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Montag, 24. Januar 2011
 
Wenn Frauen schlagen
Ist Gewalt in der Partnerschaft wirklich eine reine Männerdomäne? Eine aktuelle Erhebung des baden-württembergischen Innenministeriums hat ergeben, dass immer mehr Frauen gegen ihre Partner handgreiflich werden. Es ist ein Tabuthema, mit dem sich die Politik schwer tut.
3sat - Kulturzeit 03-11-2010
Nina Gladitz

Von allen Tabus in unserer Gesellschaft ist die Gewalt, die von Frauen gegen Männer in Partnerschaften ausgeübt wird, wahrscheinlich das größte. Nichts ist in unseren Köpfen so fest verankert, wie der Blick auf den Mann als alleinigem Täter und der Frau als exklusivem Opfer. Das öffentliche Bild der Frau gleicht mehr und mehr dem einer coolen Königin, die, befreit von Fremdbestimmung, ihr Leben selbst in die Hand nimmt. Das Ende von traditioneller Gängelung, festgeschriebenen Rollenmustern und ökomischer Abhängigkeit hat die Frauen zwar befreit, aber etwas übersehen, was im Zuge dessen ans Tageslicht kam: Frauen unterscheiden sich in ihrem Agressionspotential nur wenig von Männern.

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Die zerhackte Zeit
Eine SMS jagt die nächste, Gipfel reiht sich an Gipfel, eine Reform folgt der anderen - die Politik beschleunigt und verdichtet sich. Kann unter diesen Bedingungen vernünftig regiert werden?
DER SPIEGEL 2/2011
Markus Feldenkirchen und Dirk Kurbjuweit

Ohne Handy fühlt sich ein Politiker noch hilfloser als ein anderer Mensch. Für Angela Merkel sind vor allem SMS zu einem Steuerungsinstrument geworden. Sie ist Junkie, manchmal sieht man, wie sie im Bundestag verstohlen auf ihr Handy blickt. Wenn ihr etwas einfällt, schreibt sie rasch eine Meldung. Ihre Vertrauten antworten sofort. So wird mit dem ersten Gedanken Politik gemacht, die Zeit des Nachdenkens, des Besinnens fällt oft weg.

Halbwegs zuhören und eine SMS schreiben - das ist der typische Simultanakt der modernen Politik.

Hirnforscher Roth rät Politikern, sich Zeit zum Denken zu nehmen, egal wie stressig die Situation sei, und sei es nur für 30 Sekunden.

"Wir Menschen können nicht mehr als einem Gedanken gleichzeitig nachgehen", sagt Roth. Ein Politiker, der in dichter Abfolge oder zeitgleich mit immer neuen Anliegen, Gesprächen, Nachrichten oder Informationen konfrontiert werde, könne kein guter Politiker sein. "Wenn zu viel auf einmal auf ein Gehirn einwirkt, muss sein Besitzer komprimieren und entschleunigen", sagt Roth. "Sonst gibt es einen Gehirnstau. Eine Denkblockade."

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Leider kann ich diesen Artikel nicht kommentieren - muss dringend eine SMS beantworten.

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