Dienstag, 13. November 2012
 
KiMiss-Studie zur Lebenssituation von Trennungs- und Scheidungskindern in Deutschland
Medizinische Fakultät der Universität Tübingen

Mittels der KiMiss-Studie 2012 wurden Daten zur Lebenssituation von Trennungs- und Scheidungskindern in Deutschland aus der Sicht von Elternteilen erhoben, die getrennt von ihren Kindern leben und weniger Kontakt zu diesen haben, als sie sich wünschen. Im Befragungszeitraum 08.01.2012 bis 07.05.2012 wurden Fragebögen für 1426 Kinder ausgefüllt. Die Studie widmet sich insbesondere der Untersuchung von Strategien, die eine Entfremdung des Kindes vom anderen Elternteil zur Folge haben.

In 80% der Fälle geben Elternteile an, dass ihnen jede Form einer fairen und gleichberechtigten Verteilung der Elternrollen verweigert werde. Vorenthaltung relevanter Informationen über das Kind, Unterbindung des Kontakts zum Kind und Behinderung von Umgangsregelungen treten in über 70% der Fälle auf. Viele dieser Probleme lassen sich auf eine monopolisierte Sorgerechtsregelung zurückführen, wenn einer der Elternteile darüber verfügen kann, ob und in welchem Umfang der andere Elternteil sich um ein gemeinsames Kind kümmern oder Kontakt zu ihm pflegen kann.

Die vollständige Studie können Sie hier als PDF-Datei herunterladen.

Eine schallende Ohrfeige für die deutsche Familienjustiz. Nun wird wohl niemand mehr behaupten können, das alles sei das Werk einiger weniger Querulanten.

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Zunehmende Angst vor den Jugendämtern behindert den Kinderschutz
Die BAG ASD/KSD (Bundesarbeitsgemeinschaft Allgemeiner Sozialer Dienst, Kommunaler Sozialer Dienst) stellt eine zunehmende Angst der Bevölkerung vor einer Kontaktaufnahme zu den Jugendämtern fest.
Moses Online 09.10.2012

„Die pauschale Kritik an der Jugendhilfe und der Ruf nach einem stärkeren Eingriff der Jugendämter, wie anlässlich der Vorkommnisse im Kreis Segeberg geäußert, nehmen zu“, so Ingrid Gissel-Palkovich, Professorin für Soziale Arbeit an der Fachhochschule Kiel. Insbesondere seitens der Politik werden Forderungen nach neuen gesetzlichen Regelungen, unangemeldeten Hausbesuchen, schärferen Eingriffen und dem verstärkten Einsatz von Hebammen laut. Diese Forderungen werden das eigentliche Ziel - die Stärkung des Kinderschutzes – verfehlen.

Im Gegenteil: Sie tragen zu Verbreitung und Verfestigung von Ressentiments gegenüber den Jugendämtern und den dort tätigen Fachkräften in der Bevölkerung bei, erschweren somit den Zugang zur Jugendhilfe und behindern den Kinderschutz.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

Der nachgerade verzweifelte Versuch einer Ehrenrettung für die Jugendämter erinnert fatal an das Motto einer Tagung in Bad Boll: "Wir sind doch keine Kinderklaubehörde".

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Menschenrechte der Kinder werden mit Füßen getreten
Die Reporter Gesine Enwaldt und Kersten Schüßler im Gespräch mit NDR.de
NDR 06.03.2012
Andrej Reisin

Eine Erkenntnis hat uns wirklich überrascht: Wie wenig bei Jugendamtsentscheidungen die Kinder selbst im Mittelpunkt stehen, wie wenig bei den ganzen Streitereien zwischen Eltern, Pflegeeltern, Heimen und Gerichten auf die Kinder selbst geachtet wird. Wir mussten lernen, dass deutsche Behörden die Menschenrechte der Kinder oft mit Füßen treten.

Lesen Sie das vollständige Interview hier.

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Montag, 12. November 2012
 
Da ist schlechter Rat teuer
Gutachter an Familiengerichten sind oft ungenügend ausgebildet - doch sie können über die Zukunft von Kindern und Eltern entscheiden. Ihr Geschäft ist höchst lukrativ.
FAZ.net 10.11.2012
Katrin Hummel

Dass Gutachten in Familienprozessen voreingenommen oder aus anderen Gründen fehlerhaft sind, ist kein Einzelfall. Wer sich falsch behandelt fühlt, der kann sich im Prinzip noch glücklich schätzen, wenn das Gericht erkennt, dass ein Gutachten nicht den Ansprüchen genügt. Einer noch nicht veröffentlichten Studie der Universität Tübingen zufolge, für die der Biometriker Hans-Peter Dürr 543 Eltern befragt hat, wurde in 16 Prozent der Fälle „nachweislich“ ein Falschgutachten erstellt.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

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Samstag, 20. Oktober 2012
 
Jörg & Miriam Kachelmann: Recht und Gerechtigkeit – mehr als eine Rezension (I)
Gabriele Wolff
13.10.2012

Die ehemalige Oberstaatsanwältin Gabriele Wolff setzt sich mit dem Fall Kachelmann auseinander und findet deutliche Worte zum Thema Unschuldsvermutung und Voreingenommenheit gegen "Männer".

