... newer stories
Donnerstag, 21. Oktober 2010
Vier Monate altes Baby aus Worms stirbt in Pflegefamilie in Bad Kreuznach
thopo, 15:40h
Wormser zeitung 19.10.2010
Johannes Götzen
Ein vier Monate altes Baby, das vom Wormser Jugendamt aus seiner Familie herausgenommen worden war, ist bei seinen Pflegeeltern in Bad Kreuznach gestorben. Das bestätigte am Dienstag der Kreuznacher Oberstaatsanwalt Wolfram Papenbreer auf Nachfrage dieser Zeitung. Er betonte dabei, dass die Obduktion zweifelsfrei ergeben habe, dass es keinerlei Fremdeinwirkung gegeben habe. Das Baby sei vergangenen Freitag vermutlich durch plötzlichen Kindstod oder durch einen viralen Infekt gestorben, so der Oberstaatsanwalt.
Der Vater des Kindes, der 42-jährige Stefan N. aus Worms, kündigte gleichwohl an, juristisch vorgehen zu wollen. Dabei geht es ihm um die Frage, ob das Jugendamt der Stadt Worms ihm und seiner 22 Jahre alten Frau das Kind hätte entziehen dürfen, obwohl sie sich vehement dagegen gewehrt hätten.
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Johannes Götzen
Ein vier Monate altes Baby, das vom Wormser Jugendamt aus seiner Familie herausgenommen worden war, ist bei seinen Pflegeeltern in Bad Kreuznach gestorben. Das bestätigte am Dienstag der Kreuznacher Oberstaatsanwalt Wolfram Papenbreer auf Nachfrage dieser Zeitung. Er betonte dabei, dass die Obduktion zweifelsfrei ergeben habe, dass es keinerlei Fremdeinwirkung gegeben habe. Das Baby sei vergangenen Freitag vermutlich durch plötzlichen Kindstod oder durch einen viralen Infekt gestorben, so der Oberstaatsanwalt.
Der Vater des Kindes, der 42-jährige Stefan N. aus Worms, kündigte gleichwohl an, juristisch vorgehen zu wollen. Dabei geht es ihm um die Frage, ob das Jugendamt der Stadt Worms ihm und seiner 22 Jahre alten Frau das Kind hätte entziehen dürfen, obwohl sie sich vehement dagegen gewehrt hätten.
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
... link (0 Kommentare) ... comment
Dienstag, 19. Oktober 2010
Image-Kampagne: Jugendamt will Ruf aufpolieren
thopo, 19:27h
Die Jugendämter wollen mit einer bundesweiten Image-Kampagne gegen ihren schlechten Ruf kämpfen. Sprockhövel will sich anschließen.
DER WESTEN 18.10.2010
Bastian Haumann
Die Vorwürfe gegen Jugendämter häufen sich: Sie schreiten zu spät ein und holen Kinder nicht aus den Familien. Sie schreiten zu früh ein und holen die Kinder ungerechtfertigt aus den Familien. Sie schreiten gar nicht ein – und Kinder sterben. Auch Passanten auf Sprockhövels Einkaufsmeilen, nach ihrer Meinung gefragt, kennen da kein Pardon: „Jugendämter lassen Kinder verlottern. Jugendämter lassen Kinder sterben. Jugendämter verschleppen Kinder.“
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Jugendämter wollen Ihren Ruf aufpolieren?
Nichts leichter als das!
- Halten Sie sich an das Gesetz! Ihre Aufgaben sind dort exakt beschrieben. Die Grenzen Ihrer Befugnisse auch.
- Akzeptieren Sie Gerichtsbeschlüsse! Auch wenn diese nicht mit Ihren politischen Überzeugungen übereinstimmen sollten, sind Sie verpflichtet, rechtskräftige Beschlüsse umzusetzen.
In Sprockhövel "gab es niemals solche Probleme"? Mag sein. Doch ich kenne ein anderes Jugendamt, das in exzellenter Pressearbeit öffentlich erklärt, stets zum Wohle der Kinder zu handeln. Jeder, der etwas anderes behauptet, wird vom Landrat verklagt oder mit Klage bedroht. In Wirklichkeit hat just dieses Jugendamt wiederholt Gerichtsbeschlüsse missachtet und in mehrfacher Hinsicht rechtswidrig gehandelt. Doch davon erfährt niemand. Familiensachen werden in nichtöffentlicher Sitzung verhandelt. Falls nicht gerade ein Kind zu Tode kommt, bleiben die Verfehlungen der Jugendämter der Öffentlichkeit unbekannt.
