Donnerstag, 16. August 2007
Kind misshandelt, Polizei kommt nicht
thopo, 12:47h
Notruf: Anruferin fühlt sich am Telefon von einem Beamten abgewimmelt – Alles nur ein fatales Missverständnis?
Darmstädter Echo online 15. 08. 2007
Hans-Dieter Erlenbach
Gülnur Ari (28) zittert noch immer, wenn sie schildert, was sie am vergangenen Samstag gegen 15 Uhr auf dem Parkplatz des Tegut-Marktes erlebte. Sie kam gerade zu Fuß vom Bahnhof und war auf dem Heimweg von der Arbeit, als der Arzthelferin ein Fahrzeug auf dem Mutter-und-Kind-Parkplatz auffiel, in dem eine recht korpulente Frau saß. Die Dame hatte sich vom Beifahrersitz aus nach hinten gebeugt und schlug einem Kleinkind, Gülnur Ari schätzt es auf maximal zwei Jahre, mehrmals ins Gesicht. Nachdem sie von der Mutter nur freche Antworten bekam, wählte sie mit ihrem Handy den Notruf der Polizei.
Doch was sie dann zu hören bekam, schockierte sie so sehr wie der eigentliche Vorfall selbst. Der Beamte am anderen Ende der Leitung habe sich für ihre Schilderung gar nicht interessiert, nicht einmal die Buchstaben des Kennzeichens habe er sich notieren wollen. Stattdessen habe er zu verstehen gegeben, eine Anzeige mache keinen Sinn „weil dann Aussage gegen Aussage steht“. Wenn sie wolle, könne sie auf der Wache vorbeikommen und den Vorfall melden, bot ihr der Beamte noch an. Dann war das Telefonat beendet.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Nur einer von vielen Fällen, in denen Polizei und Staatsanwaltschaft die Verfolgung von Kindesmisshandlung ablehnen. Die werden erst dann tätig, wenn sich die Presse einschaltet, oder wenn das Kind gestorben ist. Doch auch dann werden die Ermittlungen in den meisten Fällen so schnell wie möglich eingestellt, denn die Jugendämter haben ja alles richtig gemacht.
Was tut eigentlich das "Nationale Zentrum für frühe Hilfe?" Gerade im Rhein-Main-Gebiet gibt es mehrere aktenkundige Fälle von Kindesmisshandlung, die unter den Teppich gekehrt wurden.
Wenn man das mit der Verbissenheit vergleicht, mit der Falschparker verfolgt werden, dann kann man nur noch eine Telefonnummer anrufen: die der Auswanderungsbehörde.
Darmstädter Echo online 15. 08. 2007
Hans-Dieter Erlenbach
Gülnur Ari (28) zittert noch immer, wenn sie schildert, was sie am vergangenen Samstag gegen 15 Uhr auf dem Parkplatz des Tegut-Marktes erlebte. Sie kam gerade zu Fuß vom Bahnhof und war auf dem Heimweg von der Arbeit, als der Arzthelferin ein Fahrzeug auf dem Mutter-und-Kind-Parkplatz auffiel, in dem eine recht korpulente Frau saß. Die Dame hatte sich vom Beifahrersitz aus nach hinten gebeugt und schlug einem Kleinkind, Gülnur Ari schätzt es auf maximal zwei Jahre, mehrmals ins Gesicht. Nachdem sie von der Mutter nur freche Antworten bekam, wählte sie mit ihrem Handy den Notruf der Polizei.
Doch was sie dann zu hören bekam, schockierte sie so sehr wie der eigentliche Vorfall selbst. Der Beamte am anderen Ende der Leitung habe sich für ihre Schilderung gar nicht interessiert, nicht einmal die Buchstaben des Kennzeichens habe er sich notieren wollen. Stattdessen habe er zu verstehen gegeben, eine Anzeige mache keinen Sinn „weil dann Aussage gegen Aussage steht“. Wenn sie wolle, könne sie auf der Wache vorbeikommen und den Vorfall melden, bot ihr der Beamte noch an. Dann war das Telefonat beendet.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Nur einer von vielen Fällen, in denen Polizei und Staatsanwaltschaft die Verfolgung von Kindesmisshandlung ablehnen. Die werden erst dann tätig, wenn sich die Presse einschaltet, oder wenn das Kind gestorben ist. Doch auch dann werden die Ermittlungen in den meisten Fällen so schnell wie möglich eingestellt, denn die Jugendämter haben ja alles richtig gemacht.
