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Mittwoch, 12. September 2007
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thopo, 13:08h
Jugendhilfeausschuss vertagt erneut Entscheidung zu provisorischer Kita für Gonsenheimer Wohngebiet
Allgemeine Zeitung 12. 09. 2007
Cornelia Brück
Die Frage der Einrichtung einer provisorischen Kita im Wohngebiet am Gonsenheimer Sand wurde vom Jugendhilfeausschuss erneut vertagt. Das Thema soll bei einer möglichen neuen Ausschuss-Sondersitzung auf die Tagesordnung kommen.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Eigentlich ein x-beliebiger Artikel, von denen es Dutzende gab und wahrscheinlich auch geben wird: Natürlich sieht Jeder den Bedarf an Kindergartenplätzen, doch Allen ist er zu teuer. Da bauen wir doch lieber eine neue sechsspurige Autobahnbrücke über den Rhein.
Doch dann wird es plötzlich hoch brisant:
Wenn ein Jugendlicher straffällig wird und mit der Polizei in Berührung kommt, kann es oft Monate dauern, ehe die Justiz reagiert. "Das ist negatives Lernen: Etwas anstellen und es passiert erst einmal nichts," bewertete Ulrike Scherhag vom städtischen Jugendamt diese Tatsache. Das Projekt "Haus des Jugendrechts" soll unter anderem dafür sorgen, dass die Reaktion auf Straftaten von Jugendlichen beschleunigt wird.
Warum werden diese Erkenntnisse nicht auch auf die Jugendämter selbst angewendet? Da missachtet ein Jugendamt wiederholt rechtskräftige Gerichtsbeschlüsse. Der Richter ermahnt das Jugendamt, und schon trifft es mit dem - im Verfahren gar nicht zuständigen - Direktor des Amtsgerichts eine gegenteilige Vereinbarung, an die sich nun auch der zuständige Richter halten muss. Das verstößt gegen alle Prinzipien unseres Grundgesetzes. Trotzdem passiert nichts. Das ist in der Tat negatives Lernen, zumal es sich nicht um einen Einzelfall handelt. Verfestigung des Erlernten durch Wiederholung - die Methode Assimil lässt grüßen!
Der Hessische Justizminister hat mehrfach betont, wie wichtig es ihm ist, dass die Bevölkerung Vertrauen in die Justiz hat. Woher soll sie dieses Vertrauen noch nehmen?
Die Politik wäre gut beraten, diesen Sumpf endlich trockenzulegen. Schon heute sprechen Fachanwälte offen darüber, dass die Gerichte gerade gegenüber Jugendämtern ihre Bindung an Recht und Gesetz längst über Bord geworfen haben. Wenn diese Zustände andauern, wird auch das kleine Restvertrauen in die Justiz schnell aufgebraucht sein.
Allgemeine Zeitung 12. 09. 2007
Cornelia Brück
Die Frage der Einrichtung einer provisorischen Kita im Wohngebiet am Gonsenheimer Sand wurde vom Jugendhilfeausschuss erneut vertagt. Das Thema soll bei einer möglichen neuen Ausschuss-Sondersitzung auf die Tagesordnung kommen.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Eigentlich ein x-beliebiger Artikel, von denen es Dutzende gab und wahrscheinlich auch geben wird: Natürlich sieht Jeder den Bedarf an Kindergartenplätzen, doch Allen ist er zu teuer. Da bauen wir doch lieber eine neue sechsspurige Autobahnbrücke über den Rhein.
Doch dann wird es plötzlich hoch brisant:
Wenn ein Jugendlicher straffällig wird und mit der Polizei in Berührung kommt, kann es oft Monate dauern, ehe die Justiz reagiert. "Das ist negatives Lernen: Etwas anstellen und es passiert erst einmal nichts," bewertete Ulrike Scherhag vom städtischen Jugendamt diese Tatsache. Das Projekt "Haus des Jugendrechts" soll unter anderem dafür sorgen, dass die Reaktion auf Straftaten von Jugendlichen beschleunigt wird.
Warum werden diese Erkenntnisse nicht auch auf die Jugendämter selbst angewendet? Da missachtet ein Jugendamt wiederholt rechtskräftige Gerichtsbeschlüsse. Der Richter ermahnt das Jugendamt, und schon trifft es mit dem - im Verfahren gar nicht zuständigen - Direktor des Amtsgerichts eine gegenteilige Vereinbarung, an die sich nun auch der zuständige Richter halten muss. Das verstößt gegen alle Prinzipien unseres Grundgesetzes. Trotzdem passiert nichts. Das ist in der Tat negatives Lernen, zumal es sich nicht um einen Einzelfall handelt. Verfestigung des Erlernten durch Wiederholung - die Methode Assimil lässt grüßen!
Der Hessische Justizminister hat mehrfach betont, wie wichtig es ihm ist, dass die Bevölkerung Vertrauen in die Justiz hat. Woher soll sie dieses Vertrauen noch nehmen?
Die Politik wäre gut beraten, diesen Sumpf endlich trockenzulegen. Schon heute sprechen Fachanwälte offen darüber, dass die Gerichte gerade gegenüber Jugendämtern ihre Bindung an Recht und Gesetz längst über Bord geworfen haben. Wenn diese Zustände andauern, wird auch das kleine Restvertrauen in die Justiz schnell aufgebraucht sein.