Liebe Jugendämter: Ein Pferdesanatorium wird nicht dadurch zum Rennstall, dass man ein Schild über den Eingang hängt. Polieren Sie Ihre Taten auf! Der Ruf folgt von alleine.
DER WESTEN 18.10.2010
Bastian Haumann
Die Vorwürfe gegen Jugendämter häufen sich: Sie schreiten zu spät ein und holen Kinder nicht aus den Familien. Sie schreiten zu früh ein und holen die Kinder ungerechtfertigt aus den Familien. Sie schreiten gar nicht ein – und Kinder sterben. Auch Passanten auf Sprockhövels Einkaufsmeilen, nach ihrer Meinung gefragt, kennen da kein Pardon: „Jugendämter lassen Kinder verlottern. Jugendämter lassen Kinder sterben. Jugendämter verschleppen Kinder.“
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Jugendämter wollen Ihren Ruf aufpolieren?
Nichts leichter als das!
- Halten Sie sich an das Gesetz! Ihre Aufgaben sind dort exakt beschrieben. Die Grenzen Ihrer Befugnisse auch.
- Akzeptieren Sie Gerichtsbeschlüsse! Auch wenn diese nicht mit Ihren politischen Überzeugungen übereinstimmen sollten, sind Sie verpflichtet, rechtskräftige Beschlüsse umzusetzen.
In Sprockhövel "gab es niemals solche Probleme"? Mag sein. Doch ich kenne ein anderes Jugendamt, das in exzellenter Pressearbeit öffentlich erklärt, stets zum Wohle der Kinder zu handeln. Jeder, der etwas anderes behauptet, wird vom Landrat verklagt oder mit Klage bedroht. In Wirklichkeit hat just dieses Jugendamt wiederholt Gerichtsbeschlüsse missachtet und in mehrfacher Hinsicht rechtswidrig gehandelt. Doch davon erfährt niemand. Familiensachen werden in nichtöffentlicher Sitzung verhandelt. Falls nicht gerade ein Kind zu Tode kommt, bleiben die Verfehlungen der Jugendämter der Öffentlichkeit unbekannt.
Liebe Jugendämter: Ein Pferdesanatorium wird nicht dadurch zum Rennstall, dass man ein Schild über den Eingang hängt. Polieren Sie Ihre Taten auf! Der Ruf folgt von alleine.
... link (0 Kommentare) ... comment
Montag, 18. Oktober 2010
Familienpolitik im Wandel
thopo, 00:13h
Podiumsdiskussion mit dem baden-württembergischen Justizminister Prof. Dr. Ulrich Goll
FDP Vorderer Kraichgau Östringen - Bad Schönborn - Kronau
26.10.2010 um 19:00
Bad Schönborn, Hotel Villa Medici, Waldparkstraße 20
Lesen Sie die Pressemitteilung mit der Ankündigung hier.
FDP Vorderer Kraichgau Östringen - Bad Schönborn - Kronau
26.10.2010 um 19:00
Bad Schönborn, Hotel Villa Medici, Waldparkstraße 20
Lesen Sie die Pressemitteilung mit der Ankündigung hier.
... link (0 Kommentare) ... comment
Donnerstag, 14. Oktober 2010
Hier nimmt das Jugendamt einer Familie die Tochter weg
thopo, 12:10h
Wir sehen eine hilflose, verzweifelte Mutter. Sie weint bittere Tränen, denn gerade holt das Jugendamt ihre Tochter Evelyn (7) ab.
BILD.de 13.10.2010
Frank Klauss
Nur ein Fall von Tausenden in NRW – aber er zeigt, wie schwierig das Zusammenspiel von Familie, Jugendamt und Gericht ist. BILD war dabei, als wieder mal eine Familie auseinandergerissen wurde.
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier (mit Video).
BILD.de 13.10.2010
Frank Klauss
Nur ein Fall von Tausenden in NRW – aber er zeigt, wie schwierig das Zusammenspiel von Familie, Jugendamt und Gericht ist. BILD war dabei, als wieder mal eine Familie auseinandergerissen wurde.
