Donnerstag, 20. Dezember 2007
Besuch beim Kinderarzt wird Pflicht
thopo, 01:38h
Kinderarzt-Zwang in Deutschland: Der regelmäßige Besuch in der Praxis wird zur Pflicht - darauf hat sich der Gipfel bei Kanzlerin Merkel geeinigt. Zum Schutz des Nachwuchses sollen Kleinkinder häufiger untersucht werden.
Spiegel Online 19.12.2007
ler/AFP/AP/ddp
Angela Merkel sprach nach dem Treffen von einem großen Erfolg: Die Übereinkunft zwischen Bund und Ländern setze Maßstäbe. Man sei sich angesichts der schrecklichen Ereignisse um vernachlässigte und getötete Kinder einig, dass Risiken früher erkannt werden müssten. Das beschlossene Paket solle in Deutschland zu einer "Kultur des Hinsehens" führen - "Risiken müssen früher erkannt werden".
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Was mir an der Sache gefällt, ist die brillante Logik: Weil in der letzten Zeit die Jugendämter so oft versagt haben, müssen nun die Eltern schärfer überwacht werden. Dass dadurch auch nur ein einziges Kind gerettet wird, glauben wahrscheinlich nicht einmal die Teilnehmenr des Gipfels. Doch darauf kommt es ja gar nicht an. Hauptsache ist doch, dass wir Aktivitäten entwickelt haben. Das macht sich gut, und nur die Außenwirkung zählt.
Schade nur um die Reisekosten der Gipfelteilnehmer. Für das Ergebnis hätten sie nicht extra nach Berlin fahren müssen. Es wurde ja ohnehin schon von allen Dächern gepfiffen. Wie mag da wohl die Einladung ausgesehen haben? "Lieber Herr Ministerpräsident, die Bundeskanzlerin bittet Sie zu einem Gedankenaustausch mit folgenden Ergebnis: ... ?"
Spiegel Online 19.12.2007
ler/AFP/AP/ddp
Angela Merkel sprach nach dem Treffen von einem großen Erfolg: Die Übereinkunft zwischen Bund und Ländern setze Maßstäbe. Man sei sich angesichts der schrecklichen Ereignisse um vernachlässigte und getötete Kinder einig, dass Risiken früher erkannt werden müssten. Das beschlossene Paket solle in Deutschland zu einer "Kultur des Hinsehens" führen - "Risiken müssen früher erkannt werden".
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Was mir an der Sache gefällt, ist die brillante Logik: Weil in der letzten Zeit die Jugendämter so oft versagt haben, müssen nun die Eltern schärfer überwacht werden. Dass dadurch auch nur ein einziges Kind gerettet wird, glauben wahrscheinlich nicht einmal die Teilnehmenr des Gipfels. Doch darauf kommt es ja gar nicht an. Hauptsache ist doch, dass wir Aktivitäten entwickelt haben. Das macht sich gut, und nur die Außenwirkung zählt.
Schade nur um die Reisekosten der Gipfelteilnehmer. Für das Ergebnis hätten sie nicht extra nach Berlin fahren müssen. Es wurde ja ohnehin schon von allen Dächern gepfiffen. Wie mag da wohl die Einladung ausgesehen haben? "Lieber Herr Ministerpräsident, die Bundeskanzlerin bittet Sie zu einem Gedankenaustausch mit folgenden Ergebnis: ... ?"
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