Samstag, 27. Juni 2009
 
Inobhutnahme von Kindern: Von der Leyen mahnt Jugendämter zu Vorsicht
32.300 mal – so häufig griffen die Jugendämter im vergangenen Jahr in Familien ein, um Kinder zu schützen. Die Zahl ist alarmierend, denn sie bedeutet im Vergleich zum Jahr 2005 einen Anstieg um 26 Prozent. Familienministerin von der Leyen übt harte Kritik – am Vorgehen der Jugendämter, nicht an den Familien.
WELT Online 25.06.2009
AFP/AP/EPD/gr

Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen (CDU) hat angesichts der gestiegenen Zahl von Inobhutnahmen, die Jugendämter dazu aufgefordert, Kinder nur nach genauer Fehleranalyse aus den Familien zu holen. „Solche Entscheidungen sind für die Jugendämter immer eine Gratwanderung“, sagte die Ministerin WELT ONLINE.
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Ein Kind aus der Familie zu holen sei jedoch ein schwerwiegender Eingriff für die Eltern wie für die Kinder und dürfe deswegen immer nur am Ende einer Kette von Prozessen stehen.

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Nanu? Habe ich meine Brille falsch eingestellt? Das ist ja eine Kehrtwendung um 180 Grad!
Doch schon in der Bibel wurde aus Saulus ein Paulus - warum soll Ursula nicht zu Urpula werden?
Oder ist es doch nur der Wahlkampf, der seinen Schatten vorauswirft?

EGAL! Wie sagte Helmut Kohl schon 1984:
"Entscheidend ist, was hinten raus kommt." Hoffen wir, dass der Inobhutnahme-Wahnsinn nun ein Ende hat. Hoffen wir aber auch, dass die zahlreichen Alt-Fälle, in denen das Europäische Parlament Menschenrechtsverletzungen durch Jugendämter festgestellt hat, nun endlich untersucht und behoben werden.

Von den Wormser Prozessen kann man lernen - von den Wormser Prozessen MUSS man lernen!

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