Dienstag, 18. Dezember 2012
 
Wenn Scheidungsväter ihre Kinder suchen
Laut einer Studie ist jedes zweite Scheidungskind nach zwei Jahren ohne Kontakt zu seinem Vater. Der Verein Vaterverbot will darum eine Folgeaktion von «SchickEnStei» ins Leben rufen, um auch die Bundesregierung auzufrütteln.
Aargauer Zeitung 17.12.2012
Karen Schärer

Es gibt sogar Instrumente, die den Vollzug des Besuchsrechts garantieren sollen: die Androhung einer Busse, die Verhängung einer Busse oder sogar die polizeiliche Vollstreckung. Zum Einsatz kämen diese Instrumente aber kaum, sagt Hunziker und fügt an: «Die Verweigerung des Besuchsrechts wird oft wie ein Kavaliersdelikt behandelt.» Der Initiant von «VermisseDich» und die mitwirkenden Organisationen fordern rigorose Sanktionen, die signalisieren, dass der Staat Entfremdungen nicht toleriert.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Kristina Schröder sind Grimms Märchen „zu sexistisch“
Pipi Langstrumpfs Vater ein „Negerkönig“, Jim Knopf ein „Negerbaby“? Nicht bei Kristina Schröder. Wenn die Ministerin ihrer Tochter eine Geschichte vorliest, dann entschärft sie die Begriffe. So wie auch Grimms Märchen – die seien nämlich zu sexistisch.
Focus Online 18.12.2012
jp / dpa

Diskriminierende Begriffe will Bundesfamilienministerin Kristina Schröder (CDU) beim Vorlesen für ihre anderthalb Jahre alte Tochter sofort entschärfen. Wenn etwa Pippi Langstrumpfs Vater als „Negerkönig“ bezeichnet werde oder Jim Knopf als „Negerbaby“, dann werde sie dies bei ihrer Tochter „synchron übersetzen, um mein Kind davor zu bewahren, solche Ausdrücke zu übernehmen. Auch ohne böse Absicht können Worte ja Schaden anrichten. Wenn ein Kind älter ist, würde ich dann erklären, was das Wort „Neger“ für eine Geschichte hat und dass es verletzend ist, das Wort zu verwenden“, sagte die 35-Jährige der Wochenzeitung „Die Zeit“.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

Man erwartet heute schon mit Freude den Tag, an dem die liebe Kleine zu malen beginnt:
"Reich mir mal bitte den farbigen Auszubildenden !"
(Natürlich ist auch das Wort "Buntstift" politisch nicht korrekt.)

... link (0 Kommentare)   ... comment


Senator sieht Zirkus-Unterbringung „mit Sorge“
Sie landen im Wanderzirkus, auf Bauernhöfen oder in Stuntshows – extrem schwierige Kinder erhalten eine ganz spezielle Betreuung. Und das kostet: Im Fall Jeremie (11) zahlt die Stadt 243 Euro täglich. Damit sind Pflegekinder nicht nur eine soziale Herausforderung, sondern auch ein großes Geschäft. Wofür wird das ganze Geld ausgegeben?
Hamburger Morgenpost
Renate Pinzke und Mathis Neuburger

Der Neukirchener Erziehungsverein, der Jeremie aufgenommen und an den Wanderzirkus vermittelt hat, rechnet vor: 75 Prozent der 7400 Euro, die monatlich für Jeremie anfallen, sind Personalkosten, sagt Sprecher Ulrich Schäfer. So bekommt die „Zirkusmutter“ von Jeremie, eine Mitarbeiterin des Vereins, ein Erziehergehalt. Hinzu kommen anteilige Personalkosten für Leitung, pädagogische Beratung, Fortbildung, Supervision und Verwaltungskosten.
Für die Sachkosten wie Miete, Essen, Kleidung veranschlagt Schäfer 1850 Euro monatlich. Zu viel? „Der Pflegesatz ist mit den Jugendämtern aufgrund einer detaillierten Leistungsbeschreibung vereinbart worden“, sagt Schäfer.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

