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Montag, 15. Oktober 2007
Nach der Trennung der Eltern fehlt den Kindern oft der Vater
thopo, 18:32h
Evangelische Beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe- und Lebensfragen der Diakonie richtet Expertenrunde ein
Borkumer Zeitung 15.10.2007
Wenn Eltern sich trennen, bedeutet das für viele Kinder, nur noch „Wochenendväter“ zu haben. Mit dieser Problematik habe häufig auch die evangelische Beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe- und Lebensfragen des Diakonie-Kreisverbandes in Leer zu tun. Das verdeutlichte deren Leiterin Dr. Ute Schulewski beim ersten Treffen einer künftig kontinuierlich zusammenarbeitenden Expertenrunde zum Projekt-Thema „Arbeit für eine aktive Vaterrolle und kooperative Elternschaft“.
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Vertreter der Kirche hören sich gerne reden, vor allem über soziale Themen. Doch wie schaut es mit ihren Taten aus?
Da gibt es einen Pfarrer, der eigens öffentliche Veranstaltungen abhält, auf denen er beklagt, dass Kinder ihre Väter kaum kennen, weil sie zu wenig Zeit haben, sie zu sehen. Das wirkt gut, darüber berichtet die Presse, und das steigert seine Popularität. Doch der selbe Pfarrer hilft einer Mutter, ein Kind seinem Vater und seiner Schwester zu entreißen. Doch das Experiment geht schief: Der Mutter wird der Junge wegen seiner Behinderung lästig und sie droht, ihn auf die Straße zu setzen.
Was macht der Pfarrer nun? Nein, er hilft nicht, den Jungen zu seinem Vater zurückzubringen. Stattdessen "vermittelt" er ihm einen Platz in einem Pflegeheim, angeblich "um ihm die Obdachlosigkeit zu ersparen". Bedarf es noch der Erwähnung, dass das Heim der Kirche gehört, die nun monatlich einen satten Betrag für die Pflege einstreicht? Muss noch erwähnt werden, dass die Kirchenleitung das alles gutheißt?
Allein den Worten eines Kirchenmannes darf man nicht vertrauen. An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen!
Borkumer Zeitung 15.10.2007
Wenn Eltern sich trennen, bedeutet das für viele Kinder, nur noch „Wochenendväter“ zu haben. Mit dieser Problematik habe häufig auch die evangelische Beratungsstelle für Erziehungs-, Ehe- und Lebensfragen des Diakonie-Kreisverbandes in Leer zu tun. Das verdeutlichte deren Leiterin Dr. Ute Schulewski beim ersten Treffen einer künftig kontinuierlich zusammenarbeitenden Expertenrunde zum Projekt-Thema „Arbeit für eine aktive Vaterrolle und kooperative Elternschaft“.
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Die Botschaft hör' ich wohl, allein mir fehlt der Glaube. Vertreter der Kirche hören sich gerne reden, vor allem über soziale Themen. Doch wie schaut es mit ihren Taten aus?
Da gibt es einen Pfarrer, der eigens öffentliche Veranstaltungen abhält, auf denen er beklagt, dass Kinder ihre Väter kaum kennen, weil sie zu wenig Zeit haben, sie zu sehen. Das wirkt gut, darüber berichtet die Presse, und das steigert seine Popularität. Doch der selbe Pfarrer hilft einer Mutter, ein Kind seinem Vater und seiner Schwester zu entreißen. Doch das Experiment geht schief: Der Mutter wird der Junge wegen seiner Behinderung lästig und sie droht, ihn auf die Straße zu setzen.
Was macht der Pfarrer nun? Nein, er hilft nicht, den Jungen zu seinem Vater zurückzubringen. Stattdessen "vermittelt" er ihm einen Platz in einem Pflegeheim, angeblich "um ihm die Obdachlosigkeit zu ersparen". Bedarf es noch der Erwähnung, dass das Heim der Kirche gehört, die nun monatlich einen satten Betrag für die Pflege einstreicht? Muss noch erwähnt werden, dass die Kirchenleitung das alles gutheißt?
Allein den Worten eines Kirchenmannes darf man nicht vertrauen. An ihren Taten sollt Ihr sie erkennen!
