Kazim

Attackiert werden vor allem Deutschland, Belgien und die Niederlande, berichtet die Zeitung "Today's Zaman". Richter an Familiengerichten würden regelmäßig den Angaben von Jugendämtern größere Bedeutung zumessen als den Worten der Eltern, schreiben die Abgeordneten weiter. Deutlich werde das daran, dass die Richter in den meisten Fällen gegen die Eltern entscheiden würden. Der Grundsatz, dass alles zum Wohle des Kindes geschehen müsse, werde "willkürlich ausgelegt".

Lesen Sie den vollständigen Bericht hier.

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Samstag, 10. August 2013
 
Jugendamtsumfrage des Gleichmass e. V.
Die Umfrage des Vereins "Gleichmass e.V." zur Arbeit deutscher Jugendämter mit dem Schwerpunkt auf Kindesentziehung / Inobhutnahmen beantworteten 301 Teilnehmer aus allen gesellschaftlichen und Bildungsschichten, Berufs- und Altersgruppen sowie aus 104 angegebenen Orten und Städten. 21,26% der Teilnehmer waren weiblich, 30,90% männlich, 47,84% machten keine Angabe zum Geschlecht. Die größte Gruppe der Teilnehmer ist in den 1960er Jahren geboren.
Gleichmass e.V. 25.07.2013

Ein großer Teil gab an, die Situation habe sich unter Mitwirkung des Jugendamtes verschlechtert, somit wurde auch der Verlauf der Hilfeprozesse zum Großteil negativ bewertet. Betroffene von Inobhut-/Kindesherausnahmen antworteten zu einem großen Teil mit „Nein“ auf die Fragen nach der Möglichkeit der Herbeiziehung unabhängiger Zeugen sowie unverzügliche Aufklärung über die persönlichen Rechte. Auch wurden die Wünsche der in Geschwisterfamilien getrennten Kinder oftmals nicht berücksichtigt. Eine deeskalierende Möglichkeit der (Groß)Elternschulung im Falle einer Kindesentziehung existiert dem Großteil der Befragten zufolge ebenfalls nicht.

Lesen Sie die vollständige Pressemeldung hier.
Die vollständige Auswertung können Sie hier einsehen.

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Mittwoch, 7. August 2013
 
Jugendämter nehmen mehr Kinder in Obhut als je zuvor
Mehr als 40.000 Kinder mussten die Jugendämter 2012 aus ihren Familien nehmen, um sie zu schützen - so viele wie nie zuvor. Grund dafür war nicht nur die Überforderung der Eltern.
Süddeutsche.de 07.08.2013
dpa/sebi

15.700 Kinder und Jugendliche (39 Prozent) kehrten nach der Inobhutnahme wieder zu den Sorgeberechtigten zurück. Für 12.800 (32 Prozent) schloss sich an die Inobhutnahme eine Hilfe zur Erziehung an, zum Beispiel die Betreuung in einer Pflegefamilie oder in einem Heim. In 5300 Fällen (13 Prozent) waren sogar stationäre Hilfen notwendig, beispielsweise in einem Krankenhaus oder der Psychiatrie.

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Sonntag, 21. Juli 2013
 
Jugendamt behinderte Prozess gegen brutalen Vater
Staatsanwaltschaft ermittelt gegen Behördenmitarbeiterin und beklagt spätes Einschreiten gegen Kindesmisshandlungen
Potsdamer Neueste nachrichten 13.07.2013
Alexander Fröhlich und Peter Tiede

In einem Fall von Kindessmisshandlung in der Prignitz erheben Staatsanwaltschaft und Gericht schwere Vorwürfe gegen das Jugendamt des Kreises. Das berichtete die Nachrichtensendung „Brandenburg aktuell“ des RBB am Freitagabend. Demnach hat die Neuruppiner Staatsanwaltschaft Ermittlungen gegen eine Mitarbeiterin des Jugendamtes eingeleitet. Die Staatsanwaltschaft Neuruppin und das Amtsgericht Perleberg verwerfen ihr vor, sie seien massiv in Ermittlungen und in einem Verfahren durch das Amt behindert worden.