Es ist ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft, dass Kinder dem Staat nur dann 1.850 Euro pro Monat (dies sind ausschließlich Sachkosten) wert sind, wenn diese extern untergebracht werden. Selbst wenn man den Eltern ein Erzieherhonorar verweigert (warum eigenlich?) verbleibt eine ungeheure Diskriminierung gegenüber den Kindern, die in ihren Familien aufwachsen.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Montag, 17. Dezember 2012
 
Europäischer Gerichtshof ermahnt Karlsruhe
Der Präsident des Europäischen Gerichtshofs, Vasilios Skouris, kritisiert das überbordende Selbstbewusstsein der deutschen Kollegen – und den medialen Rummel um das Bundesverfassungsgericht.
DIE WELT 17.12.2012
Florian Eder und Thorsten Jungholt

Der Präsident des EuGH, Vasilios Skouris, hat das deutsche Bundesverfassungsgericht nun zu größerer Zurückhaltung aufgerufen. "Es geht nicht um Konkurrenz, sondern um Kooperation", sagte Skouris der "Welt". "Bei allem Selbstbewusstsein bezüglich der eigenen Kompetenzen: Das Beste wird sein, dass jeder die Zuständigkeiten des anderen respektiert und aufeinander Rücksicht nimmt."

Der EuGH-Präsident reagierte damit auf den in mehreren Entscheidungen Karlsruhes formulierten Grundsatz, dass sich die deutschen Richter die Letztkontrolle über "ausbrechende Rechtsakte" der Europäischen Union und damit auch des EuGH vorbehalten. So steht es im Lissabon-Urteil von 2009, so steht es im Mangold-Urteil von 2010.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 16. Dezember 2012
 
Kinderkriegen ist so unattraktiv wie nie
Deutschland ist im europaweiten Vergleich Schlusslicht bei den Geburtenzahlen. Eine Studie des Bundesinstituts für Bevölkerungsforschung hat nun untersucht, warum das so ist. Das Ergebnis: Kinderkriegen in Deutschland ist unattraktiv geworden wie nie zuvor. Verantwortlich ist unter anderem das kulturelle Leitbild von einer "guten Mutter", die zuhause bei den Kindern bleibt.
Süddeutsche.de 16.12.2012
Ulrike Heidenreich

Die Bedeutung von Kindern erhält bei Befragungen in der Studie das niedrigste Gewicht. Das Verfolgen beruflicher Interessen, die Pflege von Freundschaften oder Hobbys haben einen höheren Stellenwert. Fazit der Studie: "Kinder stellen nicht mehr für alle Deutschen einen zentralen Lebensbereich dar."

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 13. Dezember 2012
 
"Frauen müssen die Männer auch lassen"
Viele Männer wollen nicht mehr nur Familienernährer sein. Dafür brauchen sie neue Netzwerke – und selbstkritische Frauen
Interview mit Volker Baisch, Initiator einer Väterstudie
ZEIT Online 13.12.2012
Parvin Sadigh

Das zentrale Ergebnis ist: Die Herausforderung, Arbeit, Familie und Freizeit zu vereinbaren, ist inzwischen auch für die Männer sehr groß. Es muss vieles ineinander greifen, damit sich etwas im Alltag ändert. Paare müssen aushandeln, wie sie leben wollen, die Politik muss familienfreundliche Gesetze machen, Unternehmen müssen väterfreundlicher werden.
Und die Frauen müssen die Männer auch lassen.

Lesen Sie das vollständige Interview hier.

Die Väterstudie finden Sie hier.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Sonntag, 9. Dezember 2012
 
Universelles Recht und Gesetz
Der Luxemburger Richter Dean Spielmann, neuer Präsident des Europäischen Gerichtshofes für Menschenrechte in Straßburg, im Interview
Luxemburger Wort 07.12.2012

Erstmals steht mit Dean Spielmann ein Luxemburger an der Spitze des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, zu dessen Präsident er am vergangenen 1. November gewählt wurde. Gegenüber dem Luxemburger Wort beleuchtet er Aufgaben und Herausforderungen der hohen Institution, die in den vergangenen Jahrzehnten zu einer deutlichen Verbesserung der Situation der Menschenrechte in Europa beigetragen habe.