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132 Kinder wachsen nicht bei ihren leiblichen Eltern auf
thopo, 12:31h
Kreis-Jugendamt sucht geeignete Pflegefamilien
Volksstimme.de 11. 09. 2007
Ivar Lüthe
Die Zahl der Pflegekinder im Landkreis Börde steigt stetig an. Derzeit leben 132 Kinder bei 95 Pflegefamilien. Für die Bereiche Haldenslebens, Oschersleben, Wolmirstedt und Oebisfelde sucht das Jugendamt Pflegeeltern.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Volksstimme.de 11. 09. 2007
Ivar Lüthe
Die Zahl der Pflegekinder im Landkreis Börde steigt stetig an. Derzeit leben 132 Kinder bei 95 Pflegefamilien. Für die Bereiche Haldenslebens, Oschersleben, Wolmirstedt und Oebisfelde sucht das Jugendamt Pflegeeltern.
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Jugendamt hat früheste Förderung im Blick
thopo, 12:26h
Neue Angebote von Geburt bis Kindergarten
Ostthüringer Zeitung 11. 09. 2007
(OTZ/U. H.)
Früheste Förderung von Kindern, um möglichen Fehlentwicklungen vorzubeugen, hat sich der Landkreis als eine vordringliche Aufgabe auf die Fahnen geschrieben, nicht erst, nachdem in jüngster Vergangenheit grausame Kinderschicksale auch in Thüringen bekannt geworden waren.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Besonders wichtig an diesem Konzept ist der Satz: "Förderung im Säugling- und Kleinkindalter bedeutet zuerst, Hilfsangebote für Eltern zu unterbreiten." Richtig! Angebote statt Zwang! Das hebt sich wohltuend von den allgemeinen Tendenzen ab, Eltern durch die Bank als unfähig anzusehen, ihnen die Kinder so schnell wie möglich wegzunehmen und in staatliche Obhut zu geben.
Natürlich gibt es auch Situationen, in denen Kinder misshandelt werden. Dann muss eingegriffen werden. Doch so lange keine Kontrolle der Jugendämter möglich ist, darf ihre faktische "Allmacht" nicht noch weiter ausgebaut werden.
Ostthüringer Zeitung 11. 09. 2007
(OTZ/U. H.)
Früheste Förderung von Kindern, um möglichen Fehlentwicklungen vorzubeugen, hat sich der Landkreis als eine vordringliche Aufgabe auf die Fahnen geschrieben, nicht erst, nachdem in jüngster Vergangenheit grausame Kinderschicksale auch in Thüringen bekannt geworden waren.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Besonders wichtig an diesem Konzept ist der Satz: "Förderung im Säugling- und Kleinkindalter bedeutet zuerst, Hilfsangebote für Eltern zu unterbreiten." Richtig! Angebote statt Zwang! Das hebt sich wohltuend von den allgemeinen Tendenzen ab, Eltern durch die Bank als unfähig anzusehen, ihnen die Kinder so schnell wie möglich wegzunehmen und in staatliche Obhut zu geben.
Natürlich gibt es auch Situationen, in denen Kinder misshandelt werden. Dann muss eingegriffen werden. Doch so lange keine Kontrolle der Jugendämter möglich ist, darf ihre faktische "Allmacht" nicht noch weiter ausgebaut werden.
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Jugendamt meldet sich nicht
thopo, 11:18h
Nur den Anrufbeantworter erreiche man bei der wichtigen Einrichtung, sagt Familienrichter Walter Röchling.
Westdeutsche Zeitung 06. 09. 2007
Tim In der Smitten
Es sind die Extremfälle, die ihn jeden Tag beschäftigen. Verwahrloste Kinder und hoffnungslos überforderte Eltern. Professor Walter Röchling ist Richter am Familiengericht in Rheydt. Er setzt sich für die ein, die zu schwach sind, um sich selbst zu wehren.
...
Vorwürfe gegen das Jugendamt kommen auch aus einer anderen Richtung. Die Sprecherin der Grundschulen, Monika Jülicher, bestätigt, dass „es kaum möglich ist“, beim Jugendamt jemanden zu erreichen. „Nach den Ferien kam ein Kind zwei Wochen lang nicht. Auch im Elternhaus meldete sich niemand“, erzählt Jülicher gegenüber der WZ. Da habe man sich Sorgen gemacht und wollte das Jugendamt informieren. „Doch das war unmöglich.“
Vollständige Nachricht siehe hier.
Hier also die Meinung von Profis, die mit dem Jugendamt zusammenarbeiten müssen. Zugegeben, es handelt sich in dem Artikel um ein bestimmtes Jugendamt, aber gleichartige Beschwerden kommen ja von überall her ...
Meine Damen und Herren Landräte, könnte da nicht doch etwas dran sein?
Westdeutsche Zeitung 06. 09. 2007
Tim In der Smitten
Es sind die Extremfälle, die ihn jeden Tag beschäftigen. Verwahrloste Kinder und hoffnungslos überforderte Eltern. Professor Walter Röchling ist Richter am Familiengericht in Rheydt. Er setzt sich für die ein, die zu schwach sind, um sich selbst zu wehren.
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Vorwürfe gegen das Jugendamt kommen auch aus einer anderen Richtung. Die Sprecherin der Grundschulen, Monika Jülicher, bestätigt, dass „es kaum möglich ist“, beim Jugendamt jemanden zu erreichen. „Nach den Ferien kam ein Kind zwei Wochen lang nicht. Auch im Elternhaus meldete sich niemand“, erzählt Jülicher gegenüber der WZ. Da habe man sich Sorgen gemacht und wollte das Jugendamt informieren. „Doch das war unmöglich.“
Vollständige Nachricht siehe hier.
Hier also die Meinung von Profis, die mit dem Jugendamt zusammenarbeiten müssen. Zugegeben, es handelt sich in dem Artikel um ein bestimmtes Jugendamt, aber gleichartige Beschwerden kommen ja von überall her ...
Meine Damen und Herren Landräte, könnte da nicht doch etwas dran sein?
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