Freitag, 1. Mai 2009
 
Lebensraum Schule - Wir wollen neue Wege gehen!
Auf der Seite des Rechtsanwalts Dr. Peter Koeppel findet sich folgende interessante Presseerklärung:

Am Samstag, dem 25. April, dem internationalen Welttag der Eltern-Kind-Entfremdung luden das Blindeninstitut Würzburg und der eingetragene Verein PAS-Eltern zu einer Podiumsdiskussion ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das leidvolle Entfremdungssyndrom PAS und es wurde diskutiert wie der Lebensraum Schule Trennungskindern helfen kann, um sie in dieser sehr belastenden Situation künftig besser zu schützen.

Lesen Sie die vollständige Presseerklärung hier.

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Donnerstag, 30. April 2009
 
Schadenersatz für Oma und Opa
Jahrelang kämpften sie darum, ihren Enkelsohn sehen zu dürfen. Weil die Verfahren an den Gerichten in Güstrow und Rostock zu lange dauerten, wurde den Eheleuten Adam nun Schadensersatz vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zugesprochen. Zum ersten Mal haben damit Großeltern in einem Streit um das Umgangsrecht Entschädigungen bekommen.

Norddeutsche Neueste Nachrichten 29.04.2009
Christine Weber

Sie klagte sich von Güstrow bis nach Straßburg. Seit zehn Jahren kämpft Hiltrud Adam von der Rostocker Initiative "Väteraufbruch für Kinder" gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn darum, ihren Enkelsohn regelmäßig sehen zu dürfen. Weil die Verfahren am Güstrower Amtsgericht und am Oberlandesgericht Rostock unangemessen lange dauerten, bekam die Familie Adam jetzt am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Schadenersatz zugesprochen: Die Bundesrepublik Deutschland muss den drei Klägern 7500 Euro zahlen.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

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Mehr Frauen in die Aufsichtsräte
BILD.DE 28.04.2009
dpa/lnw

Die Grünen wollen mehr Frauen in die Aufsichtsräte von Unternehmen bringen. Dazu wollen sie Forderungen des gemeinnützigen Vereins «Frauen in die Aufsichtsräte» in den NRW- Landtag einbringen. Das kündigte die Grünen-Fraktionschefin Sylvia Löhrmann am Dienstag in Düsseldorf an. Derzeit seien in Deutschland nur 4 Prozent der von Anteilseigner-Seite zu besetzenden Aufsichtsratsposten in börsennotierten Unternehmen mit Frauen besetzt, kritisierte Vereinssprecherin Nina Brandi. Ziel der Initiative sei es, diese Zahl ab 2011 auf 25 Prozent zu steigern. Das müsse über eine gesetzliche Quote gewährleistet werden.

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Mittwoch, 22. April 2009
 
Direkt nach der Geburt das Baby entzogen
Eine Vietnamesin in Untersuchungshaft kämpft um das Sorgerecht für ihr Kind. Das Jugendamt hatte der Frau direkt nach der Geburt das Sorgerecht entzogen.
Tagesspiegel 22.04.2009
Solveig Rathenow

Als die Behörden das Kind am 9. April in Obhut nahmen, reagierten die Anwälte der Vietnamesin noch am selben Tag mit Widerspruch vor dem Verwaltungsgericht Cottbus: Die Richterin sprach das Kind der Mutter zu. Das Familiengericht in Königs Wusterhausen sprach sich später ebenfalls gegen eine Trennung aus und schlug vor, beide im Mutter-Kind-Bereich der JVA Pankow unterzubringen. Trotzdem sind Mutter und Sohn immer noch getrennt.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

Und wieder einmal wird klar: Familiengerichte sind Lachnummern. Die eigentlichen Entscheider der Republik sind die Jugendämter. Das Ausland ist entsetzt; doch die Bundesregierung sieht keinen Handlungsbedarf.

