Donnerstag, 24. April 2008
 
Entmachtung der Eltern
Den Verfechtern einer Grundgesetzänderung geht es darum, die Eltern in eine Nebenrolle zu drängen.
WELT Online 22.04.2008
Dorothea Siems-Gerstenberger
Politredakteurin


Manchmal ist es nötig, dass der Staat Kinder vor ihren Eltern schützt. Der qualvolle Hungertod der fünfjährigen Lea-Sophie war so ein Fall, ebenso die Tragödie des zweijährigen Kevin, der von seinem drogensüchtigen Stiefvater zu Tode geprügelt wurde. Beide Male jedoch versagte der Staat in seinem Wächteramt.

Lesen Sie den vollständigen Kommentar hier.

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Alltägliche Betrachtungen: von Freisprüchen
Readers Edition 22.04.2008
Heinz-Peter Tjaden

40 bis 50 Prozent aller weiblichen Arbeitnehmerinnen und zehn Prozent der männlichen Arbeitnehmer sind schon einmal sexuell belästigt worden. So steht es in einer Studie der Europäischen Kommission. Zwei deutsche Gerichte sind dagegen wohl der Auffassung, dass es mehr sexuelle Belästigungen geben sollte: das Amtsgericht in Minden am 4. Oktober 2006, das Landgericht Bielefeld am 25. Juni 2007 - wenn ein Mitarbeiter eines Jugendamtes zwei Mal klingelt…

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier

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Sonntag, 13. April 2008
 
Die gläserne Wand
FAZ.net 12.04.2008
Philip Eppelsheim

Die Geschichte von Michael Dietz beginnt Ende der vierziger Jahre. Es ist eine Geschichte des Missbrauchs, der Schläge und der Isolation. Eine Frau wird unverheiratet schwanger, ihr Vater sieht seine katholischen Prinzipien verraten und wirft sie aus dem Haus. „Bei meiner Geburt war ich nur ein Kind der Liebe - aber eigentlich war ich Strafe für meine Mutter, weil sie sich im Krieg hat vergewaltigen lassen.“

Als Michael Dietz ein Jahr alt ist, gibt seine Mutter ihn zu seinem Großvater nach Kahl am Main. „Großvater glaubte, meine sündige Geburt aus mir herausprügeln zu müssen.“ So beginnt für Dietz die Gewalt, die sein Leben geprägt hat, die ihn zu dem stillen, in sich gekehrten Mann gemacht hat, der trotz seiner Größe zerbrechlich wirkt, dem es schwerfällt, Beziehungen mit anderen Menschen zu haben.

Lesen Sie den erschütternden Bericht hier.

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Wenn Vater Staat scheitert
WELT Online 06.04.2008
Miriam Hollstein und Thorsten Jungholt

Per Gesetz sind Eltern eigentlich zum Umgang mit ihren Kindern verpflichtet. Doch das Recht stößt oft an seine Grenzen. Ein Modellprojekt zeigt, wie es besser gehen könnte.

Kesen Sie die vollständige Nachricht hier.

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Samstag, 12. April 2008
 
Neuer Kampf um die Kinderbetten-"Lufthoheit"
Katholische Nachrichten 11.04.2008
Maria Steuer
Die Autorin ist Kinderärztin, Familientherapeutin und Vorsitzende des Familiennetzwerks Deutschland

Als der SPD-Politiker Olaf Scholz vor sechs Jahren die „Lufthoheit der Regierung über den Kinderbetten“ forderte, war die Empörung riesengroß. Dies sei eine unzulässige Einmischung des Staates in den Erziehungsauftrag der Eltern, wie er in Artikel 6 des Grundgesetzes deutlich nachzulesen ist. Doch nun will die schwarz-rote Bundesregierung eine Gesetzesgrundlage schaffen, die dem Staat eben genau diese Lufthoheit in großem Umfang ermöglicht. Das alles geschieht für den mündigen Bürger zunächst bestens getarnt.

Wo bleibt die Empörung heute?

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

Eigentlich muss nur noch auf das Fazit hingewiesen werden:

Wir sollten deshalb alle wachsam bleiben! Mit Buchstaben und Geist unserer freiheitlichen Verfassung haben diese Gesetzesvorhaben nichts mehr zu tun.