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Dienstag, 11. Juni 2013
 
3000 Kinder von hessischen Jugendämtern 2012 in Obhut genommen
Die hessischen Jugendämter meldeten 2012 insgesamt gut 3000 vorläufige Schutzmaßnahmen für Kinder und Jugendliche bis 18 Jahre, etwa so viel wie 2011. Wie das Hessische Statistische Landesamt mitteilt, handelt es sich hierbei um die Inobhutnahme oder Herausnahme aus einem Heim, der eigenen Familie bzw. einer Pflegefamilie oder einer anderen Unterbringungsart aufgrund einer akuten Gefahr für das Wohl des Kindes oder Jugendlichen. Die Hälfte (51 Prozent) der in Obhut genommenen sind Mädchen.
Fuldainfo 13.06.2013
fdi/ots/dts

In vier von zehn Fällen kehrte der junge Mensch nach der Maßnahme zurück zu dem Sorgeberechtigten, zur Pflegefamilie oder ins Heim. Rund ein Drittel wurde danach außerhalb des Elternhauses, also im Heim, durch betreutes Wohnen oder in einer Pflegefamilie untergebracht; knapp zwölf Prozent erhielten eine sonstige stationäre Hilfe und neun Prozent eine ambulante Erziehungshilfe. Bei knapp zehn Prozent erfolgte keine anschließende Hilfe und drei Prozent wurden von einem anderen Jugendamt übernommen.

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Mittwoch, 5. Juni 2013
 
Türkische Eltern wehren sich
Die Jugendämter nehmen zu viele Kinder aus ihren Familien, sagt der Türkische Elternbund Hamburg. Unterstützung kommt vom EU-Petitionsausschuss.
taz 20.05.2013
Kaija Kutter

Der Türkische Elternbund diskutiert dieses Thema aus einem anderen Blickwinkel. Rückwirkend werde nicht kontrolliert, ob die Entscheidung, ein Kind aus der Familie zu nehmen, richtig war, da waren sich die Experten der Billstedter Runde einig. Sehr kritisch äußerte sich Maitre Gregory Thuan Dit Dieudonne, ein Experte des EU-Petitionsausschusses. "Es ist ein großes Problem für die Menschenrechte, dass die Richter die Jugendämter nicht kontrollieren."

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Montag, 22. April 2013
 
Bundeskanzlerin Merkel fordert eine offene Zivilgesellschaft in Russland
Die deutsche Bundeskanzlerin fordert von Russland eine offene Gesellschaft. Insbesondere zivilgesellschaftliche Organisationen sollten ihrer Meinung nach mehr Mitsprachrecht bekommen. Doch dabei übersieht sie, dass die Menschenrechtslage in Deutschland dramatischer ist, als die deutsche Regierung zugeben möchte. Tausenden Familien werden durch die Jugenämter zu Unrecht und willkürlich ihre Kinder genommen.
Deutsch-Türkische Nachrichten 09.04.2013
Ali Ria Ashley

Die Bundeskanzlerin sollte ihre Hausaufgaben machen. Die Situation im eigenen Land ist, was die „Zivilgesellschaft“ und Menschenrechte betrifft, ernst bis besorgniserregend. Das wissen die meisten, doch kaum jemand erwähnt oder thematisiert dies. Die Menschenrechtslage in Deutschland ist laut UN mangelhaft.

Das Familiengericht-Jugendamt-Gutachter System ( FJGS ) entzieht wie am Fließband betroffenen Eltern sämtliche Bürgerrechte und nimmt jeden Tag an die 100 Kinder „in Obhut“. Hierunter leidet die Zivilgesellschaft in Deutschland seit Jahren. Betroffene Eltern versuchen sich vergeblich im Internet Gehör zu verschaffen. Die Rufe nach der Staatsanwaltschaft, ja sogar nach dem Bundeskriminalamt, die hier doch ermitteln müssen, hört man immer wieder, aber niemand will eingreifen und keine Kriminalpolizei will den Sachverhalt offenbar hören und Ermittlungen einleiten.

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Freitag, 12. April 2013
 
Kreis hat gute Kennzahlen zur Jugendhilfe
Kreis hat gute Kennzahlen zur Jugendhilfe
Saarbrücker Zeitung 12.04.2013
red

Die sozialpädagogischen Fachkräfte des Kreisjugendamtes seien in ihrer Arbeit daran interessiert, dass Eltern in schwierigen Lebensphasen ihre Verantwortung nach Möglichkeit weiterhin wahrnehmen. "Hilfe wirkt immer dann besonders gut, wenn sie von den Eltern gewünscht und inhaltlich mit ausgestaltet wird", so der Leiter des Kreisjugendamtes, Klaus Guido Ruffing.

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