Was tut eigentlich das "Nationale Zentrum für frühe Hilfe?" Gerade im Rhein-Main-Gebiet gibt es mehrere aktenkundige Fälle von Kindesmisshandlung, die unter den Teppich gekehrt wurden.
Wenn man das mit der Verbissenheit vergleicht, mit der Falschparker verfolgt werden, dann kann man nur noch eine Telefonnummer anrufen: die der Auswanderungsbehörde.
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Dienstag, 14. August 2007
Bremer Vater soll Säugling fast zu Tode gequält haben
thopo, 12:34h
Erste Zusammenfassung
PR-inside.com 30. 07. 2007
AP
Wegen Misshandlung und versuchter Tötung seines zwei Monate alten Sohnes ist ein 20-Jähriger in Bremen verhaftet worden. Der kleine Lukas habe schwerste Kopfverletzungen und Hirnblutungen erlitten und reanimiert werden müssen, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Der Säugling schwebe weiterhin in Lebensgefahr. Der Junge war laut Sozialbehörde Anfang des Monats schon einmal mit einer Kopfverletzung in der Klinik gewesen.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Folgemeldung siehe hier.
PR-inside.com 30. 07. 2007
AP
Wegen Misshandlung und versuchter Tötung seines zwei Monate alten Sohnes ist ein 20-Jähriger in Bremen verhaftet worden. Der kleine Lukas habe schwerste Kopfverletzungen und Hirnblutungen erlitten und reanimiert werden müssen, teilte die Staatsanwaltschaft am Montag mit. Der Säugling schwebe weiterhin in Lebensgefahr. Der Junge war laut Sozialbehörde Anfang des Monats schon einmal mit einer Kopfverletzung in der Klinik gewesen.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Folgemeldung siehe hier.
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Dienstag, 7. August 2007
"Schlangenmädchen" von Tante misshandelt
thopo, 01:31h
Die in Ingelheim von einem Ehepaar misshandelte 13-Jährige ist die Nichte ihrer Peinigerin. Die 36-Jährige und ihr Mann wollten sie zu einem "Schlangenmädchen" ausbilden und züchtigten sie dabei immer wieder mit Schlägen. Der Mann hat laut Staatsanwaltschaft die Tat gestanden.
SWR.de 26. 07. 2007
Hinweise dafür, dass die aus der Mongolei stammende Frau und ihr Ehemann auch andere Mädchen misshandelt haben könnten, gibt es den Angaben zufolge bislang nicht. Die 36-Jährige, die früher selbst Kunststücke vorgeführt habe, bei denen der Körper in unnatürlich scheinender Weise verbogen wird (Kontorsion), habe den Nachwuchs für diese Akrobatikvorführungen im Kreis ihrer Familie rekrutiert, sagte Oberstaatsanwalt Klaus-Peter Mieth in Mainz.
Vollständige Nachricht siehe hier.
SWR.de 26. 07. 2007
Hinweise dafür, dass die aus der Mongolei stammende Frau und ihr Ehemann auch andere Mädchen misshandelt haben könnten, gibt es den Angaben zufolge bislang nicht. Die 36-Jährige, die früher selbst Kunststücke vorgeführt habe, bei denen der Körper in unnatürlich scheinender Weise verbogen wird (Kontorsion), habe den Nachwuchs für diese Akrobatikvorführungen im Kreis ihrer Familie rekrutiert, sagte Oberstaatsanwalt Klaus-Peter Mieth in Mainz.
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Psychische Gewalt so verheerend wie körperliche Folter
thopo, 02:32h
Drohungen, Einschüchterungen und der Entzug von Zuwendung haben einer Studie zufolge ähnliche psychische Folgen wie körperliche Folter. Experten warnen vor den dramatischen Folgen - nicht nur für erwachsene Opfer in Krisengebieten, sondern auch für Kinder in friedlichen Ländern.
SPIEGEL ONLINE 06. 03. 2007
Vlad Georgescu
Die Studie sorgt unter Experten für Aufsehen, die Ergebnisse sind glasklar formuliert: Psychische Folter hat bei Gefangenen ähnliche Langzeitfolgen wie eine körperliche Misshandlung. 279 Opfer von Folter und Gewalt aus den Bürgerkriegen im ehemaligen Jugoslawien hatte der Psychologe Metin Basoglu von der University of London befragt; die Auswertung der Interviews spricht für sich. Waren die Befragten gezielter Manipulation, Erniedrigungen oder extremem psychischen Stress ausgesetzt, litten sie noch Jahre später unter ähnlich starken Langzeitfolgen, wie sie von Opfern körperlicher Folter bekannt sind.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Wie wichtig diese Studie gerade für das Familienrecht ist, geht aus folgender Passage hervor:
Dass der Entzug der Nestwärme, im Fachjargon als Deprivation bezeichnet, eine Form von Kindesmisshandlung darstellt, sehen viele Fachleute als Tatsache an. Die Ergebnisse von Basoglus Studie "lassen sich absolut auf Kinder übertragen", sagt Ernst Pfeiffer von der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Berliner Charité. "Es gibt dazu ausreichende Belege auch anderer Forscherguppen." Diese Formen der Belastung "führen bei 30 bis 50 Prozent der Kinder zu kognitiven und psychiatrischen Langzeitschäden".
