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Mittwoch, 13. Mai 2009
"Frauen können auch aggressiv sein"
thopo, 03:46h
In St. Augustin bei Bonn plante Tanja O. einen Anschlag auf ihr Gymnasium und ihre Mitschüler. Experten zeigen sich von dem Fall überrascht: In der Regel gelten vor allem junge Männer als potentielle Amoktäter. Ermittler rätseln über das Motiv der 16-Jährigen, die als Musterschülerin galt.
SPIEGEL ONLINE 12.05.2009
siu/dpa/AP/ddp
Die nordrhein-westfälische Schulministerin Barbara Sommer (CDU) forderte am Dienstag eine intensivere Beschäftigung mit Mädchen als Gewalttäterinnen. "Wir haben ein Stück weit Mädchen ausgeklammert", sagte sie beim Besuch des Albert-Einstein-Gymnasiums. Das Täterprofil für Amokläufer müsse deutlich erweitert werden.
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Wahrscheinlich hat Tanja einfach zu oft am Girls' Day teilgenommen. Denn da sollen Mädchen doch in Bereiche vorstoßen, die bisher Jungen vorbehalten waren. Oder wie soll man den Artikel des SPIEGEL sonst deuten?
Wahrscheinlich hat der SPIEGEL aber Unrecht. Denn schon veröffentlicht die Stuttgarter Zeitung einen Gegenartikel des Kriminologen Christian Pfeiffer: "Frauen sind nicht so brutal gefährlich".
Na also, die Ehre ist gerettet. Wohl gemerkt: DIE Ehre (Subst. f.).
Aber auch dies gibt zu denken:
Die Schule musste am Dienstag einräumen, dass der Amokalarm in den ersten Sekunden nicht funktionierte wie für solche Fälle geplant. Statt eines Amokalarms sei Feueralarm ausgelöst worden, wonach die Schüler umgehend die Klassenräume verlassen sollen. Also genau das Gegenteil von dem, was eigentlich bei Amokdrohungen vorgesehen ist: sich im Klassenraum zu verbarrikadieren.
Wie sicher sind unsere Kinder in der Schule eigentlich?
SPIEGEL ONLINE 12.05.2009
siu/dpa/AP/ddp
Die nordrhein-westfälische Schulministerin Barbara Sommer (CDU) forderte am Dienstag eine intensivere Beschäftigung mit Mädchen als Gewalttäterinnen. "Wir haben ein Stück weit Mädchen ausgeklammert", sagte sie beim Besuch des Albert-Einstein-Gymnasiums. Das Täterprofil für Amokläufer müsse deutlich erweitert werden.
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Wahrscheinlich hat Tanja einfach zu oft am Girls' Day teilgenommen. Denn da sollen Mädchen doch in Bereiche vorstoßen, die bisher Jungen vorbehalten waren. Oder wie soll man den Artikel des SPIEGEL sonst deuten?
Wahrscheinlich hat der SPIEGEL aber Unrecht. Denn schon veröffentlicht die Stuttgarter Zeitung einen Gegenartikel des Kriminologen Christian Pfeiffer: "Frauen sind nicht so brutal gefährlich".
Na also, die Ehre ist gerettet. Wohl gemerkt: DIE Ehre (Subst. f.).
Aber auch dies gibt zu denken:
Die Schule musste am Dienstag einräumen, dass der Amokalarm in den ersten Sekunden nicht funktionierte wie für solche Fälle geplant. Statt eines Amokalarms sei Feueralarm ausgelöst worden, wonach die Schüler umgehend die Klassenräume verlassen sollen. Also genau das Gegenteil von dem, was eigentlich bei Amokdrohungen vorgesehen ist: sich im Klassenraum zu verbarrikadieren.
Wie sicher sind unsere Kinder in der Schule eigentlich?
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Dienstag, 12. Mai 2009
Autorengruppe fordert Gleichberechtigung für Männer
thopo, 14:05h
GENDERAMA 12.05.2009
Eine Gruppe von Autorinnen und Autoren der aktuell im Psychosozial-Verlag erschienenen Anthologie "Befreiungsbewegung für Männer" ist am 24. und 25. April 2009 in Nierstein zu einem geschlechterpolitischen Seminar zusammengekommen. Dabei ging es um die Frage, wie man auch die Anliegen und Bedürfnisse von Männern einer breiten Öffentlichkeit vermitteln kann, die Politik und Medien bislang einseitig auf die Forderungen von Frauen ausgerichtet haben. Nach Auffassung der Autoren kam es vor allem durch den starken Einfluss der feministischen Lobby zu einer ideologischen Verzerrung in der Geschlechterforschung und der Geschlechterpolitik.
Auf folgende drei Leitsätze konnte sich die Autorengruppe als Grundlage ihrer weiteren Arbeit einigen:
1.) Mann und Frau sind nicht ausschließlich kulturell, sondern auch biologisch geprägt.
2.) Unser Ziel ist Gleichverpflichtung, Gleichbehandlung und gleiche Würde von Mann und Frau. Damit vermeiden wir die Polarisierung, an der der Feminismus gescheitert ist.
3.) Männer und Frauen sind rechtlich gleichgestellt. Dieser Prozess ist abgeschlossen. Eine weitere Benachteiligung von Jungen und Männern schadet nicht nur den Betroffenen, sondern der Gesamtgesellschaft.
Lesen Sie die vollständige Presseerklärung hier.
Das Buch können Sie hier bestellen.
Eine Gruppe von Autorinnen und Autoren der aktuell im Psychosozial-Verlag erschienenen Anthologie "Befreiungsbewegung für Männer" ist am 24. und 25. April 2009 in Nierstein zu einem geschlechterpolitischen Seminar zusammengekommen. Dabei ging es um die Frage, wie man auch die Anliegen und Bedürfnisse von Männern einer breiten Öffentlichkeit vermitteln kann, die Politik und Medien bislang einseitig auf die Forderungen von Frauen ausgerichtet haben. Nach Auffassung der Autoren kam es vor allem durch den starken Einfluss der feministischen Lobby zu einer ideologischen Verzerrung in der Geschlechterforschung und der Geschlechterpolitik.
