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Dienstag, 19. Oktober 2010
 
Image-Kampagne: Jugendamt will Ruf aufpolieren
Die Jugendämter wollen mit einer bundesweiten Image-Kampagne gegen ihren schlechten Ruf kämpfen. Sprockhövel will sich anschließen.
DER WESTEN 18.10.2010
Bastian Haumann

Die Vorwürfe gegen Jugendämter häufen sich: Sie schreiten zu spät ein und holen Kinder nicht aus den Familien. Sie schreiten zu früh ein und holen die Kinder ungerechtfertigt aus den Familien. Sie schreiten gar nicht ein – und Kinder sterben. Auch Passanten auf Sprockhövels Einkaufsmeilen, nach ihrer Meinung gefragt, kennen da kein Pardon: „Jugendämter lassen Kinder verlottern. Jugendämter lassen Kinder sterben. Jugendämter verschleppen Kinder.“

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

Jugendämter wollen Ihren Ruf aufpolieren?
Nichts leichter als das!

- Halten Sie sich an das Gesetz! Ihre Aufgaben sind dort exakt beschrieben. Die Grenzen Ihrer Befugnisse auch.

- Akzeptieren Sie Gerichtsbeschlüsse! Auch wenn diese nicht mit Ihren politischen Überzeugungen übereinstimmen sollten, sind Sie verpflichtet, rechtskräftige Beschlüsse umzusetzen.

In Sprockhövel "gab es niemals solche Probleme"? Mag sein. Doch ich kenne ein anderes Jugendamt, das in exzellenter Pressearbeit öffentlich erklärt, stets zum Wohle der Kinder zu handeln. Jeder, der etwas anderes behauptet, wird vom Landrat verklagt oder mit Klage bedroht. In Wirklichkeit hat just dieses Jugendamt wiederholt Gerichtsbeschlüsse missachtet und in mehrfacher Hinsicht rechtswidrig gehandelt. Doch davon erfährt niemand. Familiensachen werden in nichtöffentlicher Sitzung verhandelt. Falls nicht gerade ein Kind zu Tode kommt, bleiben die Verfehlungen der Jugendämter der Öffentlichkeit unbekannt.

Liebe Jugendämter: Ein Pferdesanatorium wird nicht dadurch zum Rennstall, dass man ein Schild über den Eingang hängt. Polieren Sie Ihre Taten auf! Der Ruf folgt von alleine.

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