Samstag, 18. August 2007
 
Bisher nur elf "Notinseln"
Vom Ziel, bis September in Rüsselsheim 100 so genannte Notinseln zu etablieren, sind die Organisatoren noch weit entfernt. Seit dem Auftakt im März haben sich nur elf Firmen als "Notinsel" ausweisen lassen.
Main-Rheiner 15. 08. 2007
gar./ade.

Grundgedanke dabei ist, Kindern Schutzpunkte zu geben, wo sie im Notfall Zuflucht suchen können. Es gebe keinen aktuellen Anlass, aber allgemein eine Zunahme an Gewalt gegen Kinder, hatte Bürgermeister Jo Dreiseitel beim Start der Aktion betont. Die "Notinseln" seien auch für "kleine Wehwehchen" gedacht, wie Jerome Braun, Geschäftsführer der initiierenden Stiftung "Hänsel + Gretel", erläuterte. Ob verlorener Schlüssel, kleinere Unfälle oder Angst vor Mitschülern, die Kinder sollen die Möglichkeit haben, Schutz zu finden. Gleichzeitig sollen die "Notinseln" eine breite Front gegen potenzielle Täter bieten und präventiv wirken. Oft werde über eine "Unkultur des Wegschauens" geklagt. Dieser wolle man entgegen wirken, begründete Marcus Jungermann, Jugendkoordinator der Polizeidirektion Groß-Gerau. Menschen sollen zu mehr Engagement und Zivilcourage ermuntert werden.

Vollständige Nachricht siehe hier.
Nähere Infos zum Projekt "Notinsel" siehe hier.

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Partner unterstützen BRAVO-Aktion "Schau nicht weg!" gegen Gewalt an der Schule
brd-info.net
(ots)
Deutsches Sportfernsehen, RTL 2, SuperRTL, die Wall AG und die Zeitschriften der Bauer Verlagsgruppe "schauen nicht mehr weg!" Für BRAVO ist es die größte Star-Initiative in der Geschichte der Jugendzeitschrift. Zusammen mit 100 der erfolgreichsten deutschen Stars schaut BRAVO nicht mehr weg bei Gewalt in deutschen Schulen. 100 Stars appellieren an Schüler, Lehrer, Fans und die ganze deutsche Öffentlichkeit: "Schau nicht weg!" - Gewalt an der Schule darf kein Tabuthema sein.

Vollständige Nachricht siehe hier.

Angesichts mehrerer 100.000 Kinder, die täglich psychische und physische Gewalt erleben müssen (von sexueller Gewalt einmal ganz abgesehen), ist das eine relativ geringe Zahl mit weitaus weniger negativen psychischen Dauerfolgen. Leider wird diesen Kindern nicht gehuldigt. Sie zählen zu den Verlierern, denn sie haben keine Lobby. Es wäre zu wünschen, dass BRAVO auch einmal zu den vielen Trennungs- und Scheidungskindern Stellung nähme.

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Samstag, 11. August 2007
 
Dani aus dem Kinderladen
Überraschendes über Cohn-Bendit
Die Aula 2/2001
Hans Fingeller

In einer Diskussion im Zweiten Deutschen Fernsehen (ZDF) wurde dieser Tage der ehemalige Frankfurter Straßenkämpfer in Joschka Fischers „Putzgruppe“ und jetzige französische (!) „grüne“ Europaabgeordnete Daniel Cohn-Bendit überraschend mit seiner früheren Tätigkeit als „Pädagoge“ in einem linksalternativen roten „Kinderladen“ und damit auch mit seiner Vergangenheit in der 68er-Bewegung konfrontiert. Einer Vergangenheit, die dazu auffordert, bestimmte Aspekte der sogenannten „68er-Bewegung“ näher zu betrachten.

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Freitag, 10. August 2007
 
Prekariat? Hier werden Sie geholfen!
Eine fünfköpfige Familie und kein Geld, dafür totale Hilflosigkeit: Wie macht man den Kühlschrank sauber? Wie kauft man ein? Eine ARD-Reportage über die Sorgen einer armen Familie zeigt, dass es sich prekär durchaus leben lässt: Es gibt ja Sozialarbeiter.
SPIEGEL ONLINE 09. 08. 2007
Henryk M. Broder

Draußen vor der Tür wartet nicht nur das Sozialamt mit einer Fülle von hilfsbereiten Mitarbeitern, da ist auch eine Gesellschaft, in der die Idee von "Verantwortung" durch Begriffe wie "Maßnahmen" und "Fürsorge" ersetzt wurde. Eine Gesellschaft, in der die Vorstellung, dass Wohlstand etwas mit Arbeit und Leistung zu tun hat, als reaktionär und "sozial unverträglich" gilt. Und wer es wagt, die Frage zu stellen, ob für die Aufzucht von Kindern nicht vor allem die Eltern zuständig und verantwortlich sind, der wird sofort mit einer Einladung zu einem therapeutischen Gespräch bei Ursula von der Leyen abgestraft.