Auf folgende drei Leitsätze konnte sich die Autorengruppe als Grundlage ihrer weiteren Arbeit einigen:
1.) Mann und Frau sind nicht ausschließlich kulturell, sondern auch biologisch geprägt.
2.) Unser Ziel ist Gleichverpflichtung, Gleichbehandlung und gleiche Würde von Mann und Frau. Damit vermeiden wir die Polarisierung, an der der Feminismus gescheitert ist.
3.) Männer und Frauen sind rechtlich gleichgestellt. Dieser Prozess ist abgeschlossen. Eine weitere Benachteiligung von Jungen und Männern schadet nicht nur den Betroffenen, sondern der Gesamtgesellschaft.
Lesen Sie die vollständige Presseerklärung hier.
Das Buch können Sie hier bestellen.
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Ein Richter meldet sich zu Wort
thopo, 13:38h
Der bereits mehrfach zitierte Artikel im Westfalen-Blatt sorgt für heftige Diskussionen. Nun hat auch ein Familienrichter einen Kommentar abgegeben. Das, was er da schreibt, bestätigt auf erschütternde Weise die Grundthese des Presseblogs:
Die eigentlichen Entscheider dieser Republik sitzen im Jugendamt!
Doch urteilen Sie selbst:
Ich habe aufmerkasam die Kommentare gelesen, meine Feststellung, wir Familienrichter sind auf die Arbeit der Jugendämter angewiesen, dort bevorzuge ich MA die mir das leben nicht schwer machen.
Bei einem Termin habe ich ca. 1 Std. um eine Entscheidung zu treffen, ich kenne die Familie nicht, aber ich kenne den MA vom Jugendamt, dieser muß mir die Vorlage für meine Entscheidung geben, der hat eine Beziehung zu der Familie, von diesem erhalte ich die Akte.
Wir sind in der Regel ein gutes Team, wir haben ein Vertrauensverhältnis, für mich sind die MA sehr umgänglich, dieses Verhältnis würde durch Entscheidungen gegen das Jugendamt gestört.
Ohne Grund besteht fürs Jugendamt keine Veranlassung zu handeln, dieses handeln bringt die Familien zu uns ins Gericht. Die Entscheidungen vom Jugendamt und vom Gericht sind nicht anzuweifeln, es sind die weiblichen Gutachter, welche uns in verruf bringen deshalb lehne ich diese grundsätzlich ab. Ich bevorzuge männliche Gutachter, mit denen kommt man schnell und zuverlässig zum Ende.
Sehr geehrter unbekannter Richter,
vielen Dank für diese unschlagbaren Argumente für die Abschaffung des Jugendamtes.
In Familiensachen gilt immer noch die Amtsermittlungsmaxime. Ein Richter, der nur deshalb nicht gegen das Jugendamt entscheidet, um das "Verhältnis zu Mitarbeitern" nicht zu stören, die ihm "das Leben leicht machen", riskiert schwerwiegende Fehlentscheidungen.
Genau diese Art der Verfahrensführung hat der Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments in seinem Arbeitspapier kritisiert. Er hat festgestellt, dass sich Hunderte von Petenten an ihn gewandt haben, weil die deutsche Justiz offensichtlich die Fehlhandlungen der Jugendämter nicht korrigiert hat.
Dies hat bereits der frühere Präsident des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, Prof. Luzius Wildhaber, mit scharfen Worten kritisiert. Den Bürgern dieses Landes geht der Glaube an den Rechtsstaat verloren. Experten sprechen von Irrationalem Recht. Es entsteht ein Irritierendes Bild des Deutschen Rechtsstaates. Der unsägliche Fall Görgülü ist bis in die Vereinigten Staaten bekannt geworden. Selbst der Menschenrechtsrat der UNO befasst sich bereits mit dem Thema "Jugendamt".
Sind Sie am Ende gar stolz darauf, einer der Richter zu sein, bei denen Prof. Wildhaber Wissenslücken feststellt?
Die eigentlichen Entscheider dieser Republik sitzen im Jugendamt!
Doch urteilen Sie selbst:
Ich habe aufmerkasam die Kommentare gelesen, meine Feststellung, wir Familienrichter sind auf die Arbeit der Jugendämter angewiesen, dort bevorzuge ich MA die mir das leben nicht schwer machen.
Bei einem Termin habe ich ca. 1 Std. um eine Entscheidung zu treffen, ich kenne die Familie nicht, aber ich kenne den MA vom Jugendamt, dieser muß mir die Vorlage für meine Entscheidung geben, der hat eine Beziehung zu der Familie, von diesem erhalte ich die Akte.
Wir sind in der Regel ein gutes Team, wir haben ein Vertrauensverhältnis, für mich sind die MA sehr umgänglich, dieses Verhältnis würde durch Entscheidungen gegen das Jugendamt gestört.
Ohne Grund besteht fürs Jugendamt keine Veranlassung zu handeln, dieses handeln bringt die Familien zu uns ins Gericht. Die Entscheidungen vom Jugendamt und vom Gericht sind nicht anzuweifeln, es sind die weiblichen Gutachter, welche uns in verruf bringen deshalb lehne ich diese grundsätzlich ab. Ich bevorzuge männliche Gutachter, mit denen kommt man schnell und zuverlässig zum Ende.
Sehr geehrter unbekannter Richter,
vielen Dank für diese unschlagbaren Argumente für die Abschaffung des Jugendamtes.
In Familiensachen gilt immer noch die Amtsermittlungsmaxime. Ein Richter, der nur deshalb nicht gegen das Jugendamt entscheidet, um das "Verhältnis zu Mitarbeitern" nicht zu stören, die ihm "das Leben leicht machen", riskiert schwerwiegende Fehlentscheidungen.
Genau diese Art der Verfahrensführung hat der Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments in seinem Arbeitspapier kritisiert. Er hat festgestellt, dass sich Hunderte von Petenten an ihn gewandt haben, weil die deutsche Justiz offensichtlich die Fehlhandlungen der Jugendämter nicht korrigiert hat.