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Mann nach Angriff auf Köhler wieder frei
thopo, 10:45h
WELT ONLINE 14.10.2007
afp/ap/dpa/kas/fsl
Wenige Stunden nach der Attacke auf Bundespräsident Horst Köhler vor der Frankfurter Paulskirche ist der 44 Jahre alte Täter wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Sein Motiv waren offenbar finanzielle Probleme. Köhler war bei dem Übergriff unverletzt geblieben.
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Der Hessische Rundfunk berichtete ergänzend, gegen den Mann werde ei Ermittlungsverfahren wegen versuchter Körperverletzung und Nötigung eingeleitet.
Resümieren wir: Ein verzweifelter Mensch, dem die Schulden über dem Kopf zusammenzuschlagen drohen, sieht eine Chance, mit dem Bundespräsidenten sprechen zu können. Dass die Mittel, die er angewendet hat, nicht in Ordnung waren, steht außer Zweifel. Doch es steht ebenso außer Zweifel, dass er nur mit Herrn Köhler sprechen wollte. Doch sofort ermittelt die Justiz wegen Körperverletzung.
Wenn aber eine Pfarrersfrau einen schwerbehinderten Jugendlichen im Beisein des Jugendamtes "wie einen Verbrecher abführt" (schriftliche Schilderung des Vorfalls durch den Pfarrer) , um ihn gegen seinen Willen in ein Heim zu bringen, dann sieht die Staatsanwaltschaft keinen Grund, ein Ermittlungsverfahren auch nur zu eröffnen.
Was ist los mit diesem Staat?
afp/ap/dpa/kas/fsl
Wenige Stunden nach der Attacke auf Bundespräsident Horst Köhler vor der Frankfurter Paulskirche ist der 44 Jahre alte Täter wieder auf freien Fuß gesetzt worden. Sein Motiv waren offenbar finanzielle Probleme. Köhler war bei dem Übergriff unverletzt geblieben.
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Der Hessische Rundfunk berichtete ergänzend, gegen den Mann werde ei Ermittlungsverfahren wegen versuchter Körperverletzung und Nötigung eingeleitet.
Resümieren wir: Ein verzweifelter Mensch, dem die Schulden über dem Kopf zusammenzuschlagen drohen, sieht eine Chance, mit dem Bundespräsidenten sprechen zu können. Dass die Mittel, die er angewendet hat, nicht in Ordnung waren, steht außer Zweifel. Doch es steht ebenso außer Zweifel, dass er nur mit Herrn Köhler sprechen wollte. Doch sofort ermittelt die Justiz wegen Körperverletzung.
Wenn aber eine Pfarrersfrau einen schwerbehinderten Jugendlichen im Beisein des Jugendamtes "wie einen Verbrecher abführt" (schriftliche Schilderung des Vorfalls durch den Pfarrer) , um ihn gegen seinen Willen in ein Heim zu bringen, dann sieht die Staatsanwaltschaft keinen Grund, ein Ermittlungsverfahren auch nur zu eröffnen.
Was ist los mit diesem Staat?
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Gewaltenteilung oder: die gute Gewalt
thopo, 02:59h
Bundeskanzlerin Angela Merkel hat eine Webseite. Das ist heut nichts außergewöhnliches mehr. Auf dieser Seite betreibt sie auch eine Rubrik "Für Kinder". Die ist sehr stark von der "Sendung mit der Maus" inspiriert. Das wäre ja nichts Schlechtes, nur sollte das, was dort steht, entweder wahr oder eben als Märchen gekennzeichnet sein. Auszug:
"Diese Trennung der Aufgaben hat gute Gründe: Die Polizei glaubt, einen Täter gefasst zu haben. Sie hat also einen Anlass, ihn für schuldig zu halten. Dieser Anlass muss aber geprüft werden. Und das darf man nicht der Polizei selbst überlassen, die vielleicht schon von der Schuld überzeugt ist.
Die Schuld muss also ein Gericht feststellen. Die Gerichte sind unabhängig. Das heißt, niemand darf dem Gericht in seine Arbeit hineinreden oder gar Befehle geben."