Lesen Sie das vollständige Interview hier.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Freitag, 7. Dezember 2012
 
Was die Justiz lernen sollte
Im Landtag ist Justizministerin Merk im Fall Mollath ins Kreuzfeuer genommen worden. Doch in der Causa geht es inzwischen gar nicht mehr um ihren Rücktritt, sondern um etwas viel Bedeutsameres: Ist die Justiz in der Lage, aus ihren Fehlern zu lernen?
Süddeutsche.de 06.12.2012
Olaf Przybilla

Formaljuristen pflegen darauf zu antworten: Nirgends sonst wird soviel überprüft wie in der Justiz. Das stimmt, einerseits. Andererseits sind alle diese Prüfinstanzen - der Bundesgerichtshof etwa oder Strafvollstreckungskammern - offenkundig nicht gefeit gegen die fatalen Konsequenzen eines Folgefehlers. Wer einmal in der Akte stehen hat, er leide unter Wahnvorstellungen von Schwarzgeldgeschäften, der läuft womöglich Gefahr, diesen Vermerk nie wieder loszubekommen. Der eine Gutachter schreibt es von dem anderen Gutachter ab, und Strafvollstreckungskammern übernehmen diese Weisheiten im Zweifelsfall ungeprüft. Das lehrt die Causa Mollath.

Lesen Sie den vollständigen Kommentar hier.

Die Frage ist nun:
Ist unsere Justiz lernfähig?
Ich glaube nein !
Wer die Bücher von Egon Schneider, Rolf Bossi, Jörg Kachelmann und vielen anderen gelesen hat, der wird meine Skepsis teilen.

Leider hinkt der Ruf den Tatsachen immer um ca. 20 Jahre hinterher, und so genießt Deutschland z.Zt. noch den Ruf eines Rechtsstaats. Doch das Ausland wacht auf. Die Kommentare werden immer bissiger und - vor allen Dingen - treffen immer besser den Kern der Probleme.

"Man kann alle Leute einige Zeit und einige Leute alle Zeit, aber nicht alle Leute alle Zeit zum Narren halten."
(Abraham Lincoln)

Die östlichen Bundesländer haben das bereits 1989 schmerzvoll erfahren müssen. Doch anscheinend reicht das nicht. Nun steuert das wiedervereinigte Deutschland auf einen Justizskandal großen Ausmaßes zu. Seit dem Fall "Vera Stein" gibt es hierfür keine Entschuldigung mehr.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Donnerstag, 6. Dezember 2012
 
Praktikantin prangert Misshandlung in Trossinger Kita an ... „Kinder festgehalten, Essen reingedrückt“:...
Erneut hat eine Praktikantin skandalöse „Erziehungsmaßnahmen“ aufgedeckt: In einer Kita in Baden-Württemberg sollen Kleinkinder fixiert und zum Essen gezwungen worden sein. Die Kinderhilfe beschuldigt die Träger der Vertuschung.
FOCUS Online 04.12.2012
saw

In wie vielen Verdachtsfällen derzeit bundesweit ermittelt werde, sei unklar. Der Vorsitzende der Deutschen Kinderhilfe, Georg Ehrmann, erklärte „Report Mainz“: „Um den Rechtsanspruch auf einen Betreuungsplatz auszuführen, sollen die Qualitätsstandards sogar noch weiter gesenkt werden. Deswegen vertuschen Politik und Träger solche Vorfälle, damit die Quantität nach vorne kommt. Über die Qualität darf nicht gesprochen werden.“

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

... link (0 Kommentare)   ... comment


Wie schwerer Stress zu Depressionen führt ... Schalter im Gehirn umgelegt: Wie schwerer Stress zu...
Etwa 17 Prozent aller Menschen erleiden einmal in ihrem Leben eine schwere Depression. Nun haben Forscher offensichtlich eine Ursache für stressbedingte Depressionen entdeckt. Chronischer Stress führt zur Teilnahmslosigkeit und Rückzug.
FOCUS Online 22.09.2012
sa/dpa

Nach Angaben der Forscher erleiden 17 Prozent aller Menschen in ihrem Leben eine schwere Depression. Die Studie zeige einen neurobiologischen Mechanismus auf, wie traumatischer oder starker, chronischer Stress vom Interesse für die Umwelt zum Rückzug führen könne.

Lesen Sie die vollständige Meldung hier.

... link (0 Kommentare)   ... comment