Mittwoch, 9. Januar 2013
 
Jugendämter holen 10.000 Kinder aus Familien
Die Zahl der Fälle, in denen die Behörden Kinder und Jugendliche zum eigenen Schutz zeitweise von ihren Familien trennen müssen, hat in NRW stark zugenommen. Ein Grund: Nachbarn und Verwandte sind aufmerksamer.
RP Online 09.01.2013
Detlev Hüwel

Nach Angaben des Familienministeriums auf eine Anfrage der Piraten-Partei stieg die Zahl der sogenannten Inobhutnahmen von 7910 im Jahr 2002 auf 10.617 im Jahr 2011. Das ist eine Zunahme um 34 Prozent. Diese Entwicklung sei auch bundesweit festzustellen, so eine Sprecherin von Familienministerin Ute Schäfer (SPD).

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

Dazu der Kommentar des Lantagsabgeordneten Daniel Düngel (Piratenpartei):
"Der starke Anstieg der Anzahl von Kindern, die durch Inobhutnahmen seitens der Jugendämter zeitweise von ihren Familien getrennt werden, muss kritisch hinterfragt werden. Die mögliche Schlussfolgerung, dass Nachbarn und Verwandte aufmerksamer gegenüber auffälligen Situationen sind, ist zwar ein positiver Aspekt, aber zu kurz gedacht. Schließlich werden in NRW über 10.000 Kinder aus unterschiedlichen Gründen von ihren Familien getrennt."

Lesen Sie den vollständigen Kommentar hier.

Die Antwort auf die Kleine Anfrage „Inobhutnahmen durch die Jugendämter – Schutzfunktion für Kinder oder Übervorteilung der Eltern“ (Drucksache 16/1783) finden Sie hier.

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