Spätestens jetzt wird klar, dass diese Situation genau so gewollt ist: Anstelle von Richtern und hochqualifizierten Sachverständigen werden die Geschicke unserer Kinder von Sozialpädagogen gelenkt. Damit erschließt sich die Bedeutung des Satzes "Der Klügere gibt nach" erst in seiner vollen Tragweite.

ACH JA: Sind nicht bald Bundestagswahlen?

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Dienstag, 21. April 2009
 
Neue Vorwürfe gegen das Meißner Jugendamt
Der Behörde war die Misshandlung von Kindern bekannt. Trotzdem wurden sie nicht aus betroffenen Familien geholt.
Sächsische Zeitung 07.04.2009
J. Müller, P. Anderson

Gegen das Jugendamt Meißen und die Sachgebietsleiterin Frederike Hohlfeld sind erneut schwere Vorwürfe aufgetaucht. Eine Familienhelferin (Name der Redaktion bekannt) meldete gestern Details zu einem weiteren Vertuschungsfall.

Lesen Sie den vollständigen Bericht hier.

Das ist deutscher Jugendamtsalltag:
Heidrun Mühlke hatte Dienstaufsichtsbeschwerde gegen die Sachgebietsleiterin gestellt, diese sei ebenso wie eine Strafanzeige im Sande verlaufen. „Der damalige Jugendamtsleiter Olaf Raschke schrieb mir, er sehe keinen Handlungsbedarf“, so Heidrun Mühlke.

Wer wundert sich da noch ernsthaft über sinkende Geburtenzahlen?

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Montag, 20. April 2009
 
Was vom Manne übrig blieb
Krise und Zukunft des starken Geschlechts
Walter Hollstein
304 Seiten, Aufbau-Verlag 2008


Kurzbeschreibung
Männerforscher Walter Hollstein geht auf fundierte und kurzweilige Art der Frage nach, was es heute bedeutet, ein Mann zu sein. Sein Resümee: Die Gesellschaft muss nach vier Jahrzehnten Feminismus auch ihr Bild vom Mann neu definieren. Männer wurden lange Zeit als Wesen ohne Probleme wahrgenommen, sie verfügten über Macht, verdienten mehr Geld als Frauen, galten als potent - sozial, politisch, sexuell, gesundheitlich, beruflich. Doch zunehmend steckt das »starke Geschlecht« in der Krise: In Industrienationen sterben Männer durchschnittlich sechs Jahre früher als Frauen, Jungen schneiden in der Ausbildung und im Studium häufig schlechter ab als Mädchen, Obdachlosigkeit, Suchtkrankheiten, Suizid treffen deutlich mehr Männer als Frauen. Mit anderen Worten: Der Lack der traditionellen Männlichkeit ist ab. »Entsteht endlich eine Männerbewegung?«, fragte »Der Spiegel« den Männerforscher Walter Hollstein zum Thema. In diesem Buch gibt er Antworten: Fundiert und unterhaltsam untersucht er Männlichkeitsbilder, überholte Klischees und weist Wege in die Zukunft.

Über den Autor
Walter Hollstein, Professor für politische Soziologie in Berlin, Bremen, heute in Basel, Gutachter des Europarates in Männerfragen, Mitbegründer der Internationalen Arbeitsgemeinschaft für Männerforschung. Zahlreiche Publikationen zum Thema Männer und Gesellschaft, u.a. »Die Männer. Vorwärts oder zurück«, »Der Kampf der Geschlechter«.

Rezensionen des Buches finden Sie, wenn Sie auf das Bild klicken.

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Das Rechtsbeugungsprivileg
Die wundersame Wirkung des Beratungsgeheimnisses
Betrifft Justiz 12/2008, S. 377
Christoph Strecker
Der Verfasser ist Familienrichter a.D. und Mediator

Dürfen Mitglieder von Kollegialgerichten ungestraft Rechtsbeugung begehen? Dürfen tun sie es nicht. Die Frage ist aber, ob für sie gleichwohl ein allgemeines Prinzip der Straflosigkeit gilt. Sollte das der Fall sein, so wäre zu überlegen, ob dieser Zustand in Ordnung und wünschenswert ist oder was zu seiner Änderung geschehen kann.