Dies hat bereits der frühere Präsident des Europäischen Gerichtshofs für Menschenrechte, Prof. Luzius Wildhaber, mit scharfen Worten kritisiert. Den Bürgern dieses Landes geht der Glaube an den Rechtsstaat verloren. Experten sprechen von Irrationalem Recht. Es entsteht ein Irritierendes Bild des Deutschen Rechtsstaates. Der unsägliche Fall Görgülü ist bis in die Vereinigten Staaten bekannt geworden. Selbst der Menschenrechtsrat der UNO befasst sich bereits mit dem Thema "Jugendamt".
Sind Sie am Ende gar stolz darauf, einer der Richter zu sein, bei denen Prof. Wildhaber Wissenslücken feststellt?
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Dienstag, 12. Mai 2009
Der Glaube an den Rechtsstaat ist auf der Strecke geblieben
thopo, 01:11h
Von einem Tag auf den anderen bricht die Welt einer Kleinbottwarer Familie zusammen - Amtsgericht Besigheim entzieht den Eltern die Personensorge, ohne ein Fachgutachten
Marbacher Zeitung 10.05.2009
Karin Götz
Die Kinder werden die Erinnerungen an den 19. Juni ihr Leben lang belasten. Ohne Vorwarnung werden Sabine, Stefan und Simon aus dem Unterricht gerissen. "Ich hab' gerade eine Grammatikarbeit geschrieben, als plötzlich die Tür aufging und ich herausgerufen worden bin. Es ging alles ganz schnell", erzählt Stefan mit leiser Stimme. Wenig später gerät auch Sabines Welt aus den Fugen. "Mir wurde gesagt, dass meine Brüder schon abgeholt worden sind und wir alle in eine Heim kommen. Ich wollte Papa anrufen, aber das durfte ich nicht. Es war furchtbar", erinnert sich die 13-Jährige und schaut hilfesuchend zu ihren Brüdern.
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Ein weiterer typischer Fall für die Vorgehensweise von Jugendamt und Familienjustiz. Typisch? Nicht ganz. Denn anders als in vielen anderen Fällen gibt es hier ein Happy End: Nach langen Bemühungen darf der Vater die Kinder tatsächlich wieder zu sich nehmen. Doch das ist auch die einzige Besonderheit des Falles. Denn:
Die Einrichtung der Jugendhilfe Hochdorf nimmt zum Fall S. keine Stellung. Ebenso wie das Landratsamt. Auch die Anfrage, wie das Besuchsrecht grundsätzlich gestaltet werden kann und wie groß der Spielraum der Behörde in vergleichbaren Fällen ist, bleibt unbeantwortet.
Kennen wir das nicht schon zur Genüge?
Bleibt nur noch, den Begriff "Happy End" zu hinterfragen;
Dass Zeit jedoch längst nicht alle Wunden heilt, ist aber auch Thomas S. klar. "Totschweigen wäre nicht der richtige Weg, deshalb sind wir als Familie auch in psychologischer Betreuung."
Auch Seelen können Narben haben.
Marbacher Zeitung 10.05.2009
Karin Götz
Die Kinder werden die Erinnerungen an den 19. Juni ihr Leben lang belasten. Ohne Vorwarnung werden Sabine, Stefan und Simon aus dem Unterricht gerissen. "Ich hab' gerade eine Grammatikarbeit geschrieben, als plötzlich die Tür aufging und ich herausgerufen worden bin. Es ging alles ganz schnell", erzählt Stefan mit leiser Stimme. Wenig später gerät auch Sabines Welt aus den Fugen. "Mir wurde gesagt, dass meine Brüder schon abgeholt worden sind und wir alle in eine Heim kommen. Ich wollte Papa anrufen, aber das durfte ich nicht. Es war furchtbar", erinnert sich die 13-Jährige und schaut hilfesuchend zu ihren Brüdern.
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Ein weiterer typischer Fall für die Vorgehensweise von Jugendamt und Familienjustiz. Typisch? Nicht ganz. Denn anders als in vielen anderen Fällen gibt es hier ein Happy End: Nach langen Bemühungen darf der Vater die Kinder tatsächlich wieder zu sich nehmen. Doch das ist auch die einzige Besonderheit des Falles. Denn:
Die Einrichtung der Jugendhilfe Hochdorf nimmt zum Fall S. keine Stellung. Ebenso wie das Landratsamt. Auch die Anfrage, wie das Besuchsrecht grundsätzlich gestaltet werden kann und wie groß der Spielraum der Behörde in vergleichbaren Fällen ist, bleibt unbeantwortet.
Kennen wir das nicht schon zur Genüge?
Bleibt nur noch, den Begriff "Happy End" zu hinterfragen;
Dass Zeit jedoch längst nicht alle Wunden heilt, ist aber auch Thomas S. klar. "Totschweigen wäre nicht der richtige Weg, deshalb sind wir als Familie auch in psychologischer Betreuung."
Auch Seelen können Narben haben.
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Ich hätte mir eine Kontrolle gewünscht ...
thopo, 00:54h
Nein, der Presseblog kann nicht nur anprangern. Im Gegenteil, es wäre schön, wenn hier viel öfter positive Nachrichten stünden - so wie diese:
Im Anschluss an den Artikel im Westfalen-Blatt hat sich eine ehemalige Jugendamtsmitarbeiterin zu Wort gemeldet. Hier nur einige Auszüge aus ihrem Diskussionsbeitrag:
"ich bin nicht mehr im Amt, ich kann sagen die Arbeit im Amt mit diesen Familien ist mir immer sehr nahe gegangen, ich bin sicher in einigen Fällen nicht richtig gehandelt zu haben und wo heute auch noch nichts dran geändert worden ist."
(Es folgen einige konkrete Beispiele)
"Mir tut das alles sehr leid, heute kann ich kaum noch schlafen, es ist nicht nur die wenige Zeit im Dienst Schuld, auch die Unfähigkeit einen Fehler einzugestehen.