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Drohen statt vermitteln - Die unsensible Vorgehensweise deutscher Familiengerichte
report München, ARD 14.04.2008 21:45 Uhr,
Wiederholungen: ARD 15.04.2008 05:00 Uhr, rbb 15.04.2008 09:30 Uhr

Der Kampf ums Kind oder den Enkel: nicht selten führt er zu endlosen, zutiefst emotionalen Auseinandersetzungen vor deutschen Familiengerichten. Um diese langwierigen Prozesse zu beenden, greifen entnervte oder von der Situation schlichtweg überforderte Gerichte zu fragwürdigen Mitteln: Die Androhung oder die Einleitung sogenannter Entmündigungsverfahren gegen unnachgiebige, aber geistig voll zurechnungsfähige Eltern- oder Großelternteile. report MÜNCHEN mit unglaublichen Fällen von Menschen, die nichts anderes als ihr Recht einklagen wollen.

Lesen Sie das Manuskript der Sendung hier.
Das Video können Sie hier sehen.

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Freitag, 11. April 2008
 
Unbekannter Vater aus dem Internet
Kölner Stadt-Anzeiger 10.04.2008
(val)

Schwanger und ohne den Kindsvater dazustehen, in dieser Situation wenden sich regelmäßig Frauen an die Evangelische Beratungsstelle EVA. Dass die werdenden Mütter aber gar nicht wissen, wer der Vater tatsächlich ist und wo er wohnt, diese Fälle hatte Sozialpädagogin Claudia Mühl-Wingen in den vergangenen Monaten drei Mal.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

Dieser Artikel ist in seiner Perversion kaum noch zu überbieten.

Zunächst einmal: Wenn ich - egal ob Mann oder Frau - nach wenigen Kontakten per Chatroom, Email und Telefon oder gar nach einer Kneipenbekanntschaft sofort mit dem Anderen ins Bettchen hopse, muss ich mir darüber klar sein, dass ich ihn im Grunde gar nicht kenne. Wer sich dann darüber aufregt, dass eine Adresse oder Telefonnummer nicht stimmt, muss sich eine gehörige Portion eigene Dummheit anrechnen lassen.

Und auch dieses: Bisher haben Frauen immer die Forderung erhoben, Verhütung sei die Sache beider Partner. Und gerade, wenn die "große Liebe" nur auf einer kurzen Bekanntschaft beruht, muss frau sich schon allein wegen des Aids-Risikos darüber im klaren sein, dass Verhütung das Gebot der Stunde ist.

Es soll hier nicht behauptet werden, die Frauen seien an ihrer Misere alleine schuld, aber eben bitte auch nicht die Männer. Es mag dem Zeitgeist entsprechen, die Frauen einmal mehr in der Opferrolle darzustellen, in der sie sich so gerne sehen, politisch korrekt ist es nicht.

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Donnerstag, 10. April 2008
 
Fragen an MdL Frank Kaufmann
www.kandidatenwatch.de

Frage von Norbert Denef:
Sehr geehrter Herr Kaufmann,

Der bisherige Begriff "sexueller Missbrauch” ist irreführend. Es handelt sich um Gewalt, die schwere psychophysische Beeinträchtigungen nach sich zieht. Darüber muss die Gesellschaft informiert werden. Dass Opfer sich dem Verbrechen und dessen Folgen erst Jahrzehnte später stellen können, werden Fachleute wie Betroffene bestätigen können/müssen. Das gilt es anzuerkennen, sowie die lebenslangen Schäden, die durch sexuelle Gewalt entstehen.

Lesen Sie die vollständige Frage und die Antwort von Herrn Kaufmann hier.
Dazu gibt es noch zwei Nachfragen und Antworten hier und hier.

Da haben wir wieder einmal die Bestätigung, diesmal von seiten des Hessischen Landtags:

"Wenn Sie formulieren: "Täter, die bisher durch den Gesetzgeber geschützt werden, müssten durch die Aufhebung der Verjährungsfrist ein Leben lang Angst haben, zur Verantwortung gezogen zu werden", dann sagen Sie damit, dass die bisher geltenden 30 Jahre "Angst haben" zu kurz sind. Damit verlangen Sie eine lebenslange Leidensstrafe des Angsthabens ohne Gerichtsverfahren, wenn denn Ihre Unterstellung zutrifft, dass der mutmaßliche Täter tatsächlich Angst hat."

Egal, was dem Täter passiert: das Opfer verbüßt in jedem Fall eine lebenslange Leidensstrafe. Die Tochter von Jürgen Ponto soll gesagt haben:
"Entlassene Terroristen sind ehemalige Terroristen. Opfer bleiben immer Opfer."

Keine weiteren Fragen, Euer Ehren.

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Freitag, 4. April 2008
 
Scharfe Proteste gegen Haft für Bürgerrechtler in China
Reuters Deutschland 03.04.2008
© Reuters

Wenige Monate vor den Olympischen Spielen hat die Haftstrafe für einen prominenten Bürgerrechtler weltweit erneut scharfe Proteste gegen die chinesische Führung ausgelöst.