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier (mit Video).
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 13. Oktober 2010
Warum werden so viele nicht angezeigt?
thopo, 12:16h
Der Freitod von Schülerin Kathrin († 17) aus Löhne – jetzt gerät das Jugendamt unter Druck...
BILD.de 12.10.2010
Schülerin Kathrin hatte sich im Februar vor einen Zug gestürzt. In einem Abschiedsbrief schilderte das Mädchen, wie sie von ihrem Stiefvater Peter H. (44) missbraucht worden war. Das Jugendamt wusste davon, erstattete aber keine Anzeige (BILD berichtete).
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Lesen Sie dazu auch die Meldungen im Westfalen-Blatt vom 12.10.2010 und 11.10.2010.
Ein Bericht, der vielleicht den gewohnt kurzen Stil der Bild-Zeitung so prägnant wirkt. Trotz seiner Kürze birgt er Spengstoff ganz besonderer Art:
"Ein ähnlicher Fall aus Gütersloh: Das Jugendamt hatte der Mutter eines Missbrauchsopfers (13) verboten, Anzeige gegen den Täter zu erstatten, mit Wegnahme der Tochter gedroht."
Es sind immer wieder die selben Mechanismen, die einmal mehr ans Tageslicht gebracht werden: Jugendämter argumentieren nicht.
Jugendämter rechtfertigen ihr Handeln nicht.
Stattdessen wird Eltern mit Wegnahme der Kinder gedroht.
Dritte werden mit Strafanzeigen, Dienstaufsichtsbeschwerden etc. bedroht. In einigen Fällen wurde tatsächlich Klage gegen sie eingereicht.
Es ist unverständlich, dass die übergeordneten Behörden nicht dafür Sorge tragen, dass die Jugendämter als Teil der öffentlichen Verwaltung ihre Bindung an Recht und Gesetz in der gebotenen Weise berücksichtigen. So jedenfalls hat es das Bundesverfassungsgericht gefordert.
Stehen wir vor einer Affäre "Jugendamt 21"?
BILD.de 12.10.2010
Schülerin Kathrin hatte sich im Februar vor einen Zug gestürzt. In einem Abschiedsbrief schilderte das Mädchen, wie sie von ihrem Stiefvater Peter H. (44) missbraucht worden war. Das Jugendamt wusste davon, erstattete aber keine Anzeige (BILD berichtete).
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Lesen Sie dazu auch die Meldungen im Westfalen-Blatt vom 12.10.2010 und 11.10.2010.
Ein Bericht, der vielleicht den gewohnt kurzen Stil der Bild-Zeitung so prägnant wirkt. Trotz seiner Kürze birgt er Spengstoff ganz besonderer Art:
"Ein ähnlicher Fall aus Gütersloh: Das Jugendamt hatte der Mutter eines Missbrauchsopfers (13) verboten, Anzeige gegen den Täter zu erstatten, mit Wegnahme der Tochter gedroht."
Es sind immer wieder die selben Mechanismen, die einmal mehr ans Tageslicht gebracht werden: Jugendämter argumentieren nicht.
Jugendämter rechtfertigen ihr Handeln nicht.
Stattdessen wird Eltern mit Wegnahme der Kinder gedroht.
Dritte werden mit Strafanzeigen, Dienstaufsichtsbeschwerden etc. bedroht. In einigen Fällen wurde tatsächlich Klage gegen sie eingereicht.
Es ist unverständlich, dass die übergeordneten Behörden nicht dafür Sorge tragen, dass die Jugendämter als Teil der öffentlichen Verwaltung ihre Bindung an Recht und Gesetz in der gebotenen Weise berücksichtigen. So jedenfalls hat es das Bundesverfassungsgericht gefordert.
Stehen wir vor einer Affäre "Jugendamt 21"?
... link (0 Kommentare) ... comment
Sonntag, 10. Oktober 2010
Jugendamt schlägt zurück
thopo, 19:52h
Katharina Maucher hat den Missbrauchs-Verdacht zweier minderjähriger Mädchen in der Wetterau publik gemacht. Nun haben die Kreis-Vertreter Strafanzeige gegen die externe Beraterin gestellt. Sie habe die „Vertrauenspflicht“ verletzt, so der Vorwurf.
