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Samstag, 5. Januar 2008
 
Wieso Merkels Vater Fotos mit der Kanzlerin vermeidet
Ein «absoluter Insider» hat Angela Merkels Biografie geschrieben. Graf Nayhauß fand Vielsagendes über die Rolle ihres Vaters
Netzeitung.de 03.01.2008
Graf Nayhauß

«Das Leben Angela Merkels ist von ihrem Verhältnis zu ihrem Vater geprägt», heißt es auf Seite 396 in der Biografie Gerd Langguths über die Kanzlerin. «Er dominierte die Familie, sein 'unnahbares' Wesen, seine Strenge, sein Absolutheitsanspruch haben die Tochter, die die Liebe des Vaters suchte, besonders gezeichnet.» Das heutige Leben Angela Merkels sei «eine politische Emanzipation von ihrem in das DDR-System tief verstrickten Vater. Und dennoch arbeitet sie sich an ihrem Vater ab, will sich ihm gegenüber beweisen...»
Fazit: «Er ist für sie sehr wichtig, aber sie spricht nicht über ihn.»

Lesen Sie den vollständigen Beitrag hier.

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„Gesellschaft darf prügelnde Väter nicht dulden“
Zum Thema Jugendstrafrechts-Verschärfung sprach OZ mit dem Kriminologen Christian Pfeiffer.
Ostseezeitung 04.01.2008
Reinhard Zweigler

Abschieben kann helfen. Aber ich bin dafür, nicht die Jugendlichen abzuschieben, sondern deren prügelnde Väter. Wir tun viel zu wenig gegen die innerfamiliäre Gewalt, die zumeist von den Vätern ausgeht. Schon heute können prügelnde türkische Väter für sechs Monate aus der elterlichen Wohnung verwiesen werden. Ich finde, an dieser Stelle sollten wir konsequenter sein und diese Männer abschieben. Dies wäre auch ein klares Symbol dafür, dass unsere zivilisierte Gesellschaft prügelnde Väter nicht duldet.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

Stimmt, Herr Pfeiffer. Diese Gesellschaft duldet keine prügelnden Väter. Aber sie duldet auch keine prügelnden Mütter. Warum haben Sie das nicht gesagt?

Diese Gesellschaft sollte auch keine einseitige Meinungsmache dulden. Wer schiebt Politiker und Kriminologen ab, die die Fakten missachten und gegen Männer hetzen?


Das Interview mit der Ostseezeitung ist nicht das einzige Zeugnis für Herrn Pfeiffers Einstellung zu Vätern. Lesen Sie auch das Interview, das er Daniel Schulz von der taz gegeben hat.

Richtig konfus wird es dann im SPIEGEL. Ein kurzer Auszug daraus:

Pfeiffer:Wir brauchen die Ganztagsschule, und zwar von der Grundschule bis zum Gymnasium. Und nicht etwa als Kinderbewahranstalt mit angeschlossener Suppenküche, sondern als Einrichtung, die überforderte Eltern entlastet. Der Vormittag dient der Wissensvermittlung. Der Nachmittag sollte unter einem Motto gestaltet werden: Lust auf Leben wecken durch Sport, Musik und soziales Lernen, das gezielt die Integration der jungen Migranten fördert.

SPIEGEL: Klingt sehr idealistisch. Konservative Politiker fordern dagegen, Eltern, die ihren Pflichten nicht nachkommen, das Sorgerecht zu entziehen.

Pfeiffer: Bringt nichts. Die Heime, in die die Kinder dann kommen würden, haben sich schon in der Vergangenheit als untauglich erwiesen.

Wie ist das nun wieder zu verstehen? Wer richtig erkennt, dass Heime sich als untauglich erwiesen haben, kann doch nicht ernsthaft Ganztagsschulen fordern, um "überforderte Eltern zu entlasten". Das ist purer Etikettenschwindel. Was ist eine Ganztagsschule anderes als ein "Tagesheim"? Das Ganze scheint nichts weiter als der übliche Versuch zu sein, die Eltern für "überfordert" und unfähig zu erklären, und die Kinder in die Obhut des Staates zu übergeben. Dazu sollte man sich einmal mit Pfeiffers Hintergrund beschäftigen. Der erklärt Vieles.

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