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Mittwoch, 9. Januar 2013
 
Fall Mollath: Strafanzeige gegen den Richter
Der Rechtsanwalt von Gustl Mollath hat Strafanzeige gegen den Nürnberger Richter erstattet, der seinen Klienten in die Psychiatrie brachte.
Augsburger Allgemeine 08.01.2013
Uli Bachmeier

Zum einen erhofft sich der Anwalt mit Blick auf das angestrebte Wiederaufnahmeverfahren eine „Aufklärung der Umstände, die zu dem Verfahren gegen Gustl Mollath und zu seiner Verurteilung geführt haben“. Zum anderen will der Anwalt klären lassen, ob es sich bei der erzwungenen Unterbringung seines Mandanten um „verbotene Vernehmungsmethoden“ im Sinn der Strafprozessordnung handelt.

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Katholische Kirche stoppt Missbrauchsstudie
Der Missbrauchsskandal der Katholischen Kirche wird vorerst nicht weiter untersucht. Bischöfe und Forscher überziehen sich gegenseitig mit Vorwürfen
ZEIT Online 09.01.2013

Das Forschungsprojekt zur Untersuchung des Missbrauchsskandals in der katholischen Kirche ist vorerst gescheitert. Wie die Deutsche Bischofskonferenz mitteilte, wurde der Vertrag mit dem Kriminologischen Forschungsinstitut Niedersachsen (KFN) "aus wichtigem Grund mit sofortiger Wirkung" gekündigt. Die Kirche suche nun einen "anderen Vertragspartner" für die Fortsetzung der Studie.

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Jugendämter holen 10.000 Kinder aus Familien
Die Zahl der Fälle, in denen die Behörden Kinder und Jugendliche zum eigenen Schutz zeitweise von ihren Familien trennen müssen, hat in NRW stark zugenommen. Ein Grund: Nachbarn und Verwandte sind aufmerksamer.
RP Online 09.01.2013
Detlev Hüwel

Nach Angaben des Familienministeriums auf eine Anfrage der Piraten-Partei stieg die Zahl der sogenannten Inobhutnahmen von 7910 im Jahr 2002 auf 10.617 im Jahr 2011. Das ist eine Zunahme um 34 Prozent. Diese Entwicklung sei auch bundesweit festzustellen, so eine Sprecherin von Familienministerin Ute Schäfer (SPD).

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Dazu der Kommentar des Lantagsabgeordneten Daniel Düngel (Piratenpartei):
"Der starke Anstieg der Anzahl von Kindern, die durch Inobhutnahmen seitens der Jugendämter zeitweise von ihren Familien getrennt werden, muss kritisch hinterfragt werden. Die mögliche Schlussfolgerung, dass Nachbarn und Verwandte aufmerksamer gegenüber auffälligen Situationen sind, ist zwar ein positiver Aspekt, aber zu kurz gedacht. Schließlich werden in NRW über 10.000 Kinder aus unterschiedlichen Gründen von ihren Familien getrennt."

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Die Antwort auf die Kleine Anfrage „Inobhutnahmen durch die Jugendämter – Schutzfunktion für Kinder oder Übervorteilung der Eltern“ (Drucksache 16/1783) finden Sie hier.

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