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Dienstag, 10. Juli 2007
 
Das Kinderbüro bleibt erhalten
Augsburger Allgemeine 09. 07. 2007
Jörg Heinzle

Privat ist günstiger: Der Kreis spart 100 000 Euro weil er sich um die Vermittlung von Tagesmüttern nicht selbst kümmert, sondern dies weiter dem Landsberger Kinderbüro überlässt. Mit dem Beschluss, die Kooperation mit dem Büro bis 2009 fortzusetzen, hat der Jugendhilfeausschuss des Kreistags die Zukunft des Projekts gesichert.

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So deutlich wie in diesem Beitrag wird es sonst nicht ausgedrückt: Jugendämter werden als politische Steuermechanismen missbraucht - in diesem Fall zur Auslastung der Kindergärten. So deutlich wie in diesem Beitrag wird es selten ausgedrückt. Wenn aber wirtschaftliche Interessen im Vordergrund stehen, kommen die Interessen der Kinder wieder einmal erst an letzter Stelle.
Den Kindern kann es egal sein, ob diese Steuerung vom Jugendamt oder vom Kinderbüro wahrgenommen wird. Dem Steuerzahler allerdings auch: Ob nun der Kreis oder die EU finanziert - letztlich sind das alles unsere Steuergelder.

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Keiner darf wegschauen
Westfälische Nachrichten 09. 07. 2007
Dorle Neumann

Spektakuläre Fälle von Kindesmisshandlung oder -vernachlässigung machen immer wieder Schlagzeilen – viel zu wenig beachtet wird dagegen die große Zahl der Kinder, die in ihrem Alltag unter versteckter Vernachlässigung oder verheimlichter Gewalt leiden müssen. Weil berechtigte Einmischung aus Sorge um das Kindeswohl von den Betroffenen oft als übertriebene nachbarschaftliche Neugier auf das Privatleben anderer abgelehnt wird. Den damit verbundenen Ärger ersparen sich die meisten lieber . . .

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Kampf gegen Verwahrlosung
Früheres Eingreifen soll Kinder schützen
ZDF 08. 07. 2007
Tonja Pölitz

Nach einer Studie des Robert Koch Instituts sollen in Deutschland mindestens 30.000 Kinder jedes Jahrgangs von Vernachlässigung bedroht sein. Überforderten Eltern soll nun Hilfe nicht nur angeboten, sondern auch gerichtlich verordnet werden - so will es das Bundesjustizministerium. Doch es gibt auch Kritik am früheren Eingreifen durch Gerichte.

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Landesregierung will mehr für Scheidungs-Kinder tun
"Cochemer Modell" soll Konflikte vor Gericht entschärfen
Gießener Anzeiger 10. 07. 2007
(lhe)

Die Landesregierung setzt sich bei Scheidungsverfahren für das so genannte Cochemer Modell ein, mit dem betroffene Kinder besonders geschont werden.
Es wäre erfreulich, wenn häufiger als bisher Familienrichter, Mitarbeiter von Jugendämtern und Familienberatungsstellen sowie Anwälte entsprechend zusammenarbeiten würden, erklärten Sozialministerin Silke Lautenschläger und Justizminister Jürgen Banzer zum Auftakt einer Fortbildungsreihe ihrer Ministerien in Kassel.

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Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. So lange Richter am Oberlandesgericht jeden Hinweis auf elementare Begriffe wie "PAS" und "Cochemer Modell" mit den barschen Worten "Ich lese doch keine Fachaufsätze" abkanzeln, steht es schlecht um die richterliche Fortbildung. Mit den Worten "Es wäre schön, wenn ..." erreicht man in der Regel nur Diejenigen, die sich ohnehin fortbilden. An den Unverbesserlichen gehen diese frommen Wünsche spurlos vorüber.

ES WÄRE WIRKLICH SCHÖN, WENN Herr Banzer und Frau Lautenschläger sich einmal von betroffenen Eltern berichten ließen, wie hessische Gerichte und Jugendämter tatsächlich agieren.

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