Montag, 9. Juli 2007
 
Folter und Sex-Hotline in Kindertagesstätte
CareChild e.V. 07. 07. 2007

Was die 6 jährige Michaela aus dem bayrischen Landsberg ein halbes Jahr lang ertragen musste, kann niemand verstehen. Sie wurde von der eigenen Mutter und deren Freundin auf perfide Art und Weise gequält. Jetzt wurden die beiden Frauen zu Haftstrafen verurteilt.

Während sie Stubenarrest "absitzen" musste, durfte sie die Toilette nicht benutzen und musste ihre Notdurft in einen Eimer in ihrem Zimmer verrichten. Abends musste sie bis Mitternacht auf dem Fussboden ausharren, weil ihre Mutter (Martina F.) und deren Freundin (Petra S.) eine Sex-Hotline betrieben. Sie bekam völlig überwürzte und extrem scharf gewürzte Speisen zu essen, wenn sie sich dann übergab musste sie das Erbrochene wieder essen. Manchmal wurde sie in eine Wanne mit eiskaltem Wasser getaucht oder in den Kofferraum eines Autos gesperrt.

In der von den beiden Frauen betriebenen Kindertagesstätte war nichts wie es sein sollte. Dem Jugendamt ist nichts aufgefallen.

Vollständige Nachricht siehe hier.
Folgemeldung siehe hier.

Der wirkliche Skandal steckt - wieder einmal - in der Wertung der Vorfälle durch die Familienrichterin: "Die Tatsache, dass die Mutter eine Sex-Hotline in einer Kindertagesstätte betrieb ist bizarr, aber nicht Gegenstand der Verhandlung gewesen." Wer möchte da noch seine Kinder in Tagesstätten unterbringen?

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