Donnerstag, 21. Juni 2007
 
Gleichberechtigung im Familienrecht
Festrede zum 36. Kongress des Deutschen Juristinnen-Bundes, 22. 09. 2005, Trier
Dr. Christine Hohmann-Dennhardt

Zitat: "Und interessant ist ebenfalls, dass mit jedem Schritt auf dem Weg zu gleichen Rechten und Chancen von Frauen die Warnung lauter geworden ist, damit nur ja nicht Männer zu diskriminieren. Gleichberechtigung, aber bitte auch für Männer, ist inzwischen die neue Devise. Das ist im Grunde selbstverständlich und dort auch wichtig, hervorgehoben zu werden, wo noch immer - auch beim familiären Zusammenleben - Denkmuster wirken, die der Frau aus tradierter Vorstellung vorrangige, weil "natürliche" Verantwortung z.B. für die Sorge der Kinder zuweisen und Männer für untauglich halten, sie zu tragen. Oft jedoch entlarvt sich diese Forderung als Anspruch, althergebrachte männliche Besitzstände an Macht und Einfluss zu bewahren oder zurückzugewinnen."

Vollständiger Wortlaut des Vortrags siehe hier.

Der Ruf nach gleichen Rechten als Machtanspruch?
Wer es nicht wissen sollte: Frau Dr. Hohmann-Dennhardt ist Richterin am Bundesverfassungsgericht.

Noch Fragen, Kienzle?

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