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Dienstag, 6. November 2007
 
Männerfeindlich
Die SPD und die Menschlichkeit
WELT Online 06.11.2007
Gastkommentar von Prof. Gerhard Amendt

"Wer die menschliche Gesellschaft will, muss die männliche überwinden."Mit nur zwei Gegenstimmen hat die SPD in Hamburg jüngst das makabre Diktum verabschiedet: Dass nur der die menschliche Gesellschaft bewirken könne, der die männliche Gesellschaft überwinden will. In den realitätsfernen Höhen der aus Ruinen auferstandenen Utopie vom demokratischen Sozialismus ist das ein Aufruf zum Kampf gegen die Männer, nachdem der Parteitag sie in den Status der Unmenschlichkeit gerückt hat. Früher waren es die Kapitalisten. Der Parteitagsbeschluss der SPD will, dass es zukünftig generell Männer sein sollen, weil sie das "unmenschliche" Gesellschaftssystem personifizieren. Die Rede ist nicht mehr von einem System, sondern nur noch von den Männern, die das System sind. Solch dumpfe Personifikationen gesellschaftlicher Verhältnisse sollen wohl wieder die Massen zum Handeln bewegen. Die begriffslose Wut auf komplexer und schwieriger werdende Lebensverhältnisse hat die Partei der kleinen Leute damit auf Männer als deren Schuldige verschoben.

Lesen Sie den vollständigen Kommentar hier.
Lesen Sie dazu auch den Beitrag aus der Süddeutschen vom 22.03.2006.

Das ist trefflich analysiert und trotzdem nicht ganz richtig beobachtet. Denn die Anti-Männer-Bewegung hat längst den Rahmen der SPD verlassen. So hat die Bundesministerin für Alles Außer Männer (CDU) vor kurzem in einem Interview mit der Journalisten Maria von Welser erklärt: "Wir müssen die Gesellschaft für die Frauen verändern."

WEHRET DEN ANFÄNGEN!

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