Lesen Sie ihre Analyse hier.

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Donnerstag, 11. Oktober 2012
 
Sexistische Sprüche kosten Jugendamtsleiter den Job
Wegen "sexuell grenzüberschreitender Äußerungen" musste ein Jugendamtsleiter in Viersen seinen Hut nehmen. Die Kündigung wurde in zweiter Instanz bestätigt.
DIE WELT Online 09.03.2012
epd/dpa/cho

Das Landesarbeitsgericht hatte als Zeugen mehrere Mitarbeiter und Pädagogen des Kreisjugendamtes gehört. Sie hatten übereinstimmend ausgesagt, dass sich der damalige Vorgesetzte bei verschiedenen Gelegenheiten in ihrer Anwesenheit abschätzig und sexistisch über Kolleginnen und eine 16-jährige Klientin geäußert habe.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

Der Mann ist als Jugendamtsleiter tatsächlich ungeeignet. Spätestens seit der Abberufung von Monika Ebeling hätte er wissen müssen, dass man nur Männer straffrei verunglimpfen darf.

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Mittwoch, 3. Oktober 2012
 
Berlinerinnen verprügeln immer öfter ihre Partner
Die Zahl der häuslichen Gewaltfälle ist unverändert hoch. Gleiches gilt für die Täterzahlen. Doch die Schläger sind immer öfter auch Frauen.
Berliner Morgenpost 03.09.2012
dpa/sei

Immer öfter geht häusliche Gewalt in Berlin auch von Frauen aus. Im vergangenen Jahr fiel fast jeder vierte Tatverdacht auf eine Frau (24,7 Prozent), fünf Jahre zuvor war es nur gut jeder fünfte gewesen (21,2 Prozent). Das geht aus der jüngsten Kriminalstatistik hervor. Insgesamt gab es 10.532 Täter und 12.957 Opfer – rund drei Viertel der Misshandelten waren Frauen. Das Dunkelfeld dürfte jedoch sehr viel größer sein. Viele Opfer – Frauen wie Männer – trauen sich trotz oft jahrelanger Gewalt nicht zur Polizei.

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Sonntag, 30. September 2012
 
Lauter verlorene Männer
Die Wirtschaft will weiblich werden. Wie wild befördern die Konzerne Frauen. Auf der Strecke bleibt eine Männergeneration, doch flüchten ist keine Option.
FAZ.net 02.06.2012
Bettina Weiguny

Männer hören die Zahlen, lesen die Erfolgsmeldungen, sehen ihre neuen Chefinnen, und der Frust wächst. Vorstände hören in Zielgesprächen mit jungen Männern immer häufiger den Heide-Simonis-Satz: „Und was wird aus mir?“ Gratifikationskrise nennen Mediziner das. „Resignation, Angst und Zynismus der Männer am Arbeitsplatz werden ein Riesenthema“, prophezeit Anette Wahl-Wachendorf, Chefin des Verbands der Betriebs- und Werksärzte. Gerade untersucht ihr Verband in einer Umfrage die Folge der Frauenquoten auf die Seele der Männer.

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Donnerstag, 27. September 2012
 
Wenn Eltern scheitern
Die Zahl der Sorgerechtsentzüge in Bayern steigt drastisch, vor allem weil alle bei Anzeichen von Vernachlässigung oder Misshandlung genauer hinsehen. Doch der Sorgerechtsentzug ist ein massiver Eingriff - die Frage, wann er gerechtfertigt ist, ist deshalb heikel.
Süddeutsche.de 12.07.2012
Nina Bovensiepen

Die Zahl der Menschen, die das erleben, steigt. Deutlich. Im vergangenen Jahr, so hat es das Statistische Landesamt kürzlich mitgeteilt, wurde das Personensorgerecht in Bayern in 1236 Fällen ganz oder teilweise auf Jugendämter übertragen. 2004 waren es erst 727 Fälle. Das bedeutet innerhalb von sieben Jahren eine Steigerung um 70 Prozent. Bundesweit und bezogen auf München sehen die Zahlen ähnlich drastisch aus.

Und das, obwohl zumindest der komplette Sorgerechtsentzug als Ultima Ratio gilt, als allerletztes Mittel. "Das Kindeswohl muss massiv und ganz konkret gefährdet sein, um solch einen Eingriff zu rechtfertigen", sagt Birgit Benesch, Familienrichterin am Münchner Amtsgericht. Das Elternrecht, das hat das Bundesverfassungsgericht mehrfach betont, ist hoch einzustufen. Ebenso das Recht der Kinder auf elterliche Sorge.

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