Montag, 21. Februar 2011
 
Frauenquote - Auf Kosten der Männer
Die Debatte um die Frauenquote übersieht, dass Frauen längst keine armen Opfer mehr sind. Der wahre Skandal liegt darin, dass die Gesellschaft die Benachteiligung von Männern systematisch ausblendet.
Financial Times Deutschland 20.02.2011
Walter Hollstein
Der Autor ist Professor für politische Soziologie. Von 1971 bis 2006 lehrte er in Berlin. Seitdem lebt er als freier Autor in der Schweiz. 2008 erschien sein Buch "Was vom Manne übrig blieb" im Aufbau Verlag.

Die öffentliche Wahrnehmung ist durch den Einfluss von Frauenbewegung und Feminismus wählerisch. Sie benennt weibliches Problemverhalten kaum jemals und verweigert die Anerkennung männlicher Benachteiligungen. Das schlägt inzwischen auf das Gesamtsystem zurück: Verunsicherte Männer wagen sich immer später in die Welt hinaus; die Hälfte der 25-Jährigen wohnt noch bei ihren Eltern. Die Bereitschaft, eine Partnerschaft einzugehen, sinkt. Der Kinderwunsch junger Frauen ist heute signifikant höher als der junger Männer; viele trauen es sich einfach nicht mehr zu, für Familie und Kinder verantwortlich zu sein.

Lesen Sie den vollständigen Essay hier.

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