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Sonntag, 25. November 2007
 
Deutsche Gesellschaft gegen Kindesmisshandlung lehnt Meldepflicht ab
ad hoc news 24.11.2007
(ddp)

Eine gesetzliche Meldepflicht ist nach Ansicht des Kasseler Kinderarztes Bernd Herrmann kein geeignetes Instrument, um der Vernachlässigung von Kindern vorzubeugen. Oft werde ein Verdacht geäußert, der Familien ins Unglück stürzt, ohne dass etwas vorgefallen sei, sagte das Vorstandsmitglied der Deutschen Gesellschaft gegen Kindesmisshandlung und -vernachlässigung, der «Frankfurter Rundschau».

Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Den Wortlaut des Interviews finden Sie hier.

Bitte lesen und merken Sie sich die erschreckenden Zahlen:
"In den USA gibt es ein Pflichtmeldesystem. Das führt zu rund 2,5 Millionen Meldungen pro Jahr, von denen sich gut ein Drittel bestätigt. Aber die Kehrseite ist, dass oft ein Verdacht losgetreten wird und Familien ins Unglück gestürzt werden, ohne dass etwas vorgefallen ist."
Das sind pro Jahr 1,6 Millionen unbegründete Verdachtsmeldungen alleine in den USA! Und:
"Ich halte dieses Instrument als alleinige Maßnahme jedoch nicht für geeignet, mehr als einige dramatische Einzelfälle zu erkennen. Für die große Zahl der durch Misshandlung seelisch geschädigten Kinder ist die Untersuchung kein gutes Erkennungsinstrument. Zudem werden Kinder auch zwischen Vorsorgeterminen misshandelt."

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