Soweit Frau Merkels Seite. Das Problem ist: Das ist ein Märchen, wird aber als Wahrheit hingestellt. Wo Jugendämter nach Belieben Gerichtsbeschlüsse missachten können, wo sie einen missliebigen Amtsrichter durch seinen Direktor so lange unter Druck setzen können, bis er seine Beschlüsse ändert; und wo selbst das Bundesverfassunsgericht nicht gegen diese eklatanten Grundrechtsverletzungen einschreitet, da ist es mit der Gewaltenteilung nicht gut bestellt. Und da die Gewaltenteilung angeblich das Fundament unserer Demokratie ist, wackelt das ganze Gebäude.
Deutschland ist mit stetig wachsender Geschwindigkeit dabei, sich aus dem Kreis der Rechtsstaaten zu entfernen. Wenn wir heute noch kein EU-Mitglied wären, hätten wir wohl große Schwierigkeiten, dort aufgenommen zu werden. Dazu reicht es nicht aus, von sich zu behaupten, dass man Demokrat ist. Wie sagte Erich Kästner? "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es."
"Diese Trennung der Aufgaben hat gute Gründe: Die Polizei glaubt, einen Täter gefasst zu haben. Sie hat also einen Anlass, ihn für schuldig zu halten. Dieser Anlass muss aber geprüft werden. Und das darf man nicht der Polizei selbst überlassen, die vielleicht schon von der Schuld überzeugt ist.
Die Schuld muss also ein Gericht feststellen. Die Gerichte sind unabhängig. Das heißt, niemand darf dem Gericht in seine Arbeit hineinreden oder gar Befehle geben."
Soweit Frau Merkels Seite. Das Problem ist: Das ist ein Märchen, wird aber als Wahrheit hingestellt. Wo Jugendämter nach Belieben Gerichtsbeschlüsse missachten können, wo sie einen missliebigen Amtsrichter durch seinen Direktor so lange unter Druck setzen können, bis er seine Beschlüsse ändert; und wo selbst das Bundesverfassunsgericht nicht gegen diese eklatanten Grundrechtsverletzungen einschreitet, da ist es mit der Gewaltenteilung nicht gut bestellt. Und da die Gewaltenteilung angeblich das Fundament unserer Demokratie ist, wackelt das ganze Gebäude.
Deutschland ist mit stetig wachsender Geschwindigkeit dabei, sich aus dem Kreis der Rechtsstaaten zu entfernen. Wenn wir heute noch kein EU-Mitglied wären, hätten wir wohl große Schwierigkeiten, dort aufgenommen zu werden. Dazu reicht es nicht aus, von sich zu behaupten, dass man Demokrat ist. Wie sagte Erich Kästner? "Es gibt nichts Gutes, außer man tut es."
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Von der Leyen zieht Vorschlag zurück
thopo, 02:10h
Die Familienministerin hat ihren Plan, Jugendliche als Testkäufer gegen den illegalen Verkauf von Alkohol und Gewaltvideos einzusetzen, zurückgezogen. Doch der Lockvogel-Einsatz ist längst Praxis.
taz 15.10.2007
taz/dpa
Die Ideee sorgte bloß kurz für Aufregung. Jetzt zieht Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen ihren Gesetzentwurf zum Einsatz jugendlicher Testkäufer gegen den illegalen Verkauf von Alkohol, Zigaretten und Gewaltvideos zurück. Zumindest vorläufig: Sie will den umstrittenen Entwurf zwar doch nicht wie angekündigt am Mittwoch ins Kabinett einbringen - ihn aber weiter diskutieren.
Das war also im wahrsten Sinne des Wortes eine "Schnaps-Idee".
taz 15.10.2007
taz/dpa
Die Ideee sorgte bloß kurz für Aufregung. Jetzt zieht Bundesfamilienministerin Ursula von der Leyen ihren Gesetzentwurf zum Einsatz jugendlicher Testkäufer gegen den illegalen Verkauf von Alkohol, Zigaretten und Gewaltvideos zurück. Zumindest vorläufig: Sie will den umstrittenen Entwurf zwar doch nicht wie angekündigt am Mittwoch ins Kabinett einbringen - ihn aber weiter diskutieren.
Das war also im wahrsten Sinne des Wortes eine "Schnaps-Idee".
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