Ich hätte mir eine Kontrolle gewünscht, heute kann ich es so sagen, aber wenn ich im Dienst wäre, würde ich eine Kontrolle doch ablehnen."
Vielen Dank für diesen ehrlichen Beitrag!
Den vollständigen Text können Sie hier lesen.
Im Anschluss an den Artikel im Westfalen-Blatt hat sich eine ehemalige Jugendamtsmitarbeiterin zu Wort gemeldet. Hier nur einige Auszüge aus ihrem Diskussionsbeitrag:
"ich bin nicht mehr im Amt, ich kann sagen die Arbeit im Amt mit diesen Familien ist mir immer sehr nahe gegangen, ich bin sicher in einigen Fällen nicht richtig gehandelt zu haben und wo heute auch noch nichts dran geändert worden ist."
(Es folgen einige konkrete Beispiele)
"Mir tut das alles sehr leid, heute kann ich kaum noch schlafen, es ist nicht nur die wenige Zeit im Dienst Schuld, auch die Unfähigkeit einen Fehler einzugestehen.
Ich hätte mir eine Kontrolle gewünscht, heute kann ich es so sagen, aber wenn ich im Dienst wäre, würde ich eine Kontrolle doch ablehnen."
Vielen Dank für diesen ehrlichen Beitrag!
Den vollständigen Text können Sie hier lesen.
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Verbale Entgleisungen der übelsten Art
thopo, 12:02h
Eine Gutachterin übt Kritik an einem Jugendamt - ein durchaus erlaubter Vorgang. Und wenn die Kritik berechtigt ist, sollte sie eigentlich die Verantwortlichen zum Nachdenken bewegen.
Doch was dann passiert, deckt schonungslos die Vorgehensweise der Jugendämter auf: In den Online-Kommentaren zu dem Pressebericht melden sich Jugendamtsmitarbeiterinnen zu Wort . Und was die von sich geben, spottet jeder Beschreibung. Wörtliche Zitate:
"Hören sie auf mit diesem Quatsch, wir brauchen, keine Kontrolle unserer Arbeit, wenn ich ihre Sachbearbeiterin wäre, und ihre Aktivitäten beobachten würde, sie würden weder ihr Kind noch ein anderes Kind von mir bekommen."
Kindesentzug als staatliches Repressionsmittel !?
"Ich bin MA beim Jugendamt, wir haben damit nicht die Verpflichtung 24 Std. zu arbeiten, für mich ist es ein Job nicht mehr und nicht weniger. Zu Hause denke ich auch mal über das eine oder andere nach, aber im Dienst bleibt dafür keine Zeit und kein Raum. "
"Vielleicht sollten wir alle Kinder in Einrichtungen bringen, da wären diese zumindest Sicher und wir müßten uns mit diesem Quatsch nicht befassen, wir machen nur unsere Arbeit."
Das ist schlimm, aber es ist steigerungsfähig. Nach wie vor O-Ton:
"Bei Gerichtstermin fragt der Richter mich -
- übernehmen Sie die Verantwortung wenn ich das oder die Kinder in die Familie zurückgebe, oder beantragen Sie das Sorgericht.
Natürlich kann ich die Verantwortung nicht übernehmen, der Richter will die Verantwortung auch nicht übernehmen, also kommt keine Rückführung zustande, obwohl alles in Ordnung ist."
Hier wird der Rechtsstaat insgesamt in Frage gestellt. "Es kommt keine Rückführung zustande, obwohl alles in Ordnung ist" - das ist eine schöne Umschreibung für die Tatsache, dass eine Familie ohne Rechtsgrundlage unwiderruflich zerstört ist. Der Fall Haase und die berüchtigten Wormser Prozesse sind anschauliche Beispiele dafür.
"Ich nehme lieber 100 Kinder von Mutter und Vater weg, bevor ich mir durch die Presse vorwerfen lassen muß nicht gehandelt zu haben. Das Gesezt steht auf unserer Seite, und jeder Bericht über Tote Kinder ist einer zuviel."
Nein, geschätzte Damen, das Gesetz steht nicht automatisch auf Ihrer Seite. Wenn ein Jugendamt in einem einzigen Fall gleich gegen vier rechtskräftige Gerichtsbeschlüsse verstößt und zwei richterliche Ermahnungen missachtet, dann ist es ein Armutszeugnis für den Rechtsstaat, wenn die Aufsichtsbehörde mitteilt, es sei kein Anzeichen für ein Fehlverhalten des Jugendamtes ersichtlich.
Immer noch nicht genug? Hier bitte:
"Die Kinder sollen in Ganztags bzw in Internatseinrichtungen, dann passiert nichts, und die Kinder kennen keine Bindung zur Verwandtschaft."
Wer so etwas öffentlich propagiert, gehört sofort aus der Behörde verbannt! Das Recht auf Achtung der Familie ist in unserem Grundgesetz verankert. Wer Grundrechte missachtet, darf auf keinen Fall behördliche Machtbefugnisse ausüben. Doch leider sitzen nur allzu viele derartige Mitarbeiter in unseren Jugendämtern. Es sind nicht alle - das soll hier nicht gesagt werden. Doch unser "Rechtsstaat" gibt dem Bürger kein Mittel, um sich gegen diejenigen Jugendamtsmitarbeiter zu wehren, die so offen grundrechtswidrig handeln.
Doch anscheinend wissen die Schreiberinnen tief in ihrem Innersten, dass eben doch nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Und so wird gefordert:
"Solche Berichte gehören verboten veröffentlicht zu werden."
Abgesehen davon, dass dies nun auch noch ein Angriff auf die Pressefreiheit ist, stellt sich die Frage, warum eine JA-Mitarbeiterin Angst vor einem Bericht hat, wenn sie sich nichts vorzuwerfen hat?
Erwähnen wir nur am Rande, dass eine Bundestagsabgeordnete, stellvertrendes Mitglied der Kinderkommission des Deutschen Bundestages und Familienrichterin a.D. eine Diskussionsrunde verlässt, sobald die Fragen kritisch werden.
Das System steht auf tönernen Füßen. Es kann sich selbst nicht mit Argumenten verteidigen, sondern nur durch Ausspielen seiner Macht. Wie sagte schon Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg?