Lesen Sie den vollständigen Beitrag hier.

Anstatt eines eigenen Kommentars ein weiterer Textauszug:
Generelle Straflosigkeit ist ein Skandal, der immer wieder von Juristen beklagt und von Menschenrechtsorganisationen angeprangert wird. Sie ist eine Verhöhnung der Opfer und des Rechtsstaats. Sie verhindert eine Aufarbeitung der Geschehnisse und neues Entstehen von Vertrauen. Sie verursacht moralische Verwüstungen und hinterlässt Wunden, die (...) noch nach Jahrzehnten wieder aufbrechen können.

Dem ist nichts hinzuzufügen.

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Die Trennung vom Zuhause traumatisiert Kinder
„Wenn Kinder in Pflegefamilien oder Kinderheimen zu Schaden kommen, schaut niemand mehr hin“
Mittelbayerische Zeitung 18.04.2009
Leserbrief von Christa Bauer-Mulaku

Einige Zeit lang berichteten Medien verstärkt über misshandelte Kinder. Die Frage ist: Wurden Medien absichtlich von Politikern und Behörden falsch informiert, damit Presse und TV von angeblich ständig steigenden Kindstötungen, verübt von Eltern, berichten? Das Gegenteil ist wahr, wie eine Statistik des Bundeskriminalamts Wiesbaden belegt: Kindstötungen gehen seit Jahren zurück.

Lesen Sie den vollständigen Leserbrief hier.

Leider konnte der Artikel, auf den sich der Leserbrief bezieht, online nicht ausfindig gemacht werden. Sonst wäre er selbstverständlich in diesem Zusammenhang veröffentlicht worden.

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Chronik eines Albtraums
Warum die Bamberger Konzertsängerin Petra Heller seit mehr als vier Jahren ihren 14 Jahre alten Jungen nicht mehr sehen kann
Süddeutsche Zeitung 18.04.2009
Olaf Przybilla

Vor viereinhalb Jahren wurde der an Borreliose erkrankten Petra Heller ihr damals neun Jahre alter Sohn entzogen. Am 3. August 2004 holten Mitarbeiter des Jugendamtes, flankiert von mehreren Polizisten, das Kind im Haus der Hellers in der Bamberger Greiffenbergstraße ab. Die Mutter, die damals 41 Jahre alte Konzertsängerin Petra Heller, wurde zwangsweise in die geschlossene Abteilung einer psychiatrischen Klinik eingeliefert. Nachdem Angehörige gegen die Einlieferung protestierten, durfte sie das Klinikum nach einem Tag wieder verlassen. Wie ein entsetzlicher Traum laste dieser eine Tag auf ihr, sagt Petra Heller - ein Albtraum, der seit mehr als vier Jahren nicht mehr enden will.

Lesen Sie den vollständigen Bericht hier.

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Mittwoch, 8. April 2009
 
Deutsche verweigern Babyboom
Die Familienministerin hat sich weit aus dem Fenster gelehnt: Dank ihrer Politik bekämen die Deutschen wieder mehr Kinder. Leider spielten die potenziellen Eltern nicht mit: Die Geburtenrate ist im vergangenen Jahr wieder gesunken.
FINANCIAL TIMES DEUTSCHLAND 07.04.2009

Die Zahl der Geburten in Deutschland ist im vergangenen Jahr entgegen den bisherigen Erwartungen zurückgegangen. Das teilte das Statistische Bundesamt am Dienstag in Wiesbaden aufgrund vorläufiger Zahlen mit. Danach wurden 2008 in Deutschland 675.000 Kinder lebend geboren. Das sind rund 8000 oder 1,1 Prozent weniger als 2007, als 683.000 Kinder zur Welt kamen.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

Lesen Sie dazu auch den Kommentar von Frank Heunemann:

Von der Leyens Erklärungsnot

Die Deutschen bekämen dank des Elterngeldes mehr Kinder, jubelte die Familienministerin erst kürzlich. Jetzt widerlegt die Statistik ihre Aussage. Das ist eine Blamage für Ursula von der Leyen - aber nicht für die gesamte Familienpolitik.