Frankfurter Rundschau 10.10.2010
Die Kreis-Vertreter werfen der externen Beraterin vor, sie habe ihre „Vertrauens- und Verschwiegenheitspflicht“ verletzt. Maucher, die Kinderschutzbeauftragte der Stadt Frankfurt war, hatte exklusiv in der Frankfurter Rundschau den Fall zweier minderjähriger Mädchen aus der Wetterau öffentlich gemacht. Sie sollen durch ihren Vater missbraucht worden sein. Die Mädchen leben bis heute in ihrer Familie. Das Budget scheine für die Mitarbeiter des Amtes wichtiger zu sein, als der Schutz der Mädchen, sagte Maucher. Indem Maucher den Fall veröffentlichte, habe sie „die Rechte der Kinder, der Eltern und des Umfeldes öffentlich gebrochen“, so die Begründung der Anzeige.
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Frankfurter Rundschau 10.10.2010
Die Kreis-Vertreter werfen der externen Beraterin vor, sie habe ihre „Vertrauens- und Verschwiegenheitspflicht“ verletzt. Maucher, die Kinderschutzbeauftragte der Stadt Frankfurt war, hatte exklusiv in der Frankfurter Rundschau den Fall zweier minderjähriger Mädchen aus der Wetterau öffentlich gemacht. Sie sollen durch ihren Vater missbraucht worden sein. Die Mädchen leben bis heute in ihrer Familie. Das Budget scheine für die Mitarbeiter des Amtes wichtiger zu sein, als der Schutz der Mädchen, sagte Maucher. Indem Maucher den Fall veröffentlichte, habe sie „die Rechte der Kinder, der Eltern und des Umfeldes öffentlich gebrochen“, so die Begründung der Anzeige.
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
... link (0 Kommentare) ... comment
Mittwoch, 29. September 2010
Behörden verklagen Sozialanwalt
thopo, 11:23h
PROZESS Tumulte im Gericht – Hunderte begehren Einlass zur Verhandlung
NWZ Online
Franz-Josef Höffmann
Alfred Kroll ist ein Superstar – zumindest in den Augen unzähliger armer und behinderter Menschen. Sein unerbittlicher Kampf für die „Entrechteten“, den der Oldenburger Sozialanwalt mit deftigen und klaren Worten führt, ist den Behörden allerdings ein Dorn im Auge. Auf Betreiben der Landkreise Oldenburg und Friesland sowie der Stadt Oldenburg musste sich Kroll deswegen am Montag in eigener Sache in einem Standesverfahren vor dem Oldenburger Anwaltsgericht verantworten.
Lesen Sie den vollständigen Bericht hier.
Oldenburg ist überall. Leider muss immer wieder beobachtet werde, dass Behörden wild um sich schlagen, wenn sie aufgefordert werden, ihre Handlungen zu rechtfertigen. Und auch hier sind Jugend- und Sozialämter in vorderster Linie dabei.
Hauptursache dürfte sein, dass Jugendämter fast keiner Kontrolle unterliegen. Eine Fachaufsicht gibt es nicht, und die wenigen Möglichkeiten der Rechtsaufsicht werden oft nicht ausgeübt. Wer über Jahre hinweg Unrechtshandlungen begehen kann, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden, wird zwangsläufig über kurz oder lang das Unrechtsbewusstsein verlieren. Das gilt bei Psychologen längst als Binsenweisheit.
Um so größer ist das Entsetzen, wenn es ein Bürger wagt, Kritik zu äußern. Er wird sofort als Querulant gebrandmarkt, Rechtsanwälte und Presse werden mit Klagen und Dienstaufsichtsbeschwerden mundtot gemacht. Nicht immer, aber immer öfter.
Das ist ein Armutszeugnis für den Rechtsstaat. Artikel 13 der Europäischen Menschenrechtskonvention lautet:
"Jede Person, die in ihren in dieser Konvention anerkannten Rechten oder Freiheiten verletzt worden ist, hat das Recht, bei einer innerstaatlichen Instanz eine wirksame Beschwerde zu erheben, auch wenn die Verletzung von Personen begangen worden ist, die in amtlicher Eigenschaft gehandelt haben."
