Freitag, 12. April 2013
 
Zahl der Heimkinder wächst
Die Städte im Kreis müssen Millionen für die Unterbringung von Heimkinder ausgeben. Besonders drastisch ist die Lage in Kerpen, wo 2013 dafür 7,5 Millionen Euro aufgebracht werden müssen, doppelt soviel wie in vergleichbaren Städten.

Kölner Stadt-Anzeiger 12.04.2013
Wilfried Meisen

„Wir tun alles, was wir können, um die Herausnahme von Kindern aus Familien zu verhindern“, sagt Jugendamtsleiterin Therese Landscheidt. So gibt es beispielsweise das Projekt „Frühe Hilfe“, bei dem Hebammen im Auftrag der Stadt Familien besuchen, die gerade Nachwuchs bekommen haben. Auch haben alle weiterführenden Schulen in Kerpen einen Schulsozialarbeiter, worauf Joachim Madras, Abteilungsleiter „Erzieherische Hilfen“ im Jugendamt, hinweist. „Das puffert viel ab.“

Doch trotz aller Präventionsarbeit steigt die Zahl der Heimkinder in Kerpen, wo es selber kein Kinderheim gibt, seit Jahren kontinuierlich.

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Mittwoch, 10. April 2013
 
Pflegekinder in Deutschland: Türkei entsendet Untersuchungskommission
Eine Delegation der parlamentarischen Kommission für Menschenrechte in der Türkei plant offenbar nach Deutschland zu reisen, um hier die Bedinungen für türkische Kinder im deutschen Pflegefamilien zu untersuchen. Angeheizt wurde das Thema durch den Fall des heute neunjährigen Yunus, der derzeit bei einem lesbischen Paar lebt.
Deutsch Türkische Nachrichten 09.04.2013

Auch in der Bundesrepublik wurde das Thema nicht zuletzt durch den türkischen Vizepremier Bekir Bozdağ aufs Tableau gebracht. Dieser fürchtete, dass türkischen Pflegekindern in Deutschland die totale Assimilation drohe und verlangte die Unterbringung der Kinder in muslimisch-türkischen Familien. Den deutschen Behörden unterstellte er Fehlentscheidungen (mehr hier). Nun, so berichtet die türkische Zeitung Zaman, werde bereits in Kürze eine Untersuchungskommission der parlamentarischen Kommission für Menschenrechte nach Deutschland reisen, wo sie das Thema mit den hiesigen Behörden besprechen wollen. Auf dem Programm stünden aber auch Besuche bei türkischen Familien, denen ihre Kinder von den Jugendämter weggenommen wurden. Wie Ayhan Sefer Üstün, Vorsitzender der Parlamentarischen Untersuchungskommission für Menschenrechte, informiert, seien viele überzeugt, dass die Jugendämter aus finanziellen Beweggründen heraus handelten.

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Samstag, 6. April 2013
 
Nach Plauener Kindstod: Expertin kritisiert Jugendamt
Die in Rerik geborene 64 Jahre alte Autorin Karin Jäckel beschäftigt sich seit vielen Jahren mit dem Thema Kindesentzug und Jugendämter. Nach der Tötung einer Neunjährigen durch deren Mutter in Plauen gibt es gegen die dortige Behörde Vorwürfe, das Kind nach Heimaufenthalten zu der Frau zurückgelassen zu haben, obwohl deren psychische Probleme bekannt waren.
Leipziger Volkszeitung / LVZ Online 05.04.2013
Roland Herold

Frage: Nach dem Plauener Fall gerät erneut ein Jugendamt unter Beschuss: Ist diese Institution noch zeitgemäß?

Karin Jäckel: Nein. Denn man kann ans Jugendamt Briefe schreiben, auf Knien rutschen oder toben - man hat immer nur den Weg zum Gericht, um eine Entscheidung überprüfen zu lassen. Und dieser Weg ist sehr, sehr lang. In der Zwischenzeit tritt zwischen getrennten Eltern und Kindern Entfremdung ein, bevor sie sich wieder sehen.

Kann man sich dagegen wehren?