Die USA forderten die Volksrepublik am Donnerstag auf, die Menschenrechtslage zu verbessern. Knapp drei Wochen nach der Niederschlagung der Proteste in Tibet sprach der Präsident des Europäischen Parlaments, Hans-Gert Pöttering, von einer "absoluten Provokation". Der Verurteilte gehörte zuletzt zu den schärfsten Kritikern des chinesischen Vorgehens in der Himalaya-Provinz.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

Es tut gut, zu sehen, dass Herr Pöttering die Menschenrechtsverletzungen in China sieht und kritisiert. Vielleicht gibt es doch noch Hoffnung dass er als Vosritzender des Eiropäischen Parlaments nun auch mit der gehörigen Schärfe gegen die Menschenrechtsverletzungen durch die deutschen Jugendämter vorgeht. Deutschland läuft Gefahr, international isoliert zu werden.

Bedrückend ist allerdings, dass diese neuerliche Inhaftierung sich nur wenige Tage nach der Erklärung der Bundesjustizministerin ereignete, Vieles in China habe sich zum Besseren entwickelt, denn der Schutz der Menschenrechte sei dort seit 2004 in der Verfassung verankert. Ist das BMJ so blauäugig, dass es glaubt, was es dort verkündet hat? Oder ist es aus unserem eigenen Lande bereits daran gewöhnt, dass eine gut formulierte Verfassung zwar gut wirkt, aber deswegen noch lange nicht dazu verpflichtet, die darin verankerten Menschenrechte auch tatsächlich umzusetzen?


Preisfrage: In welchem Land erklärt der/die Justizminister(in) Bürgern, die sich über Menschenrechtsverletzungen beschweren, das Thema interessiere ihn/sie nicht?

0% (0 Stimmen)
China

 
66.67% (2 Stimmen)
Deutschland

0% (0 Stimmen)
beide

 
33.33% (1 Stimme)
keins von beiden

Insgesamt: 100% (3 Stimmen)

Angelegt von thopo am 2008.04.04, 03:15.
Diese Abstimmung wurde am 2008.05.06, 14:53 beendet.

Zu gewinnen gibt es:
- den dritten Reis,
- den zweiten Reis
- und als Hauptreis: einen Weltreis

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Mittwoch, 2. April 2008
 
„Es gibt keinen Krieg der Generationen“
Ministerin von der Leyen im Gespräch
Frankfurter Allgemeine Zeitung 02.04.2008
Daniel Pilar

Nachdem sich Ministerin von der Leyen (CDU) im vergangenen Jahr vor allem um den Krippenausbau gekümmert hat, wendet sie sich nun den älteren Menschen zu. Sie plädiert für eine höhere Erwerbsbeteiligung von Älteren und sieht ihre Kaufkraft als wichtigen Wirtschaftsfaktor. Ein auf drei Jahre angelegtes Bundesprogramm soll nun dem demographischen Wandel Positives abgewinnen und das ehrenamtliche Engagement der Senioren fördern. Die Ministerin im F.A.Z.-Interview.

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.

Adolf Tegtmeier würde sagen: "Also ährlich, gezz isset anne Zeit für die Koffer zum Packen." Wenn sich die Bundesregierung in der gleichen Weise um die Senioren kümmert wie um Familien, möchte ich in diesem Lande nicht alt werden.

Zitat:
"Die Debatte um die Familienpolitik kam ja aus der Erkenntnis, dass junge Menschen in Deutschland sich zwar Kinder wünschen, aber sie nicht in die Welt setzen. Also mussten wir die Bedingungen für das Leben mit Kindern verbessern."

Diese Verbesserung ist so gründlich daneben gelungen, dass die Geburtenrate in Deutschland eine der niedrigsten der Welt ist, ganz zu schweigen von den zerstörten Familien, schwer traumatisierten Kindern und ruinierten Existenzen. Und die Ministerin kündigt nicht etwa eine stärkere Kontrolle des Jugendamtes, sondern die Ausweitung von Polizeieinsätzen an. Da muss doch die Ankündigung "Auch bei den Älteren ist die tiefere Frage: Was möchten sie? Sie wollen verantwortlich sein, sie wollen gebraucht werden. Dafür wollen wir die Rahmenbedingungen schaffen" wie eine Kampfansage klingen.

INITIIS OBSTA!

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Stella Maria
Aus Anlass des gestrigen Beschlusses des Bundesverfassungsgerichts zur Durchsetzung des elterlichen Umgangs sei auf die Webseite des Bildhauers Marco Piono hingewiesen.

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