Lesen Sie den vollständigen Kommentar hier.

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Mittwoch, 18. März 2009
 
Roboter-Lehrerin
Verlag für die Deutsche Wirtschaft AG 18.03.2009
Sabine Olthof

Der japanische Wissenschaftler Hiroshi Kobayashi hat tatsächlich eine Roboter-Lehrerin entwickelt. Die Maschinenlehrerin Saya soll fast so aussehen wie ein richtiger Mensch. Sie kann lachen und auch andere menschliche Emotionen zeigen, wie z. B. Angst und Überraschung, Wut und Empörung. Sie zieht kokett die Augenbrauen hoch und sagt lieb „Danke“; aber sie schimpft gelegentlich auch barsch „Sei still“ - natürlich alles auf Japanisch. Beim Testlauf in einer Schulklasse muss Sayas erster Auftritt in ihrem schicken gelben Kostüm so beeindruckend gewesen sein, dass einige kleine Kinder sogar zu weinen anfingen, berichten die internationalen Nachrichtenagenturen.

Lesen Sie den vollständigen Kommentar hier.

Ein interessanter Kommentar aus eine Quelle, aus der man ihn zunächst gar nicht vermutet hätte. Vielen Dank Frau Olthof!

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BGH schränkt Unterhalt für Alleinerziehende ein
Alleinerziehende müssen nach einer Scheidung künftig deutlich schneller als bisher einen Vollzeitjob annehmen. Das hat der Bundesgerichtshof in seinem ersten Urteil zum neuen Unterhaltsrecht klargestellt - und damit einem klagenden Vater Recht gegeben.
SPIEGEL ONLINE 18.03.2009
itz/hen/dpa/AP/ddp

Es war das erste Urteil zum neuen Unterhaltsrecht. Mit der Reform des Unterhaltsrechts, die Anfang 2008 in Kraft trat, sind ehemals verheiratete und unverheiratete Berechtigte gleichgestellt. Mütter und Väter, die ihr Kind betreuen, haben zunächst drei Jahre nach der Geburt des Kindes Anspruch auf Betreuungsunterhalt, also bis zum Kindergartenalter. Laut dem Gesetz verlängert sich der Anspruch auf Unterhalt, "solange und soweit dies der Billigkeit entspricht" - was dies genau bedeutet, beschäftigt seither den Bundesgerichtshof.

Mit der Reform des Unterhaltsrechts sollte die Eigenverantwortung des betreuenden Elternteils in den Mittelpunkt rücken. Für die Dauer des Unterhalts soll nicht mehr nur das Alter des Kindes, sondern beispielsweise die Möglichkeit einer Betreuung im Kindergarten im Einzelfall ausschlaggebend sein.

Lesen Sie die vollständige Meldung hier.

Viele betroffene Väter werden aufatmen. Denn leider gibt es viele Ehepartner - meistens Mütter -, die bei der Trennung die Kinder an sich reißen und sich damit bisher den Anspruch auf ein Rundum-Sorglos-Paket gesichert haben. In dieser Hinsicht ist das Urteil zu begrüßen.

Leider mischt sich aber auch ein negativer Unterton in die Freude:

Der BGH verwies darauf, dass der Gesetzgeber mit der Neugestaltung des nachehelichen Betreuungsunterhalts "den Vorrang der persönlichen Betreuung durch die Eltern gegenüber einer anderen kindgerechten Betreuung aufgegeben hat".
Wir sind also wieder einen Schritt weiter in Richtung der Zerstörung der Familie als Grundeinheit unserer Gesellschaft, die anscheinend vorrangiges Ziel unserer derzeitigen Bundesregierung ist.

Wähler, erinnert Euch daran!

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