Es gibt keine Beschwerdestelle, die neutral und außergerichtlich prüft, ob das, was das Jugendamt beschlossen hat, auch dem Kindeswohl dient. Schutz wird immer öfter als Kindesentziehung praktiziert. Dabei wird leider sehr oft vernachlässigt, dass Kinder ein natürliches Recht, ein Geburtsrecht auf Mutter und Vater haben und dass es Kinder nicht automatisch besser haben, wenn sie bei professionellen Ersatzeltern oder in Heimen aufwachsen und ihre Eltern nicht mehr sehen dürfen.

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Mittwoch, 3. April 2013
 
Jugendämter in Europa - Türkei interveniert
Die Türkei streitet für die Menschenrechte von Kindern und Eltern in Deutschland
Turkishpress 02.04.2013
Ali Ria Ashley

Ein Disput, der seines gleichen sucht, von den Medien in Deutschland aber kaum beachtet wird, geht in die nächste Runde. Die türkische Regierung will betroffenen Eltern nun rechtlich und materiell zur Seite stehen, damit betroffene Eltern ihre Rechte als Familien wahrnehmen können. Im Grunde genommen eine Blamage für jedes Land, welches sich als demokratisch bezeichnet. Die Türkei muss Tatsächlich für die elementarsten Menschenrechte, für Kinder und deren Eltern die in Deutschland leben, beim Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte, sich einsetzen. Nach Angaben der türkischen Regierung haben Behörden in europäischen Staaten allein in den vergangenen Jahren mindestens 4000 türkisch Stämmige Kinder und Jugendliche bei Pflegefamilien „Neubeeltert“.

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Freitag, 1. März 2013
 
Kind tot: Jugendamt informierte Mutter nicht
14 Jahre lang wurde Antonia Kofler über den Tod des Sohnes nicht informiert. Er starb bei Pflegeeltern.
Wiener Bezirkszeitung 26.02.2013
Sebastian Baryll

Bis heute sieht man in der Magistratsabteilung 11 kein Fehlverhalten: "Frau Antonia Kofler hatte keine gültige Meldeadresse, wir konnten sie nicht informieren", erklärt Herta Staffa. "Ich hatte immer Nachsendeaufträge. Die Post ist ja auch angekommen", kontert Frau Kofler.

Zunächst wurde der Mutter ein Besuchsrecht eingeräumt, drei Stunden im Monat. Dieses wurde ihr aber entzogen. "Aufgrund aggressiven Verhaltens", erklärt Frau Kofler. Sie hatte sich geweigert, sich einem psychologischen Test zu unterziehen.

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Donnerstag, 28. Februar 2013
 
Kinder terrorisieren Erzieher: Heim geschlossen
Telefonterror, Brandstiftung, Gewalt: Wie die Jugendlichen in einem Heim im südlichen Landkreis Landsberg gewütet haben, liest sich wie ein Reality-Format im Nachmittagsfernsehen.
Merkur-Online 27.02.2013

Die Regierung von Oberbayern reagierte äußerst schnell auf die Vorfälle in einer Jugendhilfeeinrichtung im Zuständigkeitsbereich der PI Landsberg: Sie untersagte den verantwortlichen Geschäftsführern einer privaten GmbH den weiteren Betrieb.

Der pädagogische Leiter sowie dessen Personal schienen laut Polizeimeldung mit der Betreuung der schwer erziehbaren Kinder und Jugendlichen "restlos überfordert". Dies wurde in Gesprächen gegenüber der Jugendsachbearbeiterin der Polizeiinspektion Landsberg, Polizeiobermeisterin Melanie Müller, von dort mehrfach bestätigt.

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Montag, 18. Februar 2013
 
Gauck sichert Familien Aufklärung zu
Jahrelang mussten sich die Angehörigen der Opfer der Neonazi-Mordserie Verdächtigungen gefallen lassen. Hinzu kommen die verheerenden Ermittlungspannen. Bundespräsident Gauck empfängt nun die Familien der Opfer. Dabei dürften schlimme Fehler der Vergangenheit zur Sprache kommen.
FR Online 18.02.2013
(dpa)

Die Ombudsfrau der Bundesregierung für die Hinterbliebenen der NSU-Opfer, Barbara John, zeigt Verständnis für die harte Kritik der Angehörigen an den Ermittlungsbehörden. „Die Hinterbliebenen haben jedes Recht, die von Fehlern strotzende Arbeit der Ermittler zu kritisieren und die politische Elite um Antworten zu bitten“, sagte John den Dortmunder „Ruhr Nachrichten“. John nimmt ebenfalls an dem Treffen teil.