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Dienstag, 7. August 2007
 
Das neue schwache Geschlecht
Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 05. 08. 2007
Carsten Germis

Zwei von drei Schulabbrechern sind Jungen. Starkes Geschlecht - von wegen. Die Statistik zeigt das Gegenteil: Jungen werden häufiger als Mädchen schon bei Schulbeginn zurückgestellt. Sie bleiben häufiger sitzen. Ihre Schulnoten sind nicht so gut, und sie haben die schlechteren Abschlüsse. „Wenn man sich den Schulerfolg ansieht, sind Jungen heute schon das schwache Geschlecht“, stellt die Berliner Bildungsforscherin Maureen Maisha Eggers fest.

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Ein reichlich dünner Artikel, der an der Oberfläche kratzt und zu viele Klischees bedient, gefolgt von einer lesenswerten Diskussion.

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Rektor fordert mehr Hilfe
Bönnigheimer Zeitung 25. 07. 2007

Ein Schock: Fünf Mädchen, 11 bis 15 Jahre alt, fügen einer Mitschülerin Brandwunden zu, demütigen die 14-Jährige und filmen die Quälereien mit der Handy-Kamera. Das passierte nicht in der Großstadt, sondern im kleinen Pfullendorf mit seinen 14 000 Einwohnern.

Vollständige Nachricht siehe hier.

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Mittwoch, 18. Juli 2007
 
Die Kultur der Freiheit
Rede in Berlin, 25. 04. 2007
Prof. Dr. Dr. Udo Di Fabio,
Richter des Bundesverfassungsgerichts


Auszug:
"Die zweite Bedingung für individuelle Freiheit liegt in der Existenz von Gemeinschaften, die jenseits von betonter Zweckrationalität den Menschen wachsen und reifen lassen, ihm Rückhalt und Vertrauen geben, ihn zur Freiheit befähigen und auffangen, wenn er strauchelt, also nicht-förmliche Solidargemeinschaften. Ehe, Familie, Freundschaft, aber auch Glaubensgemeinschaften und Idealvereine, die auf dem Boden des aufgeklärten Individualismus zum Teil wieder neu wachsen, knüpfen Bänder der Verantwortung, sind die Modelle für sich bindende Freiheit, aus der Zusammenhalt auch ohne staatliche Reglementierung wächst."

Vollständiger Wortlaut siehe hier.

Lesen Sie dazu auch Prof. Di Fabios Vortrag über den Schutz von Ehe und Familie

Prof. Di Fabio hält viel beachtete Reden; auch seine schriftlichen Veröffentlichungen werden oft zitiert. Schade nur, dass seine Entscheidungen am BVerfG nicht immer zu den vorgetragenen Grundaussagen passen.

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Freitag, 13. Juli 2007
 
Unterricht unmöglich - Erschreckende Internetvideos aus dem Schulalltag
NDR Panorama

klick hier.

Erschreckend die Stellungnahmen der Lehrer und der Schulbehörde, mit denen die gezeigten Zustände "gerechtfertigt" werden sollen.

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Eine Schulpflicht gibt es nicht
liberty.li 12. 07. 2007
Stefan Sedlacek

In Deutschland als einem der ganz wenigen Länder weltweit herrscht – unsäglich, aber wahr – Schulzwang. liberty.li-Leser wissen das. Bis heute reißt der Strom an staatlichen Gewalttaten unter Berufung auf einschlägige Vorschriften nicht ab. Aber nicht dieses Unrecht der deutschen Schulbehörden und ihrer Handlanger soll hier und heute betrachtet werden, sondern die dem Schulzwang ja zugrundeliegende angebliche Schulpflicht. Ich möchte der Frage nachgehen, ob es eine Schulpflicht überhaupt geben kann. Die bloße Behauptung einer solchen Pflicht oder ihre staatliche Postulierung ändert ja nichts daran, daß die Existenz einer Pflicht an Bedingungen geknüpft ist, die überprüfbar und logisch artikulierbar sind.

Vollständiger Artikel siehe hier.

Ein interessanter Diskussionsbeitrag zur Frage der staatlichen Schulpflicht aus dem Blickwinkel der Deontologie.

Siehe dazu auch diese Videos
und schließlich auch ein Kommentar von Katja Riemann in Cicero unter den etwas irreführenden Titel
"Warum wir zu viele Kinder haben".

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Donnerstag, 12. Juli 2007
 
Papst düpiert Protestanten
SPIEGEL ONLINE 10. 07. 2007
asc/Reuters/dpa/AP

Es gibt nur eine wahre Kirche, und zwar die Katholische - dass Papst Benedikt die traditionelle Position des Vatikans jetzt so stark betont, ist ein schwerer Rückschlag für die Ökumene. Die protestantischen Bischöfe sind empört.

Vollständige Nachricht siehe hier.

Dies ist nur eine der zahlreichen Meldungen, die die Presse beherrschen. Sie wird deshalb nur exemplarisch zitiert.

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