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Montag, 9. Juli 2007
 
Boys' Day: Neue Wege für Jungs
Was passiert, wenn ein Bundeswettbewerb Jungen zum Vorlesen, Windelwechseln und Pizzabacken kriegt. Und warum wir trotzdem immer noch viel zu wenig für und mit Jungen tun.
Emma Juli/August 2007
Chantal Louis

Jeden Freitagmittag geht Alex nach der Schule nicht nach Hause. Stattdessen schlurft der 14-jährige Russenaussiedler über die Straße in die benachbarte Kinderkrippe. Dort nimmt er sich den ‚Räuber Hotzenplotz' aus dem Regal, setzt sich in den Stuhlkreis und liest, während der kleine Nico kuschelnd an seinem Bein festhängt, den Kindern vor. Die sind "fasziniert" von dem dunkelhaarigen Jungen, denn "die sind in der Krippe ja nur den Umgang mit Frauen gewohnt", erklärt Heike Kronen.

Vollständige Nachricht siehe hier.

Das fängt ja noch relativ harmlos an, obwohl der "14-jährige Russenaussiedler" in jeder anderen Zeitschrift als der EMMA sofort als "politisch inkorrekt" angeprangert würde. Dann aber kommt es knüppelhart:

Die Väterfrage stellt auch das Projekt ‚Männerbilder': "Warum nimmt mich mein Vater eigentlich nie in den Arm?" So oder so ähnlich könnte ein Spruch auf einem der acht Plakate lauten, die ab 19. Juli in Schulen und Einkaufzentren in Weil am Rhein hängen werden. Fotografiert, diskutiert und fabriziert von Günter Endris vom Stadtjugendring und seinen Jungs." Die Vater-Sohn-Beziehung ist eine ganz wichtige Sache für die Jungen", erzählt Endris. "Wenn ich sie frage, wann ihr Vater sie das letzte Mal in den Arm genommen hat, dann machen sie große Augen und sagen: ‚Noch nie!'"

Göttin sei Dank! Man hatte fast schon Angst, EMMA könnte in einem Artikel das negative Männerbild vergessen haben. Doch ab diesem Zitat (etwa am ende des ersten Drittels) werden dann wieder fleißig die althergebrachten Klischees bedient.

Bedenklich: Cäcilia Debbing, Leiterin der ‚Fachstelle Gender NRW' in Essen, kommentiert die Reaktion der Männer mit den Worten:
"Ein Aufbäumen des Patriarchats, für das denen kein Mittel zu schade ist. Sollen sie doch. Das zeigt doch nur, dass was passiert."

Es ist sicher kein Zufall, dass auch die äußerst tendenziöse "Kidsinfo Gewalt" aus NRW stammt. Merke: Man kann genau so gut vornüber fallen wie hintennüber.

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Bundesrats-Entscheidungen vom 6. Juli 2007
Netzeitung 06. 07. 2007

Die Länder wollen den Gesetzentwurf der Bundesregierung für ein vereinfachtes Familienrecht in zahlreichen Punkten ändern. Auf Bedenken stieß vor allem die Absicht, die Jugendämter im Vergleich zu den Gerichten zu stärken.

Vollständige Nachricht siehe hier.

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Das Kind zwischen Mutter und Vater
Berliner Zeitung 07. 07. 2007

In der vergangenen Woche veröffentlichten wir an dieser Stelle unter dem Titel "Zu wem gehört das Kind?" ein Interview mit dem Juristen Prof. Ludwig Salgo. Vorausgegangen war ein Magazin-Text über einen Sorge- und Umgangsrechtsstreit ("Und bist du nicht willig ." von Birgit Walter, 10. Februar 2007). Zum Interview mit Ludwig Salgo haben uns mehr als 80 Zuschriften erreicht. Betroffene Mütter und Väter, Experten, die sich mit dem brisanten Thema beschäftigen, berichten darin aus eigener Erfahrung. Einige der Zuschriften veröffentlichen wir, teilweise gekürzt, im Folgenden.

Leserbriefe siehe hier.

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Diakonie startet Projekt für Prügel-Väter
RP Online 06. 07. 2007
(RPO)

Kinder leiden unter häuslicher Gewalt, auch wenn sie nicht direkt betroffen sind. Kinder, die mitansehen müssen, wie der Vater die Mutter schlägt, sind verstört und traumatisiert. Ein normales Verhältnis zum Vater ist kaum noch möglich. Für Männer, die wieder eine stabile Beziehung zu ihrem Kind wollen, hat die Diakonie in Düsseldorf jetzt das deutschlandweit einmalige Projekt "Caring Dads" ins Leben gerufen.

(...)

Schritt für Schritt lernen sie, was sie tun müssen, um ein guter Vater zu sein: zuhören, Kinder loben, die kindliche Entwicklung verstehen. „All das sind Dinge, die für viele dieser Väter völlig neu sind“, sagt Diakonie-Mitarbeiter Edgar Schulz.

Vollständige Nachricht siehe hier.

Ein weiterer Meilenstein auf dem Wege der Väterdiskriminierung. Wo bleiben die Seminare für gewalttätige Mütter? Spätestens seit dem Artikel opus magnum ist die verquere Haltung der Kirchen offenkundig. Da wundert es auch nicht mehr, dass ein Pfarrer mit Deckung durch die gesamte Kirchenhierarchie einer Mutter dabei hift, dem allein sorgeberechtigten Vater sein Kind wegzunehmen.

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Hausschul-Eltern vor Gericht erfolgreich
idea 07. 07. 2007

Eine christliche Familie, die seit acht Jahren vier ihrer sechs schulpflichtigen Kinder aus Glaubens- und Gewissensgründen zu Hause unterrichtet, hat jetzt vor Gericht erstmals einen Erfolg erzielt. Ein Familiengericht in Eschwege sieht in der Familie von Rosemarie und Jürgen Dudek (Herleshausen) das Kindeswohl nicht gefährdet. Familienrichter Helmuth von Moltke stellte das Verfahren ein und will auch keine weiteren Maßnahmen veranlassen.

Vollständige Nachricht siehe hier.

Wie man in dem Artikel weiter erfährt, hatten die Eltern einen Antrag auf Zulassung ihrer Hausschule gestellt. Doch anstatt den Antrag zu bearbeiten, erstattete das Schulamt Strafanzeige.

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