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Ein wichtiger und richtiger Schritt, Herr Bundespräsident! Aber: Soweit ich weiß, kamen durch die NSU 10 Menschen zu Tode. Wann sprechen Sie mit den Tausenden Jugendamts-Opfern und den Angehörigen derer, die bereits gestorben sind oder sich selbst das Leben nahmen?

Für die NSU-Opfer wurde eigens eine Ombudsfrau eingesetzt, die auch prompt pflichtschuldigst feststellte, der Verfassungsschutz habe versagt.
Als das europäische Parlament einen Ombudsmann für die Jugendamtsopfer forderte, wurde das von deutscher Seite abgelehnt.

Noch besser: Ich habe die schriftliche Bestätigung des Bundesjustizministeriums, dass Jugendamtsmitarbeiter selbst dann nicht bestraft werden können, wenn sie das Familiengericht wiederholt und vorsätzlich belügen (Ausnahme: unter Eid). Der Deutsche Bundestag weiß das, hält aber eine Gesetzesänderung nicht für nötig.

Auch hier sollte der Bundespräsident Konsequenzen ankündigen. Wann dürfen wir damit rechnen?

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Freitag, 15. Februar 2013
 
Schicksal von türkischen Pflegekindern: Parlament schaltet sich ein
Während des Türkeibesuchs von Innenminister Friedrich hatte der türkische Vizeregierungschef Bekir Bozdağ die Situation türkischer Pflegekinder in Europa beklagt. Nun will das türkische Parlament eine Untersuchung einleiten.
Deutsch-Türkisches Journal 15.02.2013

Die Menschenrechtskommission des türkischen Abgeordnetenhauses will insbesondere Fragen über die religiöse Erziehung der Pflegekinder nachgehen. Nach Angaben der Regierung wurden in den vergangenen Jahren zwischen 5000 und 9000 Kinder und Jugendliche zwangsweise in Pflegefamilien untergebracht.

Ayhan Sefer Üstün, Vorsitzender der Kommission, bezeichnete dies als „Verstoß gegen die Menschenrechte“. Die Gründe, die Kinder ihren Familien zu entnehmen, seien scheinheilig. Es könne auch nicht sein, dass die Kinder bei Pflegefamilien mit einer „völlig anderen Kultur“ unterkämen.

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Sonntag, 10. Februar 2013
 
Trauriges Treffen
Es flossen reichlich Tränen, als Georgios Fotiadis (77) und seine Frau Eleni (75) am Freitag im Bielefelder Jugendamt ihre drei Enkel wiedersehen durften.
Westfalen-Blatt 09.02.2013
Christian Althoff

Der Vormund, Mitarbeiter des Jugendamts, Mitarbeiter der neuen Pflegestelle – sechs Erwachsene überwachten das Wiedersehen. Sie passten auf, dass die Kinder nicht erzählen, wie und wo sie jetzt leben. »Der Vormund verweigert den Großeltern diese Information, damit sie nicht nachsehen können, ob es den Kleinen dort gut geht«, kritisiert Rechtsanwalt Eckhard Küter, der das griechische Ehepaar vertritt. Trotzdem erfuhr die Familie, dass für die beiden Kleinen noch kein Kindergartenplatz gefunden wurde. Gabi Büttner: »Dabei hatte das Jugendamt schon vor Wochen das Gegenteil behauptet.«

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Samstag, 9. Februar 2013
 
Neues Millionen-Loch beim Jugendamt
Das Jugendamt als Faß ohne Boden: Eine Millionennachzahlung für 2012 steht schon länger fest, jetzt tun sich schon wieder neue Löcher auf, die den Jahresabschluss 2012 des Jugendamtes gefährden. Die Rede ist von gut einer Million Euro.
Westfälische Allgemeine Zeitung 07.02.2013
Gaby Kolle

4600 bis 4800 Fälle und 50.000 bis 60.000 Rechnungen fallen pro Jahr bei den zwölf Jugendhilfediensten der Stadt Dortmund an. Dazu zählen 80 Millionen Euro, die die Stadt für Erzieherische Hilfen und Kinderschutz an Heimbetreiber, Sozialpädagogen, Ärzte oder Therapeuten zahlt, und 19 Millionen Euro für unbegleitete, minderjährige Flüchtlinge.

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