Montag, 4. Februar 2008
 
Wenn fehlender Kontakt Eltern und Kinder krank macht
Planetopia, SAT1 03.02.2008

Jede zweite Ehe in Deutschland wird geschieden - eine Stresssituation für alle Beteiligten – Eltern wie Kinder. Wissenschaftler haben jetzt herausgefunden, dass es sogar eindeutige Krankheitsbilder bei Eltern gibt, die ihr Kind nicht mehr sehen dürfen. Und auch Scheidungskinder haben es in ihrem weiteren Leben oft schwer, leiden unter Depressionen und haben nicht selten auch Probleme in ihrer eigenen Beziehung.

Planetopia spricht mit Betroffenen und stellt ein Modell vor, bei dem die Scheidung möglichst ohne negative Begleiterscheinungen vonstatten geht.

Sehen Sie den Beitrag hier.

Ein überaus wichtiger Beitrag, der nicht nur das Phänomen "Elternentfremdung" erklärt, sondern auch dessen Folgen aufzeigt. Hatte man bisher schon gelesen, dass entfremdete Kinder und Eltern mit Spätfolgen und Langzeitwirkungen zu kämpfen haben, so wird dies nun durch die Aussage einer Betroffenen deutlich gemacht. Als Kind selbst entfremdet, leidet sie noch heute unter psychischen und körperlichen Beschwerden. Und damit wird deutlich: Elternteilentfremdung ist Folter! Eine Art von Folter übrigens, deren Auswirkungen von namhaften Forschern mit den Leiden von Kriegswaisen verglichen werden.

Während dies im Ausland längst bekannt ist und in der Rechtspechung berücksichtigt wird, verschließen unsere Jugendämter und viele Familienrichter noch immer die Augen vor diesem Massenphänomen. Dabei sind die Auswirkungen der vaterlosen Gesellschaft längst offenkundig. Deshalb müssen sämtliche Versuche, die Ausgrenzung der Väter noch stärker festzuschreiben, im Keim erstickt werden. Wissen diese Menschen denn nicht, was sie anrichten? Der Filmbeitrag macht deutlich, dass sie jedenfalls nicht im Interesse der Kinder handeln.


Prädikat: sehenswert

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