SPIEGEL ONLINE 06. 03. 2007
Vlad Georgescu
Die Studie sorgt unter Experten für Aufsehen, die Ergebnisse sind glasklar formuliert: Psychische Folter hat bei Gefangenen ähnliche Langzeitfolgen wie eine körperliche Misshandlung. 279 Opfer von Folter und Gewalt aus den Bürgerkriegen im ehemaligen Jugoslawien hatte der Psychologe Metin Basoglu von der University of London befragt; die Auswertung der Interviews spricht für sich. Waren die Befragten gezielter Manipulation, Erniedrigungen oder extremem psychischen Stress ausgesetzt, litten sie noch Jahre später unter ähnlich starken Langzeitfolgen, wie sie von Opfern körperlicher Folter bekannt sind.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Wie wichtig diese Studie gerade für das Familienrecht ist, geht aus folgender Passage hervor:
Dass der Entzug der Nestwärme, im Fachjargon als Deprivation bezeichnet, eine Form von Kindesmisshandlung darstellt, sehen viele Fachleute als Tatsache an. Die Ergebnisse von Basoglus Studie "lassen sich absolut auf Kinder übertragen", sagt Ernst Pfeiffer von der Kinder- und Jugendpsychiatrie der Berliner Charité. "Es gibt dazu ausreichende Belege auch anderer Forscherguppen." Diese Formen der Belastung "führen bei 30 bis 50 Prozent der Kinder zu kognitiven und psychiatrischen Langzeitschäden".
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Sonntag, 5. August 2007
Neun Monate für Kindesmisshandlung
thopo, 03:35h
ORF Kärnten 16. 07. 2007
Ein Vater, der seine beiden Stiefkinder (acht und zehn Jahre alt) dreieinhalb Jahre lang misshandelt hat, wurde am Montag am Klagenfurter Landesgericht zu neun Monaten Haft verurteilt.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Ein Vater, der seine beiden Stiefkinder (acht und zehn Jahre alt) dreieinhalb Jahre lang misshandelt hat, wurde am Montag am Klagenfurter Landesgericht zu neun Monaten Haft verurteilt.
Vollständige Nachricht siehe hier.
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Donnerstag, 2. August 2007
Baby aus verwahrloster Wohnung gerettet
thopo, 11:03h
net tribune 16. 07. 2007
AP
Aus einer völlig verwahrlosten Wohnung haben Polizeibeamte in Essen ein vernachlässigtes Baby gerettet. Der zehn Monate alte Junge sei ungepflegt und ungewaschen gewesen und habe einen apathischen Eindruck gemacht, berichtete die Polizei am Montag. In der Wohnung sei Ungeziefer herumgelaufen, benutzte Windeln und Essensreste hätten überall herumgelegen.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Wieder ein Kind, das offensichtlich niemandem aufgefallen war, denn "bei dem Einsatz am Freitagabend gegen 23.00 Uhr hätten eigentlich Streitigkeiten zwischen dem in der Wohnung lebenden Paar geschlichtet werden sollen. Dabei bemerkten die Polizisten den Angaben zufolge den apathisch wirkenden Säugling und informierten das Jugendamt."
Ein großes Lob den Polizisten!
AP
Aus einer völlig verwahrlosten Wohnung haben Polizeibeamte in Essen ein vernachlässigtes Baby gerettet. Der zehn Monate alte Junge sei ungepflegt und ungewaschen gewesen und habe einen apathischen Eindruck gemacht, berichtete die Polizei am Montag. In der Wohnung sei Ungeziefer herumgelaufen, benutzte Windeln und Essensreste hätten überall herumgelegen.
