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Dienstag, 12. Mai 2009
 
Autorengruppe fordert Gleichberechtigung für Männer
GENDERAMA 12.05.2009

Eine Gruppe von Autorinnen und Autoren der aktuell im Psychosozial-Verlag erschienenen Anthologie "Befreiungsbewegung für Männer" ist am 24. und 25. April 2009 in Nierstein zu einem geschlechterpolitischen Seminar zusammengekommen. Dabei ging es um die Frage, wie man auch die Anliegen und Bedürfnisse von Männern einer breiten Öffentlichkeit vermitteln kann, die Politik und Medien bislang einseitig auf die Forderungen von Frauen ausgerichtet haben. Nach Auffassung der Autoren kam es vor allem durch den starken Einfluss der feministischen Lobby zu einer ideologischen Verzerrung in der Geschlechterforschung und der Geschlechterpolitik.

Auf folgende drei Leitsätze konnte sich die Autorengruppe als Grundlage ihrer weiteren Arbeit einigen:

1.) Mann und Frau sind nicht ausschließlich kulturell, sondern auch biologisch geprägt.

2.) Unser Ziel ist Gleichverpflichtung, Gleichbehandlung und gleiche Würde von Mann und Frau. Damit vermeiden wir die Polarisierung, an der der Feminismus gescheitert ist.

3.) Männer und Frauen sind rechtlich gleichgestellt. Dieser Prozess ist abgeschlossen. Eine weitere Benachteiligung von Jungen und Männern schadet nicht nur den Betroffenen, sondern der Gesamtgesellschaft.

Lesen Sie die vollständige Presseerklärung hier.
Das Buch können Sie hier bestellen.

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Ein Richter meldet sich zu Wort
Der bereits mehrfach zitierte Artikel im Westfalen-Blatt sorgt für heftige Diskussionen. Nun hat auch ein Familienrichter einen Kommentar abgegeben. Das, was er da schreibt, bestätigt auf erschütternde Weise die Grundthese des Presseblogs:

Die eigentlichen Entscheider dieser Republik sitzen im Jugendamt!

Doch urteilen Sie selbst:


Ich habe aufmerkasam die Kommentare gelesen, meine Feststellung, wir Familienrichter sind auf die Arbeit der Jugendämter angewiesen, dort bevorzuge ich MA die mir das leben nicht schwer machen.
Bei einem Termin habe ich ca. 1 Std. um eine Entscheidung zu treffen, ich kenne die Familie nicht, aber ich kenne den MA vom Jugendamt, dieser muß mir die Vorlage für meine Entscheidung geben, der hat eine Beziehung zu der Familie, von diesem erhalte ich die Akte.
Wir sind in der Regel ein gutes Team, wir haben ein Vertrauensverhältnis, für mich sind die MA sehr umgänglich, dieses Verhältnis würde durch Entscheidungen gegen das Jugendamt gestört.
Ohne Grund besteht fürs Jugendamt keine Veranlassung zu handeln, dieses handeln bringt die Familien zu uns ins Gericht. Die Entscheidungen vom Jugendamt und vom Gericht sind nicht anzuweifeln, es sind die weiblichen Gutachter, welche uns in verruf bringen deshalb lehne ich diese grundsätzlich ab. Ich bevorzuge männliche Gutachter, mit denen kommt man schnell und zuverlässig zum Ende.

Sehr geehrter unbekannter Richter,

vielen Dank für diese unschlagbaren Argumente für die Abschaffung des Jugendamtes.
In Familiensachen gilt immer noch die Amtsermittlungsmaxime. Ein Richter, der nur deshalb nicht gegen das Jugendamt entscheidet, um das "Verhältnis zu Mitarbeitern" nicht zu stören, die ihm "das Leben leicht machen", riskiert schwerwiegende Fehlentscheidungen.

Genau diese Art der Verfahrensführung hat der Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments in seinem Arbeitspapier kritisiert. Er hat festgestellt, dass sich Hunderte von Petenten an ihn gewandt haben, weil die deutsche Justiz offensichtlich die Fehlhandlungen der Jugendämter nicht korrigiert hat.

Dies hat bereits der frühere Präsident des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, Prof. Luzius Wildhaber, mit scharfen Worten kritisiert. Den Bürgern dieses Landes geht der Glaube an den Rechtsstaat verloren. Experten sprechen von Irrationalem Recht. Es entsteht ein Irritierendes Bild des Deutschen Rechtsstaates. Der unsägliche Fall Görgülü ist bis in die Vereinigten Staaten bekannt geworden. Selbst der Menschenrechtsrat der UNO befasst sich bereits mit dem Thema "Jugendamt".

Sind Sie am Ende gar stolz darauf, einer der Richter zu sein, bei denen Prof. Wildhaber Wissenslücken feststellt?

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