Donnerstag, 9. September 2010
 
Beim Rüsselsheimer Jugendamt sollen 900.000 Euro eingespart werden
MAIN-SPITZE 10.06.2010
Ralf Schuster

Nach der Auswertung einer überörtlichen vergleichenden Prüfung der Jugendämter durch den Hessischen Rechnungshof will der Magistrat die dort zusammengefassten Empfehlungen nun für das Jugendamt der Stadt Rüsselsheim nutzen. Ziel ist eine Veränderung der Struktur im Jugendamt und eine bessere Steuerung der erzieherischen Hilfen. Der Magistrat hat dazu eine umfangreiche Vorlage herausgegeben, die ab dieser Woche in den kommunalpolitischen Ausschüssen behandelt werden soll.

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Rüsselsheim ist kein Einzelfall. Derartige Meldungen gehen z.Zt. bundesweit durch die Presse. Weitere Auszüge aus dem Artikel:

Empfohlen wird, so betont die Vorlage, auch eine bessere Steuerung der Hilfepläne sowie lückenlose Dokumentation der Verfahrensabläufe bei Kindeswohlgefährdungsmeldungen, die auch in Rüsselsheim mittels Checklisten noch verbessert werden könne.

Das ist keine "Empfehlung", das ist eine bindende gesetzliche Vorschrift!

Mehr Vollzeitpflege statt Heimerziehung und eine Erweiterung des Angebotes der ambulanten Maßnahmen sowie Verkürzung der Hilfedauer bei jungen Volljährigen und Verzahnung mit Schule und Jugendarbeit stehen ebenso auf dem Portfolio.

In Deutschland ist eine große Zahl von Kindern ohne ausreichenden Grund in Heimen untergebracht, für deren Unterbringung die Jugendämter hohe Summen bereitstellen. Würde man allein diese Kinder in ihre Familien zurückführen, ergäben sich Einsparungen im Millionenbereich.

Herr Finanzminister, das fällt in Ihr Ressort.

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