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Samstag, 13. November 2010
 
Jugendhilfe: Schützlinge mit Taschengeld erpresst
Der Greifswalder Jugendhilfeträger Junghans hat rechtswidrig das Taschengeld seiner Schutzbefohlenen einbehalten. Amtschef Dirk Scheer spricht von Erziehung zum Betrug.
Ostsee-Zeitung 15.09.2010
OZ

Bei der Kontrolle bestätigten sich Hinweise, dass bei der Zuteilung des Taschengeldes seit langem das verbotene sogenannte Bonus-Malus-System angewandt worden ist. Den Kindern und Jugendlichen wird Taschengeld vorenthalten, das ihnen rechtlich zusteht. Sie müssen zwar jeden Monat einen Nachweis für das auszahlende Jugendamt unterschreiben, dass sie ihr Taschengeld bekommen haben. Tatsächlich erhalten die Jugendlichen dies jedoch nur, wenn sie sich vorbildlich verhalten. Lassen sie sich etwas zu schulden kommen, wird das Taschengeld einbehalten.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

Kein Scherflein ist zu gering, als dass es nicht der Jugendhilfe würdig wäre. Zum Glück hat hier der Leiter des Jugendamtes vorbildlich reagiert. Bravo herr Scheer!

Das ist seit Jahren das Credo des Presseblogs. Nicht alle Jugendamtsmitarbeiter handeln rechtswidrig. Viele von ihnen versuchen, gute Arbeit zu leisten. Doch wenn das Jugendamt Fehler macht - gleich ob fahrlässig oder vorsätzlich - gibt es weder eine Kontroll- noch eine Korrekturmöglichkeit.

Das System hat sich seit vielen Jahren festgerüttelt. Es ist nicht mehr reparaturfähig.

Die Institution "Jugendamt" muss abgeschafft und durch eine neue Einrichtung ersetzt werden, die an den Vorgaben des Grundgesetzes und der einschlägigen Menschenrechtskonventionen ausgerichtet ist.

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