Frankfurter Allgemeine Sonntagszeitung 05. 08. 2007
Carsten Germis

Zwei von drei Schulabbrechern sind Jungen. Starkes Geschlecht - von wegen. Die Statistik zeigt das Gegenteil: Jungen werden häufiger als Mädchen schon bei Schulbeginn zurückgestellt. Sie bleiben häufiger sitzen. Ihre Schulnoten sind nicht so gut, und sie haben die schlechteren Abschlüsse. „Wenn man sich den Schulerfolg ansieht, sind Jungen heute schon das schwache Geschlecht“, stellt die Berliner Bildungsforscherin Maureen Maisha Eggers fest.

Vollständige Nachricht siehe hier.

Ein reichlich dünner Artikel, der an der Oberfläche kratzt und zu viele Klischees bedient, gefolgt von einer lesenswerten Diskussion.

Wer weiß dies schon:
Durch einen Zufall habe ich in einem Cafe in Mainz/Rhein bei einem Journalisten ein TOP-Buch gesehen, kurz einsehen dürfen und mir folgende Zahlen notiert:
An Gymnasien sind 45,6% der Schüler Jungen, an Sonderschulen 63,6%, Jugendliche ohne Abshluss sind 65% männlich, jedoch nur 44% aller Abiturienten sind männlich.
Von 10.377 Strafgefangenen unter 25 J. waren 1997 lediglich 295 weiblich. Die Suizidrate ist in allen Altersstufen beim männlichen Geschlecht höher als bei Frauen. Von 10.733 Suiziden im Jahr 2004 in Deutschland wurden 7.939 (=74%) von Männern begangen.
Der Titel des Buches: Schuld sind immer die anderen! Die Nachwehen des Feminismus. Frustierte Frauen und schweigende Männer von Astrid von Friesen.
Ich kann das Buch nur wärmstens empfehlen!