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Sonntag, 5. August 2007
 
Schutzauftrag wird umgesetzt
Mitverantwortung bei "Kindeswohlgefährdung" ausgeweitet
Fränkische Nachrichten 18. 07. 2007

Kinder und Jugendliche besser zu schützen, wenn sie von ihren Eltern oder Erziehungsberechtigten vernachlässigt beziehungsweise misshandelt werden - darum geht es im Paragrafen 8a SGB VIII des Kinder- und Jugendhilfeweiterentwicklungsgesetzes, kurz "Kick" genannt. Für die Überwachung dieses Schutzauftrages bei Kindeswohlgefährdung waren bislang die Jugendämter zuständig, das mittlerweile modifizierte Gesetz sieht jedoch eine Ausweitung vor, die auch die Träger von Tageseinrichtungen für Kinder und Jugendhilfeeinrichtungen in die Pflicht nehmen. Deshalb werden Vereinbarungen mit den Jugendämtern unterzeichnet, damit künftig auch die Fachangestellten von Einrichtungen und Diensten, die Leistungen zur Jugendhilfe erbringen, den Schutzauftrag in entsprechender Weise wahrnehmen. In Wertheim "trifft" das jene Frauen und Männer, die in Kindergärten, Jugendhäusern und in der Schulsozialarbeit tätig sind.

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Neun Monate für Kindesmisshandlung
ORF Kärnten 16. 07. 2007

Ein Vater, der seine beiden Stiefkinder (acht und zehn Jahre alt) dreieinhalb Jahre lang misshandelt hat, wurde am Montag am Klagenfurter Landesgericht zu neun Monaten Haft verurteilt.

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US-Missbrauchs-Affäre: Der Deal des Kardinals
Der Standard 25. 07. 2007
Frank Herrmann

Nach langem Schweigen über Missbrauch in seiner Diözese entschuldigte sich Kardinal Mahony nun, es gibt Entschädigungszahlungen - und Kritik.
Jahrzehntelang schwieg er zu Missbrauchsvorwürfen gegen Priester in seiner Diözese Los Angeles. Jetzt entschuldigte sich Kardinal Roger M. Mahony öffentlich, die Opfer bekommen Rekordsummen an Entschädigung. Der Deal steht schwer unter Kritik.

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Die geschilderten Vorkommnisse sind weder ein Privileg der katholischen Kirche noch der Amerikaner. Auch bei den Protestanten und auch in Deutschland kommen derartige Dinge vor. Das Schlimme ist, dass die Kirchenleitung mitunter seit langem von diesen schrecklichen Verfehlungen weiß. Aber anstatt für Abhilfe zu sorgen und anschließend die Opfer zu entschädigen, versucht sie so lange wie möglich, die Ereignisse zu vertuschen. Die Opfer werden sogar mit gerichtlichen Schritten bedroht, falls sie die Taten der Geistlichen öffentlich machen. Dabei sollten sie sich einmal das Leiden der Opfer vor Augen führen.

"Sie können eine verlorene Kindheit, ein Leben mit einem Trauma nicht einfach mit einem Dollarzeichen versiegeln", sagt Carlos Perez-Carillo, heute 41 Jahre alt, als Bub missbraucht. Der 44-jährige Tony Almeida macht für vieles, was in seinem Leben schief ging, Clinton Hagenbach verantwortlich, einen inzwischen verstorbenen Geistlichen, der ihn und andere Chorknaben vergewaltigte. Depressionen, Alkoholismus, zwei zerbrochene Ehen: "Mein Leben ist ein einziges Schlamassel", erzählte der Feuerwehrmann dem Fernsehsender ABC.

Mit welcher Rechtfertigung dürfen die Kirchenoberen, die von solchen Dingen wissen ohne zu handeln, sich noch Christen nennen, und von Anderen die Einhaltung der Gebote fordern?

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