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Wieder ein Kind, das offensichtlich niemandem aufgefallen war, denn "bei dem Einsatz am Freitagabend gegen 23.00 Uhr hätten eigentlich Streitigkeiten zwischen dem in der Wohnung lebenden Paar geschlichtet werden sollen. Dabei bemerkten die Polizisten den Angaben zufolge den apathisch wirkenden Säugling und informierten das Jugendamt."
Ein großes Lob den Polizisten!
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Montag, 16. Juli 2007
Notdienst nimmt 60 Babys in Obhut
thopo, 02:04h
Zahl der vernachlässigten Säuglinge hat sich in Berlin innerhalb eines Jahres verdoppelt
Berliner Morgenpost 12. 07. 2007
Christa Beckmann
Die Zahl der Säuglinge und Kleinkinder, die von ihren Eltern vernachlässigt werden, ist in Berlin drastisch gestiegen. Im vergangenen Jahr musste der Kindernotdienst der Hauptstadt 60 Kinder im Alter bis zu einem Jahr in Obhut nehmen - doppelt so viele wie noch ein Jahr zuvor. "In diesem Alter sind Kinder zum Tode verurteilt, wenn sich die Eltern nicht richtig um sie kümmern", sagte der Leiter des Notdienstes, Jürgen Bock. Insgesamt nahm der Berliner Kindernotdienst 869 Kinder bis zum Alter von 14 Jahren im Laufe des Jahres 2006 in Obhut. 303 davon waren jünger als sechs Jahre.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Berliner Morgenpost 12. 07. 2007
Christa Beckmann
Die Zahl der Säuglinge und Kleinkinder, die von ihren Eltern vernachlässigt werden, ist in Berlin drastisch gestiegen. Im vergangenen Jahr musste der Kindernotdienst der Hauptstadt 60 Kinder im Alter bis zu einem Jahr in Obhut nehmen - doppelt so viele wie noch ein Jahr zuvor. "In diesem Alter sind Kinder zum Tode verurteilt, wenn sich die Eltern nicht richtig um sie kümmern", sagte der Leiter des Notdienstes, Jürgen Bock. Insgesamt nahm der Berliner Kindernotdienst 869 Kinder bis zum Alter von 14 Jahren im Laufe des Jahres 2006 in Obhut. 303 davon waren jünger als sechs Jahre.
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Freitag, 13. Juli 2007
Mutter ließ Säugling verhungern und verdursten
thopo, 19:13h
WELT ONLINE 13. 07. 2007
DPA/SÜL
Neuerlicher Fall von Verwahrlosung mit tödlichen Folgen: In Iserlohn im Sauerland ist ein drei Monate alter Junge an den Folgen von Unterernährung gestorben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt im Fall des kleinen André gegen Mutter und Lebensgefährten sowie gegen Mitarbeiter des Jugendamtes.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Lesen Sie auch: Ermittlungen gegen Jugendamt (Süddeutsche Zeitung).
Leider ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass die Ermittlungen gegen das Jugendamt ernsthaft durchgeführt werden. Man braucht ja nur einmal nachzusehen, was anderenorts aus solchen Ermittlungen geworden ist.
Inzwischen scheint sich diese Vermutung zu bewahrheiten.
TUM HABEMUS ENDIVIUM (Da haben wir den Salat)
Doch es wäre zu kurz gesprungen, die Schuld nun den Jugendamtsmitarbeitern zuzuschieben. Eine weitaus größere Schuld trifft die verantwortlichen Politiker. Seit Jahren ist ihnen bekannt, dass Jugendämter und ihre Mitarbeiter faktisch keiner Kontrolle unterliegen. Sie können im wahrsten Sinne des Wortes tun und lassen was sie wollen, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Sogar rechtskräftige Beschlüsse der höchsten deutschen Gerichte werden von ihnen ohne weiteres ignoriert.
Nachdem die deutschen Politiker jahrelang diesen menschenrechtsverletzenden Zustand billigend geduldet haben, beschäftigt sich nun die EU-Kommission mit den deutschen Jugendämtern. Die deutsche Presse hat bisher nicht darüber berichtet. Sie erfahren es hier und auf den offiziellen Seiten des Petitionsausschusses des europäischen Parlaments.
DPA/SÜL
Neuerlicher Fall von Verwahrlosung mit tödlichen Folgen: In Iserlohn im Sauerland ist ein drei Monate alter Junge an den Folgen von Unterernährung gestorben. Die Staatsanwaltschaft ermittelt im Fall des kleinen André gegen Mutter und Lebensgefährten sowie gegen Mitarbeiter des Jugendamtes.
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Lesen Sie auch: Ermittlungen gegen Jugendamt (Süddeutsche Zeitung).
