Samstag, 11. Juli 2009
Für kleine Gleichmacher
thopo, 21:11h
Philosophiestudenten der Humboldt-Universität wollen aus Idealismus die Unisex-Toilette einführen – und stoßen auf heftige Kritik
DIE ZEIT 10.06.2009
Fabian Reinbold
Diese Philosophiestudenten – das sind Anne Burkard, Andreas Pittrich, Lena Rohrbach und Anna Welpinghus. Ihr Plan: Männer und Frauen sollen an der Humboldt-Uni künftig dieselben Toiletten benutzen. "Es gibt keinen logischen Grund, warum Toiletten nach Geschlechtern getrennt werden müssen", sagt Lena Rohrbach. "Unisex-Toiletten wären ein großer Schritt für die Gleichstellung von Frauen und Männern."
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Nun wird auch dem Letzten klar, dass die Genderaktivisten nicht wissen, was sie wollen. Das Ganze scheint nichts weiter als ein Beschäftigungsprogramm zu sein.
Vor gar nicht langer Zeit betrat ein Kollege in einem Bürogebäude versehentlich die Damentoilette. Er war auf dem langen Flur eine Tür zu früh abgebogen. Da er in ein Gespräch vertieft war, hatte er nicht auf das Türschild geachtet und stand unvermittelt vor einer Kollegin, die sich im Vorraum gerade die Hände wusch.
Natürlich schloss er die Tür sofort wieder, nachdem er seinen Irrtum bemerkt hatte. Dennoch bekam er erhebliche Scherereien, denn die Händewascherin war eine jener militanten Damen, die grundsätzlich schon sexuelle Übergriffe wittern, wenn eine Zeitschrift das Foto einer unbekleideten Biene beim Befruchten einer männlichen Taubnessel abbildet.
Der selbe Kollege wäre anscheinend in Berlin hoch willkommen gewesen - zumindest bei den Initiatoren des Unisex-Vorstoßes. Ein Schuft, der da was Böses denkt.
Einer Anekdote zufolge soll der Wahlspruch des österreichischen Kaisers Franz Josef I. "Viribus unitis" an allen möglichen passenden und unpassenden Orten angebracht worden sein, auch über dem Eingang mancher Lokushäuserl der k.u.k. Staatsbahn. Das wäre doch eine sinnvolle Ergänzung des Berliner Vorschlags. Man könnte mit dem Toilettenbesuch gleich das Große Latrinum erwerben.
DIE ZEIT 10.06.2009
Fabian Reinbold
Diese Philosophiestudenten – das sind Anne Burkard, Andreas Pittrich, Lena Rohrbach und Anna Welpinghus. Ihr Plan: Männer und Frauen sollen an der Humboldt-Uni künftig dieselben Toiletten benutzen. "Es gibt keinen logischen Grund, warum Toiletten nach Geschlechtern getrennt werden müssen", sagt Lena Rohrbach. "Unisex-Toiletten wären ein großer Schritt für die Gleichstellung von Frauen und Männern."
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Nun wird auch dem Letzten klar, dass die Genderaktivisten nicht wissen, was sie wollen. Das Ganze scheint nichts weiter als ein Beschäftigungsprogramm zu sein.
Vor gar nicht langer Zeit betrat ein Kollege in einem Bürogebäude versehentlich die Damentoilette. Er war auf dem langen Flur eine Tür zu früh abgebogen. Da er in ein Gespräch vertieft war, hatte er nicht auf das Türschild geachtet und stand unvermittelt vor einer Kollegin, die sich im Vorraum gerade die Hände wusch.
Natürlich schloss er die Tür sofort wieder, nachdem er seinen Irrtum bemerkt hatte. Dennoch bekam er erhebliche Scherereien, denn die Händewascherin war eine jener militanten Damen, die grundsätzlich schon sexuelle Übergriffe wittern, wenn eine Zeitschrift das Foto einer unbekleideten Biene beim Befruchten einer männlichen Taubnessel abbildet.
Der selbe Kollege wäre anscheinend in Berlin hoch willkommen gewesen - zumindest bei den Initiatoren des Unisex-Vorstoßes. Ein Schuft, der da was Böses denkt.
Einer Anekdote zufolge soll der Wahlspruch des österreichischen Kaisers Franz Josef I. "Viribus unitis" an allen möglichen passenden und unpassenden Orten angebracht worden sein, auch über dem Eingang mancher Lokushäuserl der k.u.k. Staatsbahn. Das wäre doch eine sinnvolle Ergänzung des Berliner Vorschlags. Man könnte mit dem Toilettenbesuch gleich das Große Latrinum erwerben.
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