"Es ist dem Untertanen verboten, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzulegen."
Oder etwas differenzierter der Erziehungswissenschaftler Prof. Heinrich Kupffer:
"Das Jugendamt ist nicht in die demokratische Meinungs- und Willensbildung eingebettet, sondern operiert als unabhängiges Organ der kommunalen Selbstverwaltung eigenständig. Die Ämter leisten als "Sachverständige Behörde" offiziell eine Amtshilfe für die Familien- und Vormunschaftsgerichte. Diese folgen meist den Vorschlägen der Ämter und halten damit die Fiktion der dort angesiedelten Fachkompetenz aufrecht. Für die Folgen eines Eingriffs muss das Amt nicht haften. Es hat die ganz legale Befugnis, eine von ihm selbst markierte Menschengruppe de facto ihrer Bürgerrechte zu berauben. Es kann bei Verdacht alle Personen im Umkreis nach dem Prinzip der Sippenhaft beherrschen und dirigieren. Es darf inquisitorische Methoden anwenden gegen die das Opfer solcher Ausforschungen kaum eine Chance hat. Es kann zur Hilfe bei der Wahrnehmung seiner amtlichen Aufgabe sogar "Parteiliche" Vereine einschalten, ohne dass ihm das verwehrt wird. Auch für die aufgewendeten Geldmittel muss das Amt nicht haften, selbst wenn das jahrelange Hin- und Hergeschiebe betroffener Kinder immense Kosten verursacht. … So ruht das Jugendamt in sich selbst und sieht keine Veranlassung zur Selbstkritik. Mir ist kein Fall bekannt, in dem ein Amt sich für einen offensichtlichen Fehlgriff entschuldigt hätte. Es mangelt aber nicht nur an Sachkompetenz und demokratischer Legitimierung, sondern auch an pädagogischer Verantwortung. Beispiel: Hochqualifizierte Heimleiter müssen Jugendamtsmitarbeitern, die ihnen in der pädagogischen Kompetenz weit unterlegen sind, mit der Schere im Kopf nachgeben, um die eigene Einrichtung zu halten und weiterhin Kinder zugewiesen zu bekommen. Dies alles bedeutet, dass die Mitarbeiter der Ämter mehr dürfen, als sie von ihrer persönlichen Qualifizierung her leisten können. … Wer sich daran gewöhnt, andere zu kontrollieren und ihren Lebensweg zu steuern, wird schließlich selbst daran glauben, dass er es auch wirklich kann, weil er es darf. Dies nenne ich den struktuellen Grössenwahnsinn des Jugendamtes. Er führt zu einer chronischen Verwechslung von Amtskompetenz und Sachkompetenz."
Doch was dann passiert, deckt schonungslos die Vorgehensweise der Jugendämter auf: In den Online-Kommentaren zu dem Pressebericht melden sich Jugendamtsmitarbeiterinnen zu Wort . Und was die von sich geben, spottet jeder Beschreibung. Wörtliche Zitate:
"Hören sie auf mit diesem Quatsch, wir brauchen, keine Kontrolle unserer Arbeit, wenn ich ihre Sachbearbeiterin wäre, und ihre Aktivitäten beobachten würde, sie würden weder ihr Kind noch ein anderes Kind von mir bekommen."
Kindesentzug als staatliches Repressionsmittel !?
"Ich bin MA beim Jugendamt, wir haben damit nicht die Verpflichtung 24 Std. zu arbeiten, für mich ist es ein Job nicht mehr und nicht weniger. Zu Hause denke ich auch mal über das eine oder andere nach, aber im Dienst bleibt dafür keine Zeit und kein Raum. "
"Vielleicht sollten wir alle Kinder in Einrichtungen bringen, da wären diese zumindest Sicher und wir müßten uns mit diesem Quatsch nicht befassen, wir machen nur unsere Arbeit."
Das ist schlimm, aber es ist steigerungsfähig. Nach wie vor O-Ton:
"Bei Gerichtstermin fragt der Richter mich -
- übernehmen Sie die Verantwortung wenn ich das oder die Kinder in die Familie zurückgebe, oder beantragen Sie das Sorgericht.
Natürlich kann ich die Verantwortung nicht übernehmen, der Richter will die Verantwortung auch nicht übernehmen, also kommt keine Rückführung zustande, obwohl alles in Ordnung ist."
Hier wird der Rechtsstaat insgesamt in Frage gestellt. "Es kommt keine Rückführung zustande, obwohl alles in Ordnung ist" - das ist eine schöne Umschreibung für die Tatsache, dass eine Familie ohne Rechtsgrundlage unwiderruflich zerstört ist. Der Fall Haase und die berüchtigten Wormser Prozesse sind anschauliche Beispiele dafür.
"Ich nehme lieber 100 Kinder von Mutter und Vater weg, bevor ich mir durch die Presse vorwerfen lassen muß nicht gehandelt zu haben. Das Gesezt steht auf unserer Seite, und jeder Bericht über Tote Kinder ist einer zuviel."
Nein, geschätzte Damen, das Gesetz steht nicht automatisch auf Ihrer Seite. Wenn ein Jugendamt in einem einzigen Fall gleich gegen vier rechtskräftige Gerichtsbeschlüsse verstößt und zwei richterliche Ermahnungen missachtet, dann ist es ein Armutszeugnis für den Rechtsstaat, wenn die Aufsichtsbehörde mitteilt, es sei kein Anzeichen für ein Fehlverhalten des Jugendamtes ersichtlich.
Immer noch nicht genug? Hier bitte:
"Die Kinder sollen in Ganztags bzw in Internatseinrichtungen, dann passiert nichts, und die Kinder kennen keine Bindung zur Verwandtschaft."
