Donnerstag, 12. Juli 2007
 
Landrat stellt sich vor seine Jugendschützer
Augsburger Allgemeine 10. 07. 2007
Jörg Heinzle

Es wird noch lange dauern, bis die kleine Michaela all das wirklich verarbeitet hat, was ihr angetan wurde. Von ihrer Mutter und deren Freundin war sie misshandelt und erniedrigt worden, musste unter anderem Stockschläge auf die Füße erdulden und Erbrochenes essen. Nach einem Prozess vor dem Augsburger Landgericht war eine Debatte darüber entstanden, ob sich das Landsberger Jugendamt Versäumnisse vorwerfen lassen muss.

Vollständige Nachricht siehe hier.

Da sind sie wieder, die Dauerantworten auf Beschwerden gegen das Jugendamt:
"Ich kann mit gutem Gewissen sagen, dass unser Jugendamt alles richtig gemacht hat."
"Die Vorwürfe sind aus den Fingern gesogen".
"Wir haben uns aber nichts vorzuwerfen."
Und natürlich darf der Klassiker nicht fehlen:
"Wichtig sei nur das Wohl des achtjährigen Mädchens."

Und wieder hat ein Jugendamt "alles richtig gemacht". Sagt der Landrat, und der muss es ja wissen, denn er ist der Einzige, der das Jugendamt kontrollieren darf. Über ihm kommt nur der blaue Himmel.
Allerdings fällt immer öfter auf, dass Kinder zu Schaden kommen, obwohl alle Jugendämter grundsätzlich alles richtig machen (wie z.B. auch in Iserlohn), und dass es keine wirksame Möglichkeit gibt, sie für ihre Handlungen und Versäumnisse zur Verantwortung zu ziehen, trotz der teilweise dramatischen Folgen.

Gerade die pauschale Verweigerung der objektiven Untersuchung von Dienstaufsichtsbeschwerden ("formlos, fristlos, nutzlos") hat dazu geführt, dass sich nun die EU-Kommission mit den deutschen Jugendämtern befasst.

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Wieder einmal - Das Jugendamt
Auch dieser Landrat - hat er auch kein Gewissen? - Was ist eigentlich in Deutschland los?
Frau Zypries interessiert das nicht, Frau von der Leyen hat keine Zeit, merkt denn niemand, dass die deutsche Politik ein Auslaufmodell ist?

Wahrscheinlich ist dieser vorgenannte Landrat auch noch gut katholisch und sitzt in der ersten Reihe in der Kirche. Würde zu ihm passen. Scheinheiligkeit.

Hoffentlich sieht im jemand auf die Finger, eine Strafanzeige sollte man ihm schon spendieren.

Erst wenn seinen eigenen Kiindern etwas widerfährt, wachen solche Personen aus ihrem bequemen Beamtenschlaf auf.

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Solange dieses machtschmierige Festhalten an Pfründen nicht aufhört, wird auch da keine Vernunft Einzug halten. Man darf ernsthaft gespannt sein, was aus unseren Kindern wird. Erste Anzeichen - schwarzgemalt - sieht man ja schon überall, wenn bereits die 13-, 14-jährigen tagein, tagaus saufen statt in ihrem Leben einen Sinn zu finden.

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