Leider ist es nicht sehr wahrscheinlich, dass die Ermittlungen gegen das Jugendamt ernsthaft durchgeführt werden. Man braucht ja nur einmal nachzusehen, was anderenorts aus solchen Ermittlungen geworden ist.
Inzwischen scheint sich diese Vermutung zu bewahrheiten.
TUM HABEMUS ENDIVIUM (Da haben wir den Salat)
Doch es wäre zu kurz gesprungen, die Schuld nun den Jugendamtsmitarbeitern zuzuschieben. Eine weitaus größere Schuld trifft die verantwortlichen Politiker. Seit Jahren ist ihnen bekannt, dass Jugendämter und ihre Mitarbeiter faktisch keiner Kontrolle unterliegen. Sie können im wahrsten Sinne des Wortes tun und lassen was sie wollen, ohne dafür zur Rechenschaft gezogen zu werden. Sogar rechtskräftige Beschlüsse der höchsten deutschen Gerichte werden von ihnen ohne weiteres ignoriert.
Nachdem die deutschen Politiker jahrelang diesen menschenrechtsverletzenden Zustand billigend geduldet haben, beschäftigt sich nun die EU-Kommission mit den deutschen Jugendämtern. Die deutsche Presse hat bisher nicht darüber berichtet. Sie erfahren es hier und auf den offiziellen Seiten des Petitionsausschusses des europäischen Parlaments.
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Freitag, 13. Juli 2007
Misshandelte und vernachlässigte Kinder
thopo, 01:42h
Mitteldeutsche Zeitung 10. 07. 2007
(dpa)
Immer wieder werden verwahrloste Jungen und Mädchen in herunter gekommenen Wohnungen entdeckt. Manchmal fand die Polizei nur noch die Leichen von Kindern. Eltern hatten ihre Schützlinge schwerst misshandelt oder verhungern lassen. dpa dokumentiert einige Fälle.
Die Liste ist bei weitem nicht vollständig. Dennoch ist es eine lobenswerte Initiative von dpa, diese Dokumentation zusammenzutragen.
(dpa)
Immer wieder werden verwahrloste Jungen und Mädchen in herunter gekommenen Wohnungen entdeckt. Manchmal fand die Polizei nur noch die Leichen von Kindern. Eltern hatten ihre Schützlinge schwerst misshandelt oder verhungern lassen. dpa dokumentiert einige Fälle.
Die Liste ist bei weitem nicht vollständig. Dennoch ist es eine lobenswerte Initiative von dpa, diese Dokumentation zusammenzutragen.
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Donnerstag, 12. Juli 2007
Starke Gerichte zum Schutz schwacher Kinder
thopo, 01:31h
Justizministerin Zypries legt Entwurf für neues Gesetz vor – Kabinett stimmt zu
Die neue Epoche 11. 07. 2007
AP
Justizministerin Brigitte Zypries will vernachlässigte oder misshandelte Kinder künftig besser schützen und dafür die Befugnisse des Staates erweitern. Ein entsprechender Gesetzentwurf ihres Hauses wurde am Mittwoch vom Kabinett in Berlin beschlossen. Er sieht eine frühzeitige Einschaltung der Familiengerichte vor. Sie sollen künftig bereits unterhalb der Schwelle der Sorgerechtserziehung besser reagieren können und bekommen dafür einen Maßnahmenkatalog an die Hand. Das Gesetz soll zum Jahreswechsel in Kraft treten.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Damit wird die Stellung der Jugendämter weiter gestärkt. Doch wer kontrolliert eigentlich die Jugendämter, und wer schützt die Kinder vor ihrer Willkür? Mehr dazu siehe hier.
Die neue Epoche 11. 07. 2007
AP
Justizministerin Brigitte Zypries will vernachlässigte oder misshandelte Kinder künftig besser schützen und dafür die Befugnisse des Staates erweitern. Ein entsprechender Gesetzentwurf ihres Hauses wurde am Mittwoch vom Kabinett in Berlin beschlossen. Er sieht eine frühzeitige Einschaltung der Familiengerichte vor. Sie sollen künftig bereits unterhalb der Schwelle der Sorgerechtserziehung besser reagieren können und bekommen dafür einen Maßnahmenkatalog an die Hand. Das Gesetz soll zum Jahreswechsel in Kraft treten.
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Damit wird die Stellung der Jugendämter weiter gestärkt. Doch wer kontrolliert eigentlich die Jugendämter, und wer schützt die Kinder vor ihrer Willkür? Mehr dazu siehe hier.
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