Wer so etwas öffentlich propagiert, gehört sofort aus der Behörde verbannt! Das Recht auf Achtung der Familie ist in unserem Grundgesetz verankert. Wer Grundrechte missachtet, darf auf keinen Fall behördliche Machtbefugnisse ausüben. Doch leider sitzen nur allzu viele derartige Mitarbeiter in unseren Jugendämtern. Es sind nicht alle - das soll hier nicht gesagt werden. Doch unser "Rechtsstaat" gibt dem Bürger kein Mittel, um sich gegen diejenigen Jugendamtsmitarbeiter zu wehren, die so offen grundrechtswidrig handeln.
Doch anscheinend wissen die Schreiberinnen tief in ihrem Innersten, dass eben doch nicht alles mit rechten Dingen zugeht. Und so wird gefordert:
"Solche Berichte gehören verboten veröffentlicht zu werden."
Abgesehen davon, dass dies nun auch noch ein Angriff auf die Pressefreiheit ist, stellt sich die Frage, warum eine JA-Mitarbeiterin Angst vor einem Bericht hat, wenn sie sich nichts vorzuwerfen hat?
Erwähnen wir nur am Rande, dass eine Bundestagsabgeordnete, stellvertrendes Mitglied der Kinderkommission des Deutschen Bundestages und Familienrichterin a.D. eine Diskussionsrunde verlässt, sobald die Fragen kritisch werden.
Das System steht auf tönernen Füßen. Es kann sich selbst nicht mit Argumenten verteidigen, sondern nur durch Ausspielen seiner Macht. Wie sagte schon Kurfürst Friedrich Wilhelm von Brandenburg?
"Es ist dem Untertanen verboten, den Maßstab seiner beschränkten Einsicht auf die Handlungen der Obrigkeit anzulegen."
Oder etwas differenzierter der Erziehungswissenschaftler Prof. Heinrich Kupffer:
"Das Jugendamt ist nicht in die demokratische Meinungs- und Willensbildung eingebettet, sondern operiert als unabhängiges Organ der kommunalen Selbstverwaltung eigenständig. Die Ämter leisten als "Sachverständige Behörde" offiziell eine Amtshilfe für die Familien- und Vormunschaftsgerichte. Diese folgen meist den Vorschlägen der Ämter und halten damit die Fiktion der dort angesiedelten Fachkompetenz aufrecht. Für die Folgen eines Eingriffs muss das Amt nicht haften. Es hat die ganz legale Befugnis, eine von ihm selbst markierte Menschengruppe de facto ihrer Bürgerrechte zu berauben. Es kann bei Verdacht alle Personen im Umkreis nach dem Prinzip der Sippenhaft beherrschen und dirigieren. Es darf inquisitorische Methoden anwenden gegen die das Opfer solcher Ausforschungen kaum eine Chance hat. Es kann zur Hilfe bei der Wahrnehmung seiner amtlichen Aufgabe sogar "Parteiliche" Vereine einschalten, ohne dass ihm das verwehrt wird. Auch für die aufgewendeten Geldmittel muss das Amt nicht haften, selbst wenn das jahrelange Hin- und Hergeschiebe betroffener Kinder immense Kosten verursacht. … So ruht das Jugendamt in sich selbst und sieht keine Veranlassung zur Selbstkritik. Mir ist kein Fall bekannt, in dem ein Amt sich für einen offensichtlichen Fehlgriff entschuldigt hätte. Es mangelt aber nicht nur an Sachkompetenz und demokratischer Legitimierung, sondern auch an pädagogischer Verantwortung. Beispiel: Hochqualifizierte Heimleiter müssen Jugendamtsmitarbeitern, die ihnen in der pädagogischen Kompetenz weit unterlegen sind, mit der Schere im Kopf nachgeben, um die eigene Einrichtung zu halten und weiterhin Kinder zugewiesen zu bekommen. Dies alles bedeutet, dass die Mitarbeiter der Ämter mehr dürfen, als sie von ihrer persönlichen Qualifizierung her leisten können. … Wer sich daran gewöhnt, andere zu kontrollieren und ihren Lebensweg zu steuern, wird schließlich selbst daran glauben, dass er es auch wirklich kann, weil er es darf. Dies nenne ich den struktuellen Grössenwahnsinn des Jugendamtes. Er führt zu einer chronischen Verwechslung von Amtskompetenz und Sachkompetenz."
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Gutachterin greift Jugendamt an
thopo, 10:48h
WESTFALEN-BLATT 08.05.2009
Christian Althoff
Schwerste Vorwürfe erhebt eine Gerichtsgutachterin gegen das Jugendamt des Kreises Paderborn. Die Sachverständige schreibt, durch das Fehlverhalten der Behörde seien zwei Geschwister »traumatisiert« und in den »Zustand seelischer Kindeswohlgefährdung« gebracht worden. Das Amt weist die Vorwürfe zurück.
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Statt eines Kommentars gibt es zu diesem Beitrag eine Leserdiskussion.
Lesen Sie hierzu auch das Interview des Westfalen-Blatts mit Prof. Dr. Uwe Jopt.
Christian Althoff
Schwerste Vorwürfe erhebt eine Gerichtsgutachterin gegen das Jugendamt des Kreises Paderborn. Die Sachverständige schreibt, durch das Fehlverhalten der Behörde seien zwei Geschwister »traumatisiert« und in den »Zustand seelischer Kindeswohlgefährdung« gebracht worden. Das Amt weist die Vorwürfe zurück.
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Lesen Sie hierzu auch das Interview des Westfalen-Blatts mit Prof. Dr. Uwe Jopt.
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Freitag, 8. Mai 2009
Petitionsausschuss des Europäischen Parlaments legt Bericht über deutsche Jugendämter...
thopo, 10:46h
Bereits im Januar 2009 verabschiedete der Petitonsausschuss des Europäischen Parlaments ein Arbeitsdokument über deutsche Jugendämter. Anlass war eine sehr hohe Anzahl von Petitionen - selbst bei äußerst pessimistischer Zählung über 200 - von deutschen und ausländischen Bürgern, die ihre Menschenrechte durch Jugendämter verletzt sehen.