Wie das in der Praxis auszusehen hat, sagt der Präsident des niedersächsischen Staatsgerichtshofes in Bückeburg, Prof. Dr. Ipsen:
“Den Grundrechten kommt insoweit eine Vergewisserungsfunktion zu, die geeignet ist, Untertanengeist und obrigkeitsstaatliche Attitüde zu überwinden. Hierzu gehört, dass der Bürger sich auf seine Grundrechte beruft – auf sie „pocht” und nicht der einzelne hat darzulegen, dass er zum Handeln berechtigt (befugt, ermächtigt) ist; der Staat muss umgekehrt seine Maßnahmen am Maßstab der Grundrechte rechtfertigen.” (Ipsen: Staatsrecht II, 10. Auflage, Rn 61+65)
Doch das ist leider, wie so vieles, in Vergessenheit geraten.
Lesen Sie dazu auch die Meldung im kobinet.
NWZ Online
Franz-Josef Höffmann
Alfred Kroll ist ein Superstar – zumindest in den Augen unzähliger armer und behinderter Menschen. Sein unerbittlicher Kampf für die „Entrechteten“, den der Oldenburger Sozialanwalt mit deftigen und klaren Worten führt, ist den Behörden allerdings ein Dorn im Auge. Auf Betreiben der Landkreise Oldenburg und Friesland sowie der Stadt Oldenburg musste sich Kroll deswegen am Montag in eigener Sache in einem Standesverfahren vor dem Oldenburger Anwaltsgericht verantworten.
Lesen Sie den vollständigen Bericht hier.
Oldenburg ist überall. Leider muss immer wieder beobachtet werde, dass Behörden wild um sich schlagen, wenn sie aufgefordert werden, ihre Handlungen zu rechtfertigen. Und auch hier sind Jugend- und Sozialämter in vorderster Linie dabei.
Hauptursache dürfte sein, dass Jugendämter fast keiner Kontrolle unterliegen. Eine Fachaufsicht gibt es nicht, und die wenigen Möglichkeiten der Rechtsaufsicht werden oft nicht ausgeübt. Wer über Jahre hinweg Unrechtshandlungen begehen kann, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden, wird zwangsläufig über kurz oder lang das Unrechtsbewusstsein verlieren. Das gilt bei Psychologen längst als Binsenweisheit.
Um so größer ist das Entsetzen, wenn es ein Bürger wagt, Kritik zu äußern. Er wird sofort als Querulant gebrandmarkt, Rechtsanwälte und Presse werden mit Klagen und Dienstaufsichtsbeschwerden mundtot gemacht. Nicht immer, aber immer öfter.
Das ist ein Armutszeugnis für den Rechtsstaat. Artikel 13 der Europäischen Menschenrechtskonvention lautet:
"Jede Person, die in ihren in dieser Konvention anerkannten Rechten oder Freiheiten verletzt worden ist, hat das Recht, bei einer innerstaatlichen Instanz eine wirksame Beschwerde zu erheben, auch wenn die Verletzung von Personen begangen worden ist, die in amtlicher Eigenschaft gehandelt haben."
Wie das in der Praxis auszusehen hat, sagt der Präsident des niedersächsischen Staatsgerichtshofes in Bückeburg, Prof. Dr. Ipsen:
“Den Grundrechten kommt insoweit eine Vergewisserungsfunktion zu, die geeignet ist, Untertanengeist und obrigkeitsstaatliche Attitüde zu überwinden. Hierzu gehört, dass der Bürger sich auf seine Grundrechte beruft – auf sie „pocht” und nicht der einzelne hat darzulegen, dass er zum Handeln berechtigt (befugt, ermächtigt) ist; der Staat muss umgekehrt seine Maßnahmen am Maßstab der Grundrechte rechtfertigen.” (Ipsen: Staatsrecht II, 10. Auflage, Rn 61+65)
Doch das ist leider, wie so vieles, in Vergessenheit geraten.
Lesen Sie dazu auch die Meldung im kobinet.
... link (0 Kommentare) ... comment
Auslaufmodell Familie?
thopo, 03:12h
Maria Steuer vom Familiennetzwerk spricht über moderne Familienpolitik, frühkindliche Einflüsse, Kitas und den Einfluß der Politik auf die Familie.
Bewusst.TV - Der Bildungskanal
Sehen Sie das Interview hier
Bewusst.TV - Der Bildungskanal
Sehen Sie das Interview hier
... link (0 Kommentare) ... comment
... older stories
