Donnerstag, 9. August 2007
 
Mutter Kampuschs verzweifelte Jahre des Wartens
Vor knapp einem Jahr gelang der heute 19-jährigen Natascha Kampusch die Flucht aus dem Kellerverlies, in dem sie acht Jahre lang gefangen gehalten wurde. Ihr Mutter hat über diese Zeit ein Buch geschrieben: "Verzweifelte Jahre". Ihre Tochter schlich sich inkognito zur Buch-Vorstellung.
WELT ONLINE 07. 08. 2007

Knapp ein Jahr nach der Flucht von Natascha Kampusch aus dem Verlies ihres Entführers hat Nataschas Mutter ein Buch über ihr Leben ohne die Tochter veröffentlicht. Sie werde von Eltern vermisster Kinder immer wieder um Rat gefragt, wie sie die acht Jahre Ungewissheit durchgestanden habe, sagte Brigitta Sirny-Kampusch. Das Buch „Verzweifelte Jahre“ habe sie ihrer Tochter gewidmet. Im März 1998 war die damals Zehnjährige auf dem Schulweg verschleppt und bis Ende August 2006 von ihrem Kidnapper in einem Versteck unter der Garage gefangen gehalten worden.

Vollständige Nachricht siehe hier.

Mutter Kampusch wird gefeiert. Die ganze Welt hat Mitleid mit der Frau, die acht Jahre lang um ihre Tochter gekämpft hat.
Aber was ist eigentlich mit den Eltern, denen ihre Kinder vom Jugendamt genommen wurden? Was ist mit den Großeltern, die ihre Enkel nicht sehen dürfen? Kein Hahn kräht nach ihnen. Berichterstattung ist nicht opportun. Opfer staatlicher Willkür sind keine "Vorzeigeopfer". Lesen Sie nach bei Familie Haase und vielen anderen.

Wer schreibt ein Buch über diese Opfer?

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