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Dienstag, 3. Juli 2007
Koalition legt Antrag für Kinderrechte auf Eis
thopo, 19:48h
Ein geplanter Vorstoß aller Bundestagsfraktionen zur Verankerung der Rechte von Kindern im Grundgesetz ist vorerst gescheitert. Die SPD gibt vor allem der CDU/CSU-Bundestagsfraktion die Schuld.
Financial Times Deutschland 30. 06. 2007
Peter Ehrlich
Die Kinderkommission ist eines der wenigen Gremien im Bundestag, das keinen großen Parteienstreit kennt. Die Abgeordneten aller Parteien sind sich seit längerer Zeit einig, dass die Kinderrechte eigens im Grundgesetz verankert werden sollen. In Abstimmung mit dem Bundesjustizministerium wurde auch eine Formulierung entwickelt, mit der der Artikel 6 des Grundgesetzes ergänzt werden soll.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Eine der größten Peinlichkeiten der Großen Koalition. Damit rangiert Kinderschutz endgültig hinter dem Tierschutz. Noch peinlicher ist, dass ausgerechnet die Financial Times Deutschland darüber berichtet. Geld regiert die (deutsche) Welt. Danke an die FTD, dass wenigstens sie das Thema aufgreift.
Es bleibt abzuwarten, ob UNICEF und Kinderschutzbund mehr als vollmundige Erklärungen zum 20. Bestehen der Kinderrechtekonvention zustande bringen werden. Gegen die Willkür zahlreicher deutscher Jugendämter sind sie trotz wiederholter Anfragen von verschiedenen Seiten bisher nicht vorgegangen.
Financial Times Deutschland 30. 06. 2007
Peter Ehrlich
Die Kinderkommission ist eines der wenigen Gremien im Bundestag, das keinen großen Parteienstreit kennt. Die Abgeordneten aller Parteien sind sich seit längerer Zeit einig, dass die Kinderrechte eigens im Grundgesetz verankert werden sollen. In Abstimmung mit dem Bundesjustizministerium wurde auch eine Formulierung entwickelt, mit der der Artikel 6 des Grundgesetzes ergänzt werden soll.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Eine der größten Peinlichkeiten der Großen Koalition. Damit rangiert Kinderschutz endgültig hinter dem Tierschutz. Noch peinlicher ist, dass ausgerechnet die Financial Times Deutschland darüber berichtet. Geld regiert die (deutsche) Welt. Danke an die FTD, dass wenigstens sie das Thema aufgreift.
Es bleibt abzuwarten, ob UNICEF und Kinderschutzbund mehr als vollmundige Erklärungen zum 20. Bestehen der Kinderrechtekonvention zustande bringen werden. Gegen die Willkür zahlreicher deutscher Jugendämter sind sie trotz wiederholter Anfragen von verschiedenen Seiten bisher nicht vorgegangen.
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Gute, böse Mutter
thopo, 02:27h
Die Täterinnen geben sich fürsorglich, heimlich jedoch misshandeln sie ihre Kinder. Die bizarre Form des Münchhausen-Syndroms ist häufiger, als bislang angenommen.
DIE ZEIT 21. 06. 2007
Astrid Viciano
Christian Poets erinnert sich noch gut an die Kameras in den Krankenzimmern. In den Wänden und Zimmerdecken verborgen, zeichneten sie zunächst harmlos anmutende Szenen auf: Eine Frau zum Beispiel, die sich scheinbar fürsorglich über das Bett ihres kranken Kindes beugt, als wolle sie ihm über den Kopf streichen. Die dann jedoch plötzlich eine Hand über Mund und Nase des Babys legt. Der Säugling zappelt hilflos mit Armen und Beinen, doch die Mutter drückt ungerührt weiter zu. Als eine Krankenschwester das Zimmer betritt, jammert die Frau, ihr Kind habe urplötzlich aufgehört zu atmen.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Das "Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom" ist sehr umstritten, wie auch die umfangreiche Diskussion auf der Seite der ZEIT zeigt.
Für absolut unter der Gürtellinie halte ich jedoch den Versuch von "Wilhelmine Tell", auch dieses Syndrom sofort wieder für feministische Zwecke einzusetzen.
Zum Glück gibt es auch "Luci", die schreibt: "Ich bin froh, dass in meiner Generation die Feministinnen langsam aussterben, denn ihre Zeit ist eindeutig vorüber. Die Welt wird nicht mehr von Männern regiert (zumindest nicht hier) und wir brauchen uns unseren Stellenwert in der Gesellschaft längts nicht mehr zu erkämpfen. Erkämpfen müssen wir uns - so scheint es mir - eher mehr Selbstbewusstsein. Denn sie ist da, die Gleichberechtigung, die den Feministinnen so wichtig war. Aber könnt ihr auch damit umgehen, liebe Muttis?"
Das versöhnt mit mancher radikalfeministischer Entgleisung. Aber ob die Einschätzung stimmt, dass die Feministinnen langsam aussterben?
DIE ZEIT 21. 06. 2007
Astrid Viciano
Christian Poets erinnert sich noch gut an die Kameras in den Krankenzimmern. In den Wänden und Zimmerdecken verborgen, zeichneten sie zunächst harmlos anmutende Szenen auf: Eine Frau zum Beispiel, die sich scheinbar fürsorglich über das Bett ihres kranken Kindes beugt, als wolle sie ihm über den Kopf streichen. Die dann jedoch plötzlich eine Hand über Mund und Nase des Babys legt. Der Säugling zappelt hilflos mit Armen und Beinen, doch die Mutter drückt ungerührt weiter zu. Als eine Krankenschwester das Zimmer betritt, jammert die Frau, ihr Kind habe urplötzlich aufgehört zu atmen.
Vollständige Nachricht siehe hier.
Das "Münchhausen-Stellvertreter-Syndrom" ist sehr umstritten, wie auch die umfangreiche Diskussion auf der Seite der ZEIT zeigt.
Für absolut unter der Gürtellinie halte ich jedoch den Versuch von "Wilhelmine Tell", auch dieses Syndrom sofort wieder für feministische Zwecke einzusetzen.
Zum Glück gibt es auch "Luci", die schreibt: "Ich bin froh, dass in meiner Generation die Feministinnen langsam aussterben, denn ihre Zeit ist eindeutig vorüber. Die Welt wird nicht mehr von Männern regiert (zumindest nicht hier) und wir brauchen uns unseren Stellenwert in der Gesellschaft längts nicht mehr zu erkämpfen. Erkämpfen müssen wir uns - so scheint es mir - eher mehr Selbstbewusstsein. Denn sie ist da, die Gleichberechtigung, die den Feministinnen so wichtig war. Aber könnt ihr auch damit umgehen, liebe Muttis?"
Das versöhnt mit mancher radikalfeministischer Entgleisung. Aber ob die Einschätzung stimmt, dass die Feministinnen langsam aussterben?
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