Der Petitionsausschuss bestätigte nun die Auffassung der Petenten, dass der fast unbegrenzte Einfluss der Jugendämter und das Fehlen von klaren Zuständigkeiten für deren Aufsicht nicht im Einklang mit dem Europäischen Recht steht. Zugleich stellte der Ausschuss fest, dass die Betroffenen sich vor allem deshalb an das Europäische Parlament gewendet haben, weil die deutsche Justiz dem rechtswidrigen Handeln von Jugendämtern allzu oft keinen Einhalt gebietet.
Der Presseblog veröffentlicht hier das Arbeitsdokument des Petitionsausschusses zum Herunterladen:
petaus0209 (pdf, 1,261 KB)
Man darf gespannt sein, ob und wie Deutschland auf diese harsche internationale Kritik reagiert.
Leider fiel die Reaktion erneut wie erwartet aus:
Lesen Sie hier.
Der Petitionsausschuss bestätigte nun die Auffassung der Petenten, dass der fast unbegrenzte Einfluss der Jugendämter und das Fehlen von klaren Zuständigkeiten für deren Aufsicht nicht im Einklang mit dem Europäischen Recht steht. Zugleich stellte der Ausschuss fest, dass die Betroffenen sich vor allem deshalb an das Europäische Parlament gewendet haben, weil die deutsche Justiz dem rechtswidrigen Handeln von Jugendämtern allzu oft keinen Einhalt gebietet.
Der Presseblog veröffentlicht hier das Arbeitsdokument des Petitionsausschusses zum Herunterladen:
Man darf gespannt sein, ob und wie Deutschland auf diese harsche internationale Kritik reagiert.
Leider fiel die Reaktion erneut wie erwartet aus:
Lesen Sie hier.
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Montag, 4. Mai 2009
Der entsorgte Vater
thopo, 22:30h
Das Kind als Waffe im Geschlechterkrieg
Ein Film von Douglas Wolfsperger

Mit DER ENTSORGTE VATER widmet sich Douglas Wolfsperger einem gesellschaftlichen Phänomen, das in der öffentlichen Wahrnehmung kaum vorkommt: Männer, die nach einer Trennung von ihren Frauen nicht nur als Partner, sondern auch als Vater „entsorgt“ wurden und die nun vergeblich um eine Beziehung zu ihren Kindern kämpfen. Fünf Männer schildern in berührenden Interviews ihr Leid und ihre Bemühungen. Eine Frau berichtet von der anderen Seite.
ARTE zeigt diesen Film am 10.11.2010 um 21:50 Uhr in einer 52 Minuten langen Fassung. Der komplette Film (86 Minuten) wird im kommenden Jahr in der ARD ausgestrahlt..
Weitere Informationen finden Sie hier.
Hier können Sie den Trailer sehen.
Eine Filmkritik können Sie hier lesen.
Ein Film von Douglas Wolfsperger

Mit DER ENTSORGTE VATER widmet sich Douglas Wolfsperger einem gesellschaftlichen Phänomen, das in der öffentlichen Wahrnehmung kaum vorkommt: Männer, die nach einer Trennung von ihren Frauen nicht nur als Partner, sondern auch als Vater „entsorgt“ wurden und die nun vergeblich um eine Beziehung zu ihren Kindern kämpfen. Fünf Männer schildern in berührenden Interviews ihr Leid und ihre Bemühungen. Eine Frau berichtet von der anderen Seite.
ARTE zeigt diesen Film am 10.11.2010 um 21:50 Uhr in einer 52 Minuten langen Fassung. Der komplette Film (86 Minuten) wird im kommenden Jahr in der ARD ausgestrahlt..
Weitere Informationen finden Sie hier.
Hier können Sie den Trailer sehen.
Eine Filmkritik können Sie hier lesen.
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Wenn Kinder woanders aufwachsen
thopo, 22:01h
Westfalen-Blatt 04.04.2009
Christian Althoff
Jugendämter und Familiengerichte haben im Jahr 2007 bundesweit 27 757 Kinder und Jugendliche aus ihren Familien geholt.
Im bundesweiten Durchschnitt wird jedes 501. Kind aus seiner Familie genommen. Bei der Häufigkeit der Inobhutnahmen gibt es bundesweit erhebliche Schwankungen: Während in Hamburg jedes 224. Kind außerhalb seiner Familie aufwächst, ist es in Bayern nur jedes 1078. Nordrhein-Westfalen liegt über dem Schnitt, hier wird jedes 387. Kind aus der Familie geholt.
...
Nach Erfahrung der Anwältin (gemeint ist die Fachanwältin Juliane Hiersemann) sind einige Jugendämter nicht bereit, einmal getroffene Entscheidungen zu revidieren: »Ist ein Kind erst einmal aus der Familie genommen, ist es verdammt schwer für die Eltern, es wiederzubekommen.«
Lesen Sie die vollständige Nachricht hier.
Christian Althoff
Jugendämter und Familiengerichte haben im Jahr 2007 bundesweit 27 757 Kinder und Jugendliche aus ihren Familien geholt.
Im bundesweiten Durchschnitt wird jedes 501. Kind aus seiner Familie genommen. Bei der Häufigkeit der Inobhutnahmen gibt es bundesweit erhebliche Schwankungen: Während in Hamburg jedes 224. Kind außerhalb seiner Familie aufwächst, ist es in Bayern nur jedes 1078. Nordrhein-Westfalen liegt über dem Schnitt, hier wird jedes 387. Kind aus der Familie geholt.
...
Nach Erfahrung der Anwältin (gemeint ist die Fachanwältin Juliane Hiersemann) sind einige Jugendämter nicht bereit, einmal getroffene Entscheidungen zu revidieren: »Ist ein Kind erst einmal aus der Familie genommen, ist es verdammt schwer für die Eltern, es wiederzubekommen.«
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Senatus legibus solutus - Kollegialrichter können straflos Recht beugen
thopo, 13:37h
Über ein degeneriertes "natürliches Recht", richterliche Willkür, Geheimjustiz, Gleichheit vor dem Gesetz und historische Parallelen
Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik 4/2009
Christoph Mandla
Dr. Christoph Mandla ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Wäre Jesus Christus in Deutschland geboren worden und hätte eine deutsche Maria ihn dann zur Adoption freigegeben, hätte wohl nur der Allmächtige selbst keine etwa 50 (in Worten: fünfzig!) Gerichtsentscheidungen aus sechs Instanzen und neun Jahre benötigt, um für seinen eingeborenen Sohn das Sorgerecht zu erhalten.
Fachlich fundiert und trotzdem unterhaltsam, ist der Aufsatz dennoch eine schonungslose Abrechnung mit dem "Rechtsbeugungsprivileg" der deutschen Justiz.
Lesen Sie den vollständigen Beitrag hier.
Zeitschrift für Internationale Strafrechtsdogmatik 4/2009
Christoph Mandla
Dr. Christoph Mandla ist wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg
Wäre Jesus Christus in Deutschland geboren worden und hätte eine deutsche Maria ihn dann zur Adoption freigegeben, hätte wohl nur der Allmächtige selbst keine etwa 50 (in Worten: fünfzig!) Gerichtsentscheidungen aus sechs Instanzen und neun Jahre benötigt, um für seinen eingeborenen Sohn das Sorgerecht zu erhalten.
Fachlich fundiert und trotzdem unterhaltsam, ist der Aufsatz dennoch eine schonungslose Abrechnung mit dem "Rechtsbeugungsprivileg" der deutschen Justiz.
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Freitag, 1. Mai 2009
Lebensraum Schule - Wir wollen neue Wege gehen!
thopo, 14:51h
Auf der Seite des Rechtsanwalts Dr. Peter Koeppel findet sich folgende interessante Presseerklärung:
Am Samstag, dem 25. April, dem internationalen Welttag der Eltern-Kind-Entfremdung luden das Blindeninstitut Würzburg und der eingetragene Verein PAS-Eltern zu einer Podiumsdiskussion ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das leidvolle Entfremdungssyndrom PAS und es wurde diskutiert wie der Lebensraum Schule Trennungskindern helfen kann, um sie in dieser sehr belastenden Situation künftig besser zu schützen.
Lesen Sie die vollständige Presseerklärung hier.
Am Samstag, dem 25. April, dem internationalen Welttag der Eltern-Kind-Entfremdung luden das Blindeninstitut Würzburg und der eingetragene Verein PAS-Eltern zu einer Podiumsdiskussion ein. Im Mittelpunkt der Veranstaltung stand das leidvolle Entfremdungssyndrom PAS und es wurde diskutiert wie der Lebensraum Schule Trennungskindern helfen kann, um sie in dieser sehr belastenden Situation künftig besser zu schützen.
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Donnerstag, 30. April 2009
Schadenersatz für Oma und Opa
thopo, 13:40h
Jahrelang kämpften sie darum, ihren Enkelsohn sehen zu dürfen. Weil die Verfahren an den Gerichten in Güstrow und Rostock zu lange dauerten, wurde den Eheleuten Adam nun Schadensersatz vor dem Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte zugesprochen. Zum ersten Mal haben damit Großeltern in einem Streit um das Umgangsrecht Entschädigungen bekommen.
Norddeutsche Neueste Nachrichten 29.04.2009
Christine Weber
Sie klagte sich von Güstrow bis nach Straßburg. Seit zehn Jahren kämpft Hiltrud Adam von der Rostocker Initiative "Väteraufbruch für Kinder" gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn darum, ihren Enkelsohn regelmäßig sehen zu dürfen. Weil die Verfahren am Güstrower Amtsgericht und am Oberlandesgericht Rostock unangemessen lange dauerten, bekam die Familie Adam jetzt am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Schadenersatz zugesprochen: Die Bundesrepublik Deutschland muss den drei Klägern 7500 Euro zahlen.
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Norddeutsche Neueste Nachrichten 29.04.2009
Christine Weber
Sie klagte sich von Güstrow bis nach Straßburg. Seit zehn Jahren kämpft Hiltrud Adam von der Rostocker Initiative "Väteraufbruch für Kinder" gemeinsam mit ihrem Mann und ihrem Sohn darum, ihren Enkelsohn regelmäßig sehen zu dürfen. Weil die Verfahren am Güstrower Amtsgericht und am Oberlandesgericht Rostock unangemessen lange dauerten, bekam die Familie Adam jetzt am Europäischen Gerichtshof für Menschenrechte Schadenersatz zugesprochen: Die Bundesrepublik Deutschland muss den drei Klägern 7500 Euro zahlen.
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Mehr Frauen in die Aufsichtsräte
thopo, 10:41h
BILD.DE 28.04.2009
dpa/lnw
Die Grünen wollen mehr Frauen in die Aufsichtsräte von Unternehmen bringen. Dazu wollen sie Forderungen des gemeinnützigen Vereins «Frauen in die Aufsichtsräte» in den NRW- Landtag einbringen. Das kündigte die Grünen-Fraktionschefin Sylvia Löhrmann am Dienstag in Düsseldorf an. Derzeit seien in Deutschland nur 4 Prozent der von Anteilseigner-Seite zu besetzenden Aufsichtsratsposten in börsennotierten Unternehmen mit Frauen besetzt, kritisierte Vereinssprecherin Nina Brandi. Ziel der Initiative sei es, diese Zahl ab 2011 auf 25 Prozent zu steigern. Das müsse über eine gesetzliche Quote gewährleistet werden.
dpa/lnw
Die Grünen wollen mehr Frauen in die Aufsichtsräte von Unternehmen bringen. Dazu wollen sie Forderungen des gemeinnützigen Vereins «Frauen in die Aufsichtsräte» in den NRW- Landtag einbringen. Das kündigte die Grünen-Fraktionschefin Sylvia Löhrmann am Dienstag in Düsseldorf an. Derzeit seien in Deutschland nur 4 Prozent der von Anteilseigner-Seite zu besetzenden Aufsichtsratsposten in börsennotierten Unternehmen mit Frauen besetzt, kritisierte Vereinssprecherin Nina Brandi. Ziel der Initiative sei es, diese Zahl ab 2011 auf 25 Prozent zu steigern. Das müsse über eine gesetzliche